DE686679C - Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren - Google Patents

Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren

Info

Publication number
DE686679C
DE686679C DE1934G0088165 DEG0088165D DE686679C DE 686679 C DE686679 C DE 686679C DE 1934G0088165 DE1934G0088165 DE 1934G0088165 DE G0088165 D DEG0088165 D DE G0088165D DE 686679 C DE686679 C DE 686679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
stencil method
colors
permanent
alumina hydrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1934G0088165
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Hans Grohn
Dr Phil Willy Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER
Original Assignee
GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER filed Critical GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER
Priority to DE1934G0088165 priority Critical patent/DE686679C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE686679C publication Critical patent/DE686679C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/03Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Farbe für Vervielfältigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren Für die Herstellung von Vervielfältigungen nach dem Dauerschablonenverfahren werden Druckfarben verschiedener Konsistenz verwendet. Je nach :den Ansprüchen werden solche von zähflüssiger, fester oder zähfester Beschaffenheit bevorzugt. Alle Farben, die auf ölbasis in Verbindung mit plastifizierenden Stoffen, wie Wachsen, Fetten, Harzen, Kohlenwasserstoffen, wie Ozokerit, aufgebaut sind, zeigen eine Eigenschaft, die sich bei der Verwendung der Farben stets als unangenehm erwiesen hat. Infolge ihrer Zusammensetzung sind diese Farben, nämlich in ihrer Konsistenz, stets stark abhängig von der Temperatur des umgebenden Raumes. Dies ist zurückzuführen auf die leichte Veränderlichkeit des physikalischen Zustandes der festen Stoffe, die zur Erhöhung der Viscosität bzw. Plastizität den flüssigen Bindemitteln zugesetzt werden, durch Temperaturschwankungen. Diese Temperaturabhängigkeit ist so bedeutend, daß es praktisch nicht möglich ist, mit einer handelsüblichen Farbe im Hochsommer sowie im Winter unter gleichen Arbeitsbedingungen gleichwertige Vervielfältigungen zu erzielen. Man hat sich daher in der Praxis damit geholfen, daß man im Sommer und Winter Farben veränderter Zusammensetzung verwendet, bei denen der Temperatureinwirkung durch Erhöhung (Sommerfarbe) bzw. Erniedrigung (Winterfarbe) der verfestigenden Bestandteile, wie Wachs, Harz, Ozokerit, begegnet wird.
  • Da es sich nun nie vermeiden läßt, z. B. infolge geringen Verbrauches, daß diese Farben gelegentlich Verwendung finden zu Zeiten, für die sie nicht vorgesehen sind, so ergeben sich daraus leicht unangenehme Störungen beim Vervielfältigen.
  • Diese Mängel treten nicht auf bei einer Farbe, die erfindungsgemäß zusammengesetzt ist. Es wurde nämlich gelegentlich von Bestimmungen des Adsorptionsvermögens von unlöslichen, pulverförmigen Stoffen, wie Kieselgar, Ton, Kaolin, Silicagel, gegenüber Flüssigkeiten beobachtet, daß sich hiermit ausgezeichnet plastische bzw. zähflüssige Mischungen herstellen lassen, die eine überraschende Temperaturbeständigkeit besitzen.
  • Der Versuch, diese Stoffgemische der völlig neuartigen Verwendung für Vervielfältigungsfarben zuzuführen, zeitigte unerwartete Ergebnisse. Es ergab- sich nämlich, daß sich die Mehrzahl der als Adsorptionsmittel bekannten Stoffe, wie Kieselsur, aktive Kieselsäure, Ton, Koalin, Talkum, z. B. in Mischung mit Ölen, trotz intensivster mechanischer Bearbeitung nicht für Vervielfältigungsfasber#; eignen,- obwohl sie, äußerlich betrachtet,:d günstigsten- Bedingungen dazu zu hiefen' scheinen. Trotz feinster Verreibung setzen solche Farben schnell sämtliche Schriftleeren einer Schablone zu, so daß nur wenige brauchbare Abzüge erzielt werden. Überraschend verhält sich nur Tonerdehydrat, dessen Mischungen mit flüssigen Bindemitteln äußerlich keine wesentlichen Unterschiede gegenüber denjenigen anderer Pigmente aufweist, aber deren innere Struktur die Verwendung der Paste für Vervielfältigungsfarben ge- stattet.
  • - Es ist zwar schon bekannt, dünnflüssigen Farben für spezielle Buchdruckverfahren pulverförmige Stoffe, wie Magnesia, Kreide, Schwerspat sowie auch Tonerdehydrat, zuzusetzen; doch wird dies in solchen Fällen nur vorgeschlagen; um eine Sämigkeit der Farbe und einen stumpfmatten Druckausfall zu erreichen. Es ist aber nicht erkannt worden, daß dem Tonerdehydrat eine besondere Eigenschaft innewohnt, die es für Schablonendruckfarben besonders geeignet macht, sonst würden nicht für jenen Zweck auch Kreide, Schwerspät, Magnesia als gleichwertig genannt ,werden, die sich für Schablonendruckfarben als ungeeignet erwiesen haben.
  • Ebenso ist es bekannt, Farblacke auf Tonerdehydrat als Grundlage gefällt den Druckfarben zuzusetzen, doch erfolgt dies nur aus koloristischen Gründen und in geringen Anteilen, die eine Wirkung des Tonerdehydrates im Sinne der Erfindung nicht erkennen lassen.
  • Die Verwendung von Toner dehydrat, z. B. in Mischung mit Mineralöl und Ruß als färbender Komponente, gestattet, eine pastose Färbe herzustellen, die praktisch ihre Konsistenz bei den stärksten Temperaturschwankungen nicht verändert und daher eine gleichmäßige Verwendungsmöglichkeit sichert.
  • Den verschiedenen Ansprüchen, die an Farben gestellt werden, z. B. in bezug auf ihre Eignung für die verschiedenen Systeme der Vervielfältigungsapparate, kann man durch entsprechende Wahl des Bindemittels bzw. durch entsprechende Zusätze von trocknenden Ölen, Fetten, Harzen, Wachsen, festen Kohlenwasserstoffen, Seifen, Dextrin, lösliehen und unlöslichen Farbstoffen und anderen. geeigneten Stoffen gerecht werden. Bei a11 diesen Zusammenstellungen erweist sich der Zusatz von Tonerdehydrat als günstig auf die Temperaturbeständigkeit der Farbe und ermöglicht damit ein ungestörtes, gleichmäßigeres Arbeiten.
  • Beispiel 1
    Tonerdehydrat ................ i2o
    Mineralöl . . . . . . . . . . .'. . . . : . . . 500
    Ruß ... .................. 30
    Milori ............ . . .... 30
    Beispiel 2
    Tonerdehydrat ................ 80
    Violettlack ................. 50
    Glycerin .....:............... 350
    Wässer . .................. 30
    Gummiarabikum .............. 30
    Aluminiumhydroxyd als Zusatz zu dickflüssigen Vervielfältigungsfarben in geringen Mengen (2 bis 3 °1o) hat man zwar schon vorgeschlagen (Farbenzeitung 1933, Nr.23, Seite 62o). Doch dient es hier offensichtlich nur als Zusatzpigment zu Ruß und Violetttoner, um die Farbkraft des Toners restlos auszunutzen. Dies geht schon aus dem Wortlaut der Veröffentlichung hervor: » .... während als Pigment eine Mischung von Lampenruß, Aluminiumhydrat und Violettoner zur Verwendung kommt. . . . Die fertige Farbe weist im Mittel folgende Zusammensetzung auf:
    Ruß . . ................. 2,2°/o9
    Rizinusöl . . . . . . . . . . . . . . . 78,5%,
    Stearinpech............... o;60/0
    Violettoner .. .... ....... o,60/0,
    Lanolin . . . . . . . . . . . . : . . . . . 11,7 °l".«
    Daß die vorgeschlagene geringe Menge Tonertteehydrat nicht im Sinne der Erfindung wirken kann; geht schon aus vergleichenden Viscositätsmessungen hervor: Die Ausflußzeiten dieser Farbe verhalten sich nämlich bei den Temperaturen von 17° und 281 wie 17:3. Da obendrein die angeführte Veröffentlichung das Ergebnis von behördlichen Arbeiten zwecks Aufstellung von Normen für Vervielfältigüngfarbe ist, so ist daraus nur zu entnehmen, daß hier noch nicht die Regel, die der Erfindung zugrunde gelegt ist, erkannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'. Farbe für Vervielfältigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbe Tonerdehydrat in solcher Menge enthält, daß Veränderungen der Konsistenz durch Temperaturschwankungen dadurch vermieden werden.
DE1934G0088165 1934-05-29 1934-05-29 Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren Expired DE686679C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1934G0088165 DE686679C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1934G0088165 DE686679C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE686679C true DE686679C (de) 1940-01-24

Family

ID=7138751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1934G0088165 Expired DE686679C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE686679C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944052C (de) * 1953-04-02 1956-06-07 Bruno V Zychlinski Dr Ing Abschlussmasse fuer Schreibmittel in Schreibgeraeten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944052C (de) * 1953-04-02 1956-06-07 Bruno V Zychlinski Dr Ing Abschlussmasse fuer Schreibmittel in Schreibgeraeten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1155755B (de) Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten mit verbesserter Fliessbarkeit
DE2239177A1 (de) Latenter bilddruck
DE1719263A1 (de) Weichmacherhaltige Formmassen und deren Herstellung
DE686679C (de) Farbe fuer Vervielfaeltigungszwecke nach dem Dauerschablonenverfahren
EP1366126B1 (de) Markierungsflüssigkeit
DE945114C (de) Verfahren zur Herstellung von bei Tageslicht fluoreszierenden Farbstoff- massen bzw. von zur Leuchtfarbenherstellung geeigneten Lackgrundstoffen
DE623698C (de)
DE739873C (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionsfarben fuer den Hochdruck, Feucht- und Trockenoffsetdruck
DE755703C (de) Verfahren zum Herstellen einer kalt auftragbaren Wachs-Durchschreibfarbe
DE710078C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben
DE1930741A1 (de) Phthalocyaninsulfonylhalogenide enthaltende Pigmente
DE7830645U1 (de) Stift mit einer Mine auf Wachsbasis
DE484915C (de) Durch Erwaermen fixierbare Hartfarben
DE517159C (de) Verfahren zur Darstellung von Tuschen, Zeichenstiftmasscen u. dgl. fuer Lichtpauszwecke
DE2441603C2 (de) Pigment-festharzpraeparationen und verfahren zu ihrer herstellung
AT156077B (de) Kohlepapier mit gewachstem Rücken.
DE767021C (de) Vervielfaeltigungsfarben fuer Schablonendruck
DE626542C (de) Verfahren zum Herstellen abwaschbarer Tapeten
AT157713B (de) Durchschreibefarbe.
DE1924545C3 (de) Polyäthylenpulver für Druckfarben
DE645588C (de) Verfahren zur Verreibung und kolloidalen Verteilung von festen Koerpern in Walzenstuehlen oder Reibbarenmuehlen
DE620976C (de) Zusatzmittel fuer Druckfarben
DE560469C (de) Nitrocellulose- und Nitro-Acetyl-Cellulose-OEldruckfarben
DE839645C (de) Karbontiefdruckfarben
AT126591B (de) Verfahren zur Herstellung eines farbabgebenden Mittels.