DE687673C

DE687673C - Wanderpfeiler fuer den Bruchbau

Info

Publication number: DE687673C
Application number: DE1938G0097592
Authority: DE
Original assignee: GEWERK REUSS
Current assignee: GEWERK REUSS
Priority date: 1938-04-02
Filing date: 1938-04-02
Publication date: 1940-02-03

Description

Wanderpfeiler für den Bruchbau Das Patent 665 589 betrifft einen Wanderpfeiler für den Bruchbau und besteht darin, daß als Kopf- und Standplatte dienende Metallplatten durch auszieh- und feststellbare Eisenstützen, welche einen Schutzraum umschließen, miteinander verbunden sind.
Nach der Erfindung wird der mit der Kopfplatte versehene Bockteil mit angelenkten Kniehebelstützen versehen, die auch an den Bockteil der Standplatte angelenkt werden, wobei die Kniehebelstützen durch Spreizarme einer quer verschiebbaren Schiene in der Arbeitsstellung gegen ein Einknicken gesichert sind. Die Vorteile sind darin zu sehen, daß ein schnelles Einpassen des Bocks zwischen Liegendem und Hangendem möglich ist, trotzdem aber in Arbeitsstellung die Unnachgiebigkeit des Bocks gewahrt ist und der Bergmann selbst bei zusammengedrücktem Bock, insbesondere beim Lösen des Pfeilers unter der Kopfplatte Schutz finden kann. Vor allem ist gegenüber den bekannten Kniehebelstempeln darauf hinzuweisen, daß bei dem Erfindungsgegenstand das Gebirge selbst die Lösung des Pfeilers nach Entfernung der Auslösevorrichtung vornimmt und alle Stützen gleichzeitig gelöst werden, so daß im Gegensatz zu Kniehebelstempeln die Stützen nicht so stark ausgebildet werden müssen, daß jede Stütze imstande ist, den Gebirgsdruck aufzunehmen. Vorteilhaft wird die Schiene durch die Spreizarme in Arbeitsstellung am Bockteil der Platte durch Keil festgestellt, wodurch ein einfaches und gleichzeitiges Einknicken aller Bockstützen durch Entfernung des Keils erreicht werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes als Beispiel dargestellt.
Die Fig. z ' und 2 zeigen zwei verschiedene Ansichten des Wanderpfeilers, während die Fig. 3 eine Aufsicht nach Entfernung der Kopfplatte wiedergibt. Der mit Kopfplatten 2 versehene Oberbock ist mit Stützen 5 versehen, die kniehebelartig mit den angelenkten Stützen q. des Unterbocks verbunden werden. Der Unterbock besteht aus der Standplatte i, an der- die Stützen 4 angelenkt sind, und dem Rahmenkasten mit den Eckstützen 3, die durch Traversen 12 verbunden sind. In diesem Rahmenkasten ist innerhalb der Querführung 14, 18 eine verschiebbare Schiene 9 gelagert, die waagerecht angelenkte Spreizarme io trägt. Die Enden der Spreizarme sind durch Traversen 13 verbunden. In der Arbeitsstellung der Kniehebelstützen 4, 5 legen sich -die Spreizarme gegen das Kniehebelgelenk 6 und verhindern ein Einknicken desselben. In dieser Arbeitsstellung wird der Keil ii in die Aussparung der Schiene 9 eingeschoben und legt sich gegen die Führung 14 und verhindert dadurch eine Verschiebung der Schiene. Wird der Keil gelöst, erfolgt eine Verschiebung der Schiene 9 in die stri:hpunktierte Stellung der Fig. 3, wobei sich die Traversen 13 in den Schlitzen i9 verschieben, so daß die Kniehebelstützen 4, 5 einzuknicken imstande sind und die Kopfplatte 2 sich auf den Rahmenkasten 3 legt. Wenn der Wanderpfeiler in dieser Stellung verschoben worden ist, werden mittels der Winden i5 und Drahtseils 17 die Kniehebelstützen 4 und 5 aus der in Fig. i dargestellten strichpunktierten Stellung in die Arbeitsstellung gebracht und in dieser durch die Spreizarme gegen Einknicken gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderpfeiler für den Bruchbau nach Patent 665 589, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kopfplatte (2) versehene Bockteil mit angelenkten Kniehebelstützen (4, 5) versehen ist, die auch an den Bockteil (3) der Standplatte (i) angelenkt sind, wobei die Kniehebelstützen durch Spreizarme (io) einer quer verschiebbaren Schiene (9) in der Arbeitsstellung gegen ein Einknicken gesichert sind.
2. Wanderpfeiler nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (9) in Arbeitsstellung am Bockteil der Standplatte durch Keil (ii) feststellbar ist.