DE6807461U - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
- B60C11/03—Tread patterns
- B60C11/11—Tread patterns in which the raised area of the pattern consists only of isolated elements, e.g. blocks
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- B60C2200/00—Tyres specially adapted for particular applications
- B60C2200/08—Tyres specially adapted for particular applications for agricultural vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Unser Zeichens M 1141
Luftreifen
Die Erfindung bezieht sich auf Verbssserungen an Luftreifen,
wobei die Verbesserungen hauptsächlich die Lauffläche des Reifens betreffen und die Aufgabe haben, die
Bodenhaftung auf lockeren und lehmigen Böden zu erhöhen.
Es ist bereits bekannt, für das Befahren von lockeren und lehmigen Böden Luftreifen zu verwenden, deren Lauffläche
zwei Reihen von sehr hohen Stegen oder Stollen aufweisen, welche schräg, beispielsweise unter einem Winkel von 45°
versetzt und beiderseits der Mittellinie - angeordnet
sind. Die Wirksamkeit dieser Stege oder Stollen ist jedoch ziemlich begrenzt. Die Zwischenräume zwischen den Stegen
neigen nämlich dazu, sich mit der an dem Reifen anhaftenden Erde zu füllen. Der Reifen verhält sich dann wie ein
solcher mit glatter Lauffläche» wodurch er zu gleiten und
sich in den Boden einzugraben beginnt. Dadurch wird die Vorwärts- und die Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges unmöglioh.
Pr/oh
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Zahlreiche Versuche, diesem Mangel durch die Anordnung und die Form der Stege oder Stollen abzuhelfen, haben zu
keinen wesentlichen Verbesserungen geführt, so daß bestimmte Bodenarten nur mit Hilfe von Raupen befahren werden
konnten.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen, und zwar geschieht dies durch eine
Laufflächengestaltung mit Stegen oder Stollen, die einerseits durch Zusammenballen und Entwässern des zwischen den
Stegen festgehaltenen Bodens einen besserenEingriff auf I
losen oaer lehmigen Boden sichert und andererseits durch
Rückwärtsfahren des Fahrzeuges gestattet, die sich zwischen den Stegen nach und nach ansammelnde Erde herauszudrücken.
Der Reifen gemäß der Erfindung, welcher auf seiner Lauffläche
zwei Reihen von stark vorspringenden Stegen oder Stollen aufweist, die beiderseits der Mittelebene -zr
oder schachbrettartig angeordnet sind und je etwa die Hälfte
der Reifenbreite einnehmen, kennzeichnet sich dadurch, daß jeder Steg die Form eines nach vorn offenen V hat, dessen
der Mittelebene benachbarter Schenkel zu dieser Ebene in einem Winkel von etwa.4-5° geneigt ist, während der andere
Schenkel mehr in der Breitenrichtung verläuft und mit der ümf angsrichtung vorzugsweise einen Winkel von etwa 65°
einschließt. Dabei hat jeder Steg auf seiner Rückseite in dem der Reifenschulter zugekehrten Bereich eine vergrößerte
Stärke, die unter Zunahme von dem Scheitel nach der Stegbasis verläuft, so daß sich der Zwischenraum
zwisohen den der Reifenmittelebene abgekehrten Enden der
Stege oder Stollen vermindert.
— 3 «·
Haohfolgend sind die bevorzugten Anordnungen angegeben:
a) Der unter einem Winkel von 45° verlaufende Teil des Steges nimmt im wesentlichen die Hälfte der halben
Breite der Lauffläche ein, während die andere Hälfte der gleichen halben Laufflächenbreite von dem unter
65° verlaufenden Stegteil eingenommen wird.
b) Die rechtwinklig zu dem Steg gemessene Stärke desselben ist außerhalb des Bereiches des verdickten Endes im
wesentlichen konstant. In der Umfangsrichtung gemessen,
ist die Stärke jedes Steges etwa gleich einem Drittel des Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stegen.
c) Der Durchlaß zwischen den beiderseits der Reifenmittelebene unter einem Winkel von 45° angeordneten Stegteilen,
die zueinander rechtwinklig verlaufen, hat eine Breite, die kleiner ist als die Stegbreite.
d) Die Stege erstrecken- sich seitlich über die Außenwand
/nwand
jeder Reifenseite'Hinaus, mit der sie etwa auf halber Höhe der Seitenwand mittels ihrer dreieckigen Basis verbunden sind.
jeder Reifenseite'Hinaus, mit der sie etwa auf halber Höhe der Seitenwand mittels ihrer dreieckigen Basis verbunden sind.
e) Der Reifen hat insgesamt wenigstens 36 Stege oder Stollen, also 18 auf jeder Seite der Mittelebene.
f) Die Karkasse, welche zu dem radialen oder zu dem gekreuzten 'Typ gehören kann, hat einen verhältnismäßig
runden Querschnitt. Das Verhältnis H/B zwischen der Höhe H und der größten Breite B der Karkasse beträgt
wenigstens 0,9 und liegt zweckmäßig nahe 1.
g) Hat der Reifen eine radiale Karkasse, so hat seine Scheitelbewehrung eine Querkrümmungv. statt praktisch zylindrisch
zu sein. -
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Die V-förmigen Stege oder Stollen gemäß der Erfindung begrenzen Hohlräume, deren nach der Seite hin gerichtete
Öffnungen sohmäler werden. Die Verformung der Lauffläche,
in der Kontakt-Ellipse mit dem Boden bewirkt eine Annäherung der mit dem Boden in Berührung stehenden Stege.
Läuft der Keifen in der Vorwärtsrichtung, d.h. derart, daß die an dem Boden zuerst angreifende Seite der Stege
die Innenseite des V ist, so erzeugt die Verformung der Stege eine zusätzliche Verschmälerung, ja sogar gewissermaßen
einen Verschluß der seitlichen öffnungen. Die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stegen erfaßte Erde wird
in Richtung des den Hohlraum auf der Seite der Mittelebene verschließenden Steges verdichtet, während das herausgedrückte
Wasser seitlich zum Abfließen gebracht wird. Läuft der Reifen rückwärts, so bewirkt die Bewegungsrichtung
der schaufelartigen Stege eine Lösung und eine
Verlagerung der Erde in Richtung auf die Reifenseite. Die Bewegungen der Karkasse nach dem Eingreifen des Reifens
in den Erdboden und der Stege nach ihrer Verformung am Erdboden sind infolge des Strebbogeneffektes der Stege
verhältnismäßig stark. Dieser Effekt wird durch die größere Stärke verursacht, den die Stege an ihrer Basis auf ihrer
Rückseite haben, wodurch das Lösen und herauswerfen der Erde erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel eines Reifens gemäß der Erfindung zeigt die Zeichnung in schaubildlicher Darstellung.
Von dem in der Zeichnung dargestellten Luftreifen 1 sieht
/wände
man sine der Seifenseiten· 2 und den Söheitel 3· Die Lauf« fläche dieses Reifens weist etwa 36 Stege oder Stollen auf, von denen einzelne mit 4, 5 und 6 bezeichnet sind.
man sine der Seifenseiten· 2 und den Söheitel 3· Die Lauf« fläche dieses Reifens weist etwa 36 Stege oder Stollen auf, von denen einzelne mit 4, 5 und 6 bezeichnet sind.
68 0 746
r;eihe angeordnet, während eine andere Reihe achtzehn Stege
entsprechend dem Steg 6 enthält, die zu den Stegen der erstgenannten Reihe symmetrisch sind. Jeder Steg 6 ist
zwischen zwei Stege 4 und 5 eingeschaltet und bildet auf der Innenseite den Abschluß des im übrigen von den Stegen
4 und 5 umschlossenen Hohlraumes 7. Alle Stege haben einen
um 45° zur ihittellängsebene des Reifens geneigten Teil 8 und einen Teil 9» der um 65 zu dieser Ebene geneigt ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geben diese beiden Teile dem Steg die Form eines nach vorn offenen V, d.h. eines V,
dessen innere Seite 10 bei oer durch einen Pfeil angegebenen Vorwärtsfahrt zuerst den Boden berührt. Jeder Steg hat auf
seiner Rückseite 12 im Bereich der Reifenschulter einen
verstärkten pyramidenförmigen Teil 11, der den Zwischenraum
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stegen, wie z.B. 4 und 5,
verschmälert. Wie ersichtlich, treffen sich diese Stege miteinander bei 13 an einer Stelle, die sich fast auf halber
Höhe der Reifenseitenwand 2 befindet. Es ist andererseits zu
erkennen, daß die Spitze 14 des Steges 5 von dem Steg 6 nur weni'g entfernt ist, so wie sich die Spitze 15 des
Steges 6 in einer geringen Entfernung von dem Steg 4 befindet. Die .Durchlässe zwischen den Stegen 4 und 6 bzw.
5 und 6 haben eine geringere Breite als jeder der Stege, gemessen ir einem rechten Winkel zu ihrem Verlauf. iJer
Umfangsabstand zwischen den Stegen 4 und 5 beträgt etwa
das Dreifache der in der Umfangsrichtung gemessenen Stärke dieser Stege, während die Oberfläche der Stege etwa einem
Viertel der Oberfläche der Karkasse entspricht. Aus der Zeichnung ist weiterhin ersichtlich, daii die Höhe der Stege
größer als ihre Stärke ist.
Die Relativbewegungen der Stege 4, 5>6 über dem Boden
haben zur Folge, daß die seitlichen Öffnungen des Hohlraumes 7 sich schließen und die mit Wasser getränkte Erde
wie einen Schwamm auspressen. Dadurch backt die Erde unter
Austrocknung unterhalb des Reifens zusammen, wodurch der
Angriff des Reifens auf dem Boden verbessert wird. Es ist indessen nicht zu vermeiden, daß sich die Erde manchmal
an den Stegen festsetzt und den Hohlraum 7 gegebenenfalls schließlich ausfüllt. In einem solchen Falle bewirken
bei der Rückwärtsfahrt die Bewegungen der Karkasse 3 und der Stege 4 und 5» welche durch den pyramidenförmigen
Keil 11 gespannt und plötzlich freigegeben werden, das
Ablösen der Erde, welche dann ausgeworfen wird. Der sehr
gekrümmte
stark abgerundete Abschnitt 3 des Scheitels begünstigt das Ablösen der Erde.
stark abgerundete Abschnitt 3 des Scheitels begünstigt das Ablösen der Erde.
Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, wenn die verschiedenen,
oben angegebenen,vorzugsweise verwendeten Elemente Abänderungen erfahren. So kann man insbesondere die vorzugsweisen
Winkel von 45° und 65° verändern und von diesen Werten um höchstens 20° abweichen, vorausgesetzt, daß man zwischen
ihnen einen Unterschied von 10 bis 30° aufrechterhält. Man kann auch das Verhältnis der in der Querrichtung gemessenen
Breite der Lauffläche, auf welche sich die verschiedenen schrägen Stegteile erstrecken, oder auch das Verhältnis der
Oberflächen der vorstehenden Elemente und der Ausnehmungen des Laufflächenprofiles, Abänderungen unterwerfen oder
schließlich den Stegen oder Stollen eine unterschiedliche in der Umfangerichtung gemessene Stärke oder einen ausgeprägteren
und veränderlichen Verstärkungswinkel auf der Karkasse geben.
6&Q7461
Claims (8)
1) Luftreifen, dessen Lauffläche zwei Reihen von hohen
Stegen oder Stollen enthält, die beiderseits der kittellängsebene des Reifens versetzt einander
zugeordnet, z.B. ineinandergeschachtelt sind und je etwa die Hälfte der Reifenbreite einnehmen, dadurch
gekennzeichnet, dab jeder Steg die Form eines nach vorn offenen V hat, dessen der Reifenmittelebene
benachbarter Schenkel zu dieser Ebene in einem Winkel von etwa 4-5° verläuft, während der andere Schenkel
mehr in der Breitenrichtung verläuft und mit der Umfangerichtung zweckmäßig einen Winkel von etwa 65° einschließt
und daß jeder Steg an seiner Rückseite an dem der Reifenschulter zugekehrten Ende eine Verstärkung aufweist, die
vom Scheitel bis zur Basis anwächst und so den Zwischenraum zwischen den der Mittelebene des Reifens abgekehrten
Stegenden verringert.
2) Luftreifen nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel jedes Steges im wesentlichen gleiche Breitenbereiche der Lauffläche einnehmen.
3) Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Stege etwa einem Viertel der Oberfläche der Karkasse entspricht, während der
Umfangsabstand aufeinanderfolgender Stege etwa gleich
dem Dreifachen der in der Umfangsrichtung gemessenen Stegbreiten ist.
4) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe zwischen
den symmetrisch schräg angeordneten Stegen in der Eähe der Reifenmittelebene eine geringere Breite haben als
die Stege.
5) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege seitlich über
die Karkasse herüberragen und sich an die Reifenseitenwand
mit ihrer 'dreieckigen Basis etwa auf halber Seitenwandhöhe anschließen.
6) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale oder gekreuzte
Karkasse einen Querschnitt hat, dessen Höhe H und dessen maximale Breite B zueinander in einem Verhältnis von
O9 9,,vorzugsweise nahe 1 stehen.
7) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer radialen Karkasse
die Scheitelbewehrung eine ausgesprochene Querkrümmung has.
8) Luftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche sechsunddreißig,
also auf jeder Seite achtzehn Stege hat.
Applications Claiming Priority (1)
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0
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