DE681735C

DE681735C - Vordammer fuer mit schweren Brennstoffen, insbesondere Teeroel, betriebene Dieselmaschinen

Info

Publication number: DE681735C
Application number: DED72583D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1935-04-02
Filing date: 1935-04-02
Publication date: 1939-09-29

Description

Vorkammer für mit schweren Brennstoffen, insbesondere Teeröl, betriebene Dieselmaschinen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Vorkammern für -mit Teeröl betriebene Dieselmaschinen, in welcher vor der Verbindungsöffnung zurr Hauptbrennraum ein z. B. als Kernstück ausgebildeter Wärmespeicher angeordnet ist, der einen unmittelbaren Durchtritt von Brennstoff zum Hauptbrennraum derart verhindert, daß der Brennstoff .erst nach mehrfachem Drosseln und Ablenken in den Hauptbrennraum gelangt, und bei welcher der Wärmespeicher selbstzweckmäßig :durch eine Abschirmvorrichtung gegen ein unmittelbares Auftreffen von Brennstoff geschützt ist.
Die Erfindung besteht darin, daß .eine an sich bekannte, als schleifunförmiger Glühdraht ausgebildete Glühvorrichtung den aus der Brennstoffdüse austretenden Brennstoffstrahl derart umschließt, daß einerseits eine verstärkte und möglichst gleichmäßige Erwärmung .des Brennstoffstrahles bewirkt wird und anderseits der Brennstoffstrahl ungehindert .durch den Glühdraht in den :durch den Wärmespeicher beheizten Teil der Vorkammer gespritzt wird. Zweckmäßig ragt .die Glühspirale einer besonderen eingeschraubten. Glühkerle frei in den Vorkammerraum hinein.
Die ;getroffenen Maßnahmen sichern in der Gesamtheit ihrer Wirkung einen einwandfreien Betrieb. der Brennkraftmaschine mit Teeröl in einem bisher unerreichten Grade. Der flüssige Brennstoff wird in die Vorkammer eingespritzt, durch die Glühdrahts,chleife kräftig beheizt, gelangt in gut . vorbereitetem Zustand in :den durch den Wärmespeicher besonders heiß ;gehaltenen Teil der Vorkammer, in welcher die Zündung eingeleitet wird, worauf ein Teil des Brennstoffes verbrezent, während der restliche Teil des Brennstoffes durch die engen Durchtrittskanäle unter mehrfachen Drosselungen und Ablenkungen an dem Wärmespeicher vorbei in den Hauptbr.ennraum eingeblasen wird. Hierdurch wird die Zündfähigkeit des gesamten eirngespritzten Brennstoffes sowie eine vollkommene, rauchlose Verbrennung weitgehend. vorbereitet. Gleichzeitig wird jedoch durch die Ausbüdung der Glühvorrichtung als den Brennstoffstrahl umgebende Drahtschleife sowie auch durch die Abschirmung des Wärmespeichers gegen den Brennstoffstrahl eire Kracken des Brennstoffes und Ablagern von Rückständen soweit wie möglich vermieden.
Auf ,der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, ,und zwar zeigt die Abbildung eine Vorkammer mit einem Einsatz, welcher mit einem ;gegen unmittelbare Berührung durch flüssigen Brennstoff ,geschützten Kern versehen ist.
Es kennzeichnen: a den Zylinderdeckel, b :die Einspritzdüse, c den Vorkammerraum, d den Vorkammereinsatz mit einem vor einer D@fosselöffnung e angeordneten Kern f und einem in einigem Abstand dahinter angeordneten Zwischenbodens, welcher den Kern/ gegen eine unmittelbare Berührung durch eingespritzten flüssigen Brennstoff schützt. Kerneinsatz/ und Zwischenbodens sind mit einer größeren Anzahl feiner Bohrungen. versehen, welche vorzugsweise parallel zur Hauptachse der Vorrichtung verlaufen und konzentrisch um diese Achse gruppiert sind. Die Bohrungen, insbesondere .die von dem Kerneinsatz f, können aber auch schräg gegen die Hauptachse geneigt verlaufen, gekrümmt oder geknickt sein usw. In den eigentlichen Vorkammerraum c ragt der Glühdraht i einer Glühkerze k hinein, und zwar ist dieser Draht an seinem. Ende zu einer Spirale m gewunden, welche im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse in einigem Abstand von der Mündung der Brennstoffeinspritzdüse in der Vorkammer liegt, und wobei,der Mittelpunkt oder die Mittelachse ihres Durchlasses mit der Hauptachse der Vorrichtung zusammenfällt. Nach der Erfindung ist die lichte Weite :dieses Durchlasses ;größer als der Durchmesser .des eintretenden Brennstoffstrahles an der Djurchlaßstell:e. Zweckmäßig ist der Durchmesser der Windungen gleich oder annähernd gleich dem Durchmesser jener Kreislinie, längs welchem die feinen Bohrungen h angeordnet sind. Durch die erwähnte Bemessung der Spirale wird verhindert, daß .der aus der Düse eintretende Dreinstoff unmittelbar in flüssigem Zustand die Glühspirale benetzt. Andererseits wird durch die Anordnung der Spiralen in dem Raum c beiderseits der Abschirmplatte g eine Wärmezone bei 'rta und f ,geschaffen, welche ein .wirksames Aufheizen der aus :dem Hauptbrennraumdurch die Bohrungen in die Vorkammer eindringenden Verdichtungsluft an "Bohrungen Bohrungen. begünstigt. Günstig ist hierbei auch, daß die aus den Bohrungen lt in die Vorkammer e eindringende Luft unmittelbar gegen die Glühspirale m anströmt und dort erhitzt abgewirbelt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorkammer für mit Teeröl betriebene Dieselmaschinen, in welcher vor der Verbindungsöffnung zum Hauptbrennraum ein. z. B. als Kernstück ausgebildeter Wärmespeicher angeordnet ist, der einen unmittelbaren Durchtritt von Brennstoff zum Hauptbrennraum .derart verhindert, @daß :der Brennstoff erst nach -mehrfachem Drosseln und Ablenken in den Hauptbrennrauin gelangt, und bei welcher der Wärmespeicher selbst zweckmäßig :durch .eine Abschirmvorrichtun.g gegen ein ummittelbares Auftreffen von Brennstoff geschützt ist, .dadurch ;gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte als schleifenföxmiger Glühdraht ausgebildete Glühvorrichtung den aus der Brennstoffdüse austretenden Brennstoffstrahl derart umschließt, daß einerseits eine verstärkte und möglichst gleichmäßige Erwärmung des Brennstoffstrahles bewirkt wird und anderseits der Brennstoffstrahl ungehindert durch den Glühdraht in den durch .den Wärmespeicher beheizten Teil der Vorkammer gespritzt wird.