DE1029067B

DE1029067B - Anordnung zur Einfuehrung und Halterung einer flexiblen Stromzufuehrungsleitung bei elektrischen Geraeten oder aehnlichen

Info

Publication number: DE1029067B
Application number: DES33620A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-05-29
Filing date: 1953-05-29
Publication date: 1958-04-30

Description

DEUTSCHES

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, billige und sichere Einrichtung zu finden, mittels der eine Stromzuführungsleitung bei elektrischen Geräten, Steckern od. dgl. an der Einführungsstelle gegen Herausziehen und Verdrehen gesichert werden kann, wobei nach Möglichkeit eine Knickung der Leitung vermieden wird. Man hat schon vorgeschlagen, einen elektrischen Stecker mit einer die Anschlußleitung vom Zug entlastenden Vorrichtung zu versehen, die aus einem über das Anschlußende der Leitung gestreiften Rohrstück besteht, das eine seitliche Öffnung hat, durch welche ein an der einen Gehäusehälfte des Steckers angebrachter Stift hineingedrückt wird, der die aus einem elastischen Stoff, insbesondere Gummi, bestehende Leitung etwas zusammenquetscht und dadurch gegen Herausziehen aus dem Stecker sichert. Die Druckwirkung wird dabei durch eine auf das Rohrstück aufgeschraubte Überwurfmutter erzeugt. Eine solche Ausbildung der Halterung für die Stromzuführungsleitung ist verhältnismäßig teuer und umständlich im Zusammenbau und nur für Stecker mit zweiteiligem Gehäuse geeignet. Die vorliegende Erfindung zeigt demgegenüber eine wesentlich billigere und einfachere Anordnung zur Halterung der Stromzuführungsleitung, bei welcher die Leitung durch einen Stutzen eingeführt ist.

Erfindungsgemäß ist eine den Stutzen senkrecht zur Leitungsrichtung querende Bohrung vorgesehen, die den leitungsführenden Hohlraum des Stutzens in solcher Weise tangential anschneidet, daß ein die Bohrung durchsetzender Querstift die Leitung zusammendrückt und festhält.

Diese Ausführung erfordert kein zweiteiliges Gehäuse und ist daher besonders einfach und billig. Dabei ist die Stromzuführungsleitung in hinreichendem Maße gegen Herausziehen aus dem Gerät gesichert. Der Querstift, der in den Stutzen eingeführt wird, kann dabei kegelig ausgebildet sein, so daß er sich in dem Querloch festklemmt und einen sicheren Sitz hat. Der Querstift kann aus irgendeinem Material bestehen; gegebenenfalls kann er aus einem Kunststoff, insbesondere Preßmasse, hergestellt sein, was den Vorteil hat, daß er billig in der Herstellung und nicht stromleitend ist.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Einführung und Halterung der Stromzuführungsleitung im Längs- und Querschnitt dargestellt. 1 ist ein Stutzen, der an der Wand des Gerätes 2, in das die Stromzuführungsleitung eingeführt werden soll, befestigt ist. Der Stutzen 1 ist mit einer Bohrung versehen, durch welche die Gummischlauchleitung 3 hindurchgeführt ist. In dem Stutzen ist ferner eine Ouerbohrung 4 angebracht, in die der etwas konische Anordnung zur Einführung und Halterung einer flexiblen Stromzuführungsleitung bei elektrischen Geräten oder ähnlichen

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke ίο Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Wilhelm Weimers, Berlin-Reinickendorf, ist als Erfinder genannt worden

Querstift 5 eingesetzt ist. Die Bohrung 4 ist so ausgeführt, daß der Querstift 5 beim Einsetzen in die Schlauchleitung 3 eingedrückt und so die Stromzuführungsleitung gegen Herausziehen gesichert wird. An der Austrittsstelle der Stromzuführungsleitung 3 aus dem Stutzen 1 sind zweckmäßig die Kanten stark abgerundet, damit die Stromzuführungsleitung an dieser Stelle nicht zu stark geknickt werden kann. An Stelle eines Ouerstiftes 5 können gegebenenfalls mehrere hintereinander und gegebenenfalls versetzt in den Stutzen eingesetzt werden, wobei eine noch bessere Sicherung gegen Herausziehen der Stromzuführungsleitung erzielt werden kann.

Wenn es sich um zwei Stromzuführungsleitungen handelt, die in das Gerät einzuführen sind, so kann gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen werden, daß die beiden durch getrennte Bohrungen des Stutzens eingeführten Adern von einem oder mehreren zwischen den beiden Adern in Querlöcher des Stutzens eingeführten Querstiften gehaltert sind.

Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Anordnung im Längsschnitt. 11 ist das Gehäuse des elektrisehen Gerätes, an dem ein Stutzen 12 angebracht ist, der mit zwei nebeneinanderliegenden Längsbohrungen 13 und 14 versehen ist, durch welche die beiden elektrischen Leitungen hindurchgeführt werden. Zwischen den beiden ist eine Querbohrung 15 vorhanden, die vorteilhaft ebenfalls kegelig ausgeführt ist, und zwar in der Weise, daß ein in sie eingeführter Querstift 16 so weit in die Bohrungen 13 und 14 hineinragt, daß die Gummimäntel der durch die beiden Bohrungen hindurchgeführten Leitungen so stark zusammen-

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Claims

gequetscht werden, daß sie gegen Herausziehen und Drehen gesichert sind. Der bzw. die Ouerstifte bestehen vorteilhaft aus nichtleitenden Stoffen, z. B. Preßmasse, hartem Gummi oder Thermoplast. Die Ouerstifte können außerdem ein- oder zweiseitig abgeflacht sein. Eine in solcher Weise ausgebildete Einrichtung hat auch den Vorteil, daß mau die Halterung der Stromzuführungsleitung jederzeit wieder lösen kann. 10 Pa τ ε ν τ α ν s ρ r ü c η ε :

1. Anordnung zur Einführung und Halterung einer flexiblen Stromzuführungsleitung bei elektrischen Geräten oder ähnlichen, bei welchen die Leitung durch einen Stutzen eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Stutzen senkrecht zur Leitungsrichtung querende Bohrung vorgesehen ist, die den leitungsführenden Hohlraum des Stutzens in solcher Weise tangential anschneidet, daß ein die Bohrung durchsetzender Querstift die Leitung zusammendrückt und festhält.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ouerstift kegelig ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ouerstift aus einem Kunststoff, insbesondere Preßmasse, besteht.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ouerstifte hintereinander bzw. versetzt in den Stutzen eingesetzt sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1 für zwei einzuführende Stronizuführungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durch den Stutzen eingeführten Leitungen von einem oder mehreren zwischen den beiden Leitungen in Ouerlöcher des Stutzens eingeführten Querstiften gehaltert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Xr. 683 863.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen