DE685337C - Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister fuer flache Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister fuer flache Kulierwirkmaschinen

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DE685337C
DE685337C DEL96537D DEL0096537D DE685337C DE 685337 C DE685337 C DE 685337C DE L96537 D DEL96537 D DE L96537D DE L0096537 D DEL0096537 D DE L0096537D DE 685337 C DE685337 C DE 685337C
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DE
Germany
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thread
felt
spring
sleeve
knitting machines
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Expired
Application number
DEL96537D
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English (en)
Inventor
Erich Leonhardt
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
    • D04B35/22Devices for preparatory treatment of threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister für flache Kulierwirkmaschinen Flache Kulierwirkmaschinen, insbesondere Cottonwirkmaschinen, sind bekanntlich, um den zu verarbeitenden Fäden in jedem Augenblick des Maschenbildungsvorganges die erforderliche Fadenspannung zu geben, mit einer Vorrichtung ausgestattet, die aus zwei voneinander vollkommen unabhängigen Einzelvorrichtungen besteht. Die eine Einzelvorrichtung wird von den sogenannten Tornistern gebildet, denen in der Regel je ein sogenannter Haarnadelspanner zugeordnet ist, während die ,andere Einzelvorrichtung aus dem beweglichen Fadenspanner besteht, der von der Exzenterwelle beeinflußt wird. Die erstgenannte Vorrichtung, nämlich die Tornister, haben den Zweck, die Fäden für den Kuliervorgang zu spannen, während die beweglichen Fadenspanner lediglich der Erzeugung einwandfreier Längskanten dienen. Aus diesem Grunde einzig und allein sind die letztgenannten Fadenspanner beweglich und werden so gesteuert, daß sie, wenn sich die Nadelbarre auf die Presse zu bewegt, den dadurch frei werdenden Faden zurückziehen. Die Tornister hingegen weisen zum Spannen des Fadenlaufes lediglich einen zwar einstellbaren, im Gebrauch aber feststehenden Filzstreifen auf und wirken somit eigentlich auch nur als Bremse. Ein weiterer Zweck der Tornister ist bekanntlich, durch Befeuchten des Filzes mit Öl o. dgl. als Fadenanfeuchter zu dienen. Mit dem Spannen des Fadenlaufes hat dies selbst nichts zu tun.
  • Zweck der Erfindung ist nun, die beweglichen, von der Exzenterwelle aus gesteuerten Fadenspanner überflüssig zu machen, und zwar durch die Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister, die hierzu so gestaltet werden, daß sie in der Lage sind, z. B. beim Pressen die in diesem Augenblick locker werdenden Fäden zurückzunehmen.
  • Erreicht wird das gesteckte Ziel bei dem vorliegenden Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister dadurch, daß derselbe unter Vermittlung einer dauernd wirksamen Feder-oder Gewichtskraft zugleich als ein beweglicher, überschüssigen Faden zurückziehender Fadenspanner ausgebildet ist. Auf diese Weise wird natürlich die Gesamtfadenspannvorrichtung einer flachen Kulierwirkmaschine, wie Cottonwirkmaschine o. dgl., beträchtlich vereinfacht, denn durch die Ey* findung kommen ja nicht nur die von tl Exzenterwelle bewegten Fadenspanner gän2# lich in Wegfall, sondern überhaupt jegliche diesbezüglichen Bewegungsteile. Aber nicht allein das. Der Erfindungsgegenstand gewährleistet auch noch eine bessere Längskantenbildung als die hierzu bisher vorgesehenen Fadenspanner. Dies deshalb, w;il ja die Feder- oder Gewichtskraft des erfindungsgemäßen Tornisters in jedem Augenblick bereit ist, überschüssigen Faden zurückzunehmen. Bei den bekannten beweglichen Fadenspannern beschränkt sich diese Tätigkeit auf den vor dem Preßvorgang liegenden Zeitpunkt. Dabei ist auch noch dafür Sorge zu tragen, daß die Bewegungen des beweglichen Fadenspanners genau mit den betreffenden Bewegungen der Wirkwerkzeuge in Einklang stehen. Bei dieser Einstellung können sich bekanntlich leicht Fehler einschleichen, die die o gewünschten, einwandfreien Längskanten dann ohne weiteres in Frage stellen. Besonders vorteilhaft erweist sich der Erfindungsgegenstand darüber hinaus für die Verstärkungsfäden, dann nämlich, wenn diese nicht über die gesamte Warenbreite gelegt werden. Bisher fallen nämlich die inneren Längskanten solcher Verstärkungen vielfach unsauber aus, weil die beweglichen Fadenspanner ja nicht gleich hochgeschwenkt werden, wenn die Verstärkungsfadenführer an ihre inneren Umkehrstellen gelangen, sondern erst -später.
  • Für Strickmaschinen und auch für flache Kulierwirkmaschinen sind bereits Vorrichtungen zum Bremsen und gleichzeitigen Spannen je eines der zu verarbeitenden Fäden bekanntgeworden. Diese Vorrichtungen bestehen aber aus einer an sich vollkommen selbständigen Scheibenbremse einerseits und einem an sich ebenfalls vollkommen selbständigen Spannhebel andererseits. Ein einziges Gerät stellen diese Vorrichtungen lediglich durch die gemeinsame Grundplatte dar. Schon insoweit unterscheiden sich also diese vorbekannten Vorrichtungen von dem Erfindungsgegenstand, ist derselbe doch Fadenbremse und Fadenspanner in einem Mittel. Aber nicht allein das. Der erfindungsgemäße Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister stellt nicht nur zwei Werkzeuge in einem dar, sondern deren sogar drei, weil der Tornister ja auch noch Fadenanfeuchter ist. Einen Fadenanfeuchter sehen die vorbekannten Vorrichtungen überhaupt nicht vor, ein solcher müßte also, wenn erwünscht, noch zusätzlich angebracht werden, so daß diese Vorrichtungen dann sogar aus drei an sich selbständigen Werkzeugen bestünden. Des weiteren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von kiesen vorbekannten Vorrichtungen noch @üich seinen gedrungenen Aufbau. Die vort.: '3Älännten Fadenbrems- und Spannvorrich-F:tfingen sind demgegenüber ausgesprochen sperrig und platzraubend. Schließlich soll noch darauf hingewiesen werden, daß jeder übliche, im Gebrauch befindliche Tornister durch einen einfachen Umbau im Sinne der Erfindung als Fadenbrems- und -spannmittel ausgestaltet werden kann, was bei den vorbekanntenVorrichtungen einfach unmöglich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Der neue Tornister dient an sich wie der vorbekannte Tornister der Bremsung des Fadens i, was in geläufiger Weise vermittels des Filzes 2 geschieht, der zwischen den beiden Ösen 3, q. vorgesehen ist. Wird der Filz :2 angefeuchtet, so ist der gezeigte Tornister auch zugleich ein Fadenanfeuchter, wie dies ebenfalls bei den bekannten Tornistern zutrifft. Erfindungsgemäß soll der vorliegende Tornister nun außerdem noch als beweglicher Fadenspanner Anwendung finden, zu dem Zweck, z. B. beim Pressen überschüssig werdenden Faden zurückzuziehen. Der gezeigte Tornister ist hierzu unter Vermittlung einer Feder- oder Gewichtskraft, die dauernd wirkt, über seinen bisherigen Zweck hinaus zugleich noch als ein beweglicher Fadenspanner ausgestaltet. Der Filz 2 ist hierzu auf einem Träger 5 angeordnet, der senkrecht beweglich ist und von der Feder-oder Gewichtskraft in der Hochstellung gehalten wird. Diese Feder- oder Gewichtskraft wird dabei vorteilhaft einstellbar ausgebildet, um die Spannung des Fadens i bedarfsgemäß einstellen zu können. Soweit eine Feder zur Anwendung gelangt, kann diese hierzu auch auswechselbar vorgesehen sein. Ausgestattet ist der gezeigte Tornister mit einer aufrecht stehenden Hülse 6, in der der unten kolbenartig ausgebildete Träger 5 des Filzes 2 verschiebbar steckt. Im unteren Teil der Hülse 6 befindet sich hierbei die Druckfeder 7, auf der nun der Filzträger 5 ruht. Die Hülse 6 ist im unteren Teil mit einem Boden $ versehen, der eine Verstellschraube 9 führt. Auf dem oberen Ende dieser Verstellschraube 9 sitzt eine Manschette io, die die Druckfeder 7 trägt. Durch Vor- und Zurückschrauben der Verstellschraube 9 wird somit die Höhenstellung der Feder 7 verändert und damit .auch die des Filzes 2, was wieder eine Veränderung der Fadenspannung nach sich zieht, denn die Berührungsfläche des letzteren mit dem Filz :2 wird dadurch vergrößert oder verkleinert, ganz abgesehen von der damit zusammenhängenden Veränderung der Krümmung des Fadenlaufes. Wie bereits angedeutet, kann die Feder 7 auch ausgewechselt werden, um, wenn es notwendig ist, eine kleinere oder größere Kraft auf den Filzträger 5 einwirken zu lassen. Um das Verdrehen des Filzträgers 5 zu vermeiden, weist derselbe einen nasenartigen Vorsprung i i auf, der in einem Schlitz 1z der Hülse 6 geführt ist.
  • Soll der Filzträger vermittels Gewichtskraft in der Hochstellung gehalten werden, so geschieht es am besten durch einen Doppelhebel, von welchem das eine Ende auf den Filzträger 5 einwirkt, während das andere das Gewicht trägt. Das Verändern der auf den Filzträger einwirkenden Kraft läßt sich in diesem Falle leicht durch Verschieben des Gewichtes vornehmen.
  • Für besondere Fälle kann der Filz z natürlich auch durch einen Körper anderen Baustoffes ersetzt werden, z. B. einen solchen aus Gummi. Ratsam ist es schließlich, diesen Filz o. dgl. auswechselbar an dem Träger 5 anzuordnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenbrems- bzw. Fadenanfeuchtetornister für flache Kulierwirkmaschinen, insbesondere für Cottonwirkmaschinen, dadurch ,gekennzeichnet, daß derselbe unter Vermittlung einer dauernd wirksamen Feder- oder Gewichtskraft zugleich als ein beweglicher, überschüssigen Faden zurückziehender Fadenspanner ausgebildet ist. z. Tornister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz o. dgl. auf einem Träger angeordnet ist, der senkrecht beweglich angeordnet ist und von der Feder- oder Gewichtskraft in der Hochstellung gehalten wird. 3. Tornister nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder-oder Gewichtskraft veränderbar ist. q.. Tornister nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine aufrechtstehende Hülse aufweist, in der der unten kolbenartig ausgebildete Träger des Filzes o. dgl. verschiebhar steckt, und sich in der Hülse eine Druckfeder befindet, auf der der Filz- o. dgl. Träger ruht. 5. Tornister nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Hülse eine V erstellschraube angeordnet ist, durch die die Feder in ihrer Höhenlage verstellt werden kann. 6. Tornister nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse einen parallel zu.ihrer Längsachse verlaufenden Führungsschlitz für einen nasenartigen Vorsprung des Filz- o. dgl. Trägers aufweist.
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