DE1009954B

DE1009954B - Reifen, insbesondere fuer gelaendegaengige Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1009954B
Application number: DES41950A
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH SPEISER DR
Current assignee: HEINRICH SPEISER DR
Priority date: 1954-12-14
Filing date: 1954-12-14
Publication date: 1957-06-06

Description

Reifen, insbesondere für geländegängige Fahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Reifen, der insbesondere für geländegängige Fahrzeuge, wie beispielsweise landwirtschaftliche Schlepper od. dgl., Verwendung finden soll. Um mit dem Fahrzeug auf schlammigem, erdigem oder sandigem Untergrund fahren zu können, ist es notwendig, entsprechend große und mit starken Profilierungen versehene Reifen zu verwenden. Man kennt bereits Fahrzeugbereifungen für diesen Zweck, bei denen, über den äußeren Umfang verteilt, entsprechend hohe Profilstollen nach Art eines Fischgrätenmusters angeordnet sind. Die einzelnen Stollen bestehen dabei aus etwa rechteckig begrenzten Erhebungen, die schräg zum Reifen und versetzt zueinander von den Reifenaußenseiten aus nach innen geführt sind, wobei die einzelnen Stollen von der Seitenfläche des Reifens bis über die Reifenmitte hinausgeführt sind, so daß in Reifenmitte zur Bildung einer glatteren Lauffläche das Stollenmaterial ziemlich dicht zusammenliegt. Um beim Fahren auf glatten Fahrbahnen und bei dem dabei zur Anwendung kommenden höheren Reifendruck eine möglichst durchgehende glatte Lauffläche zu bilden, hat man bereits vorgeschlagen, die innenliegenden Enden der Stollen T-förmig oder hammerartig auszubilden. Dies bringt aber den Nachteil mit sich, daß die Profilbegrenzungen der hintereinanderfolgenden Profilstollen im Bereich des T-Stückes parallel zueinander verlaufen. Es werden praktisch in Reifenmitte zwischen den einzelnen Stollen relativ enge, längere, parallel begrenzte, tiefe Kanäle gebildet, die sich beim Fahren auf dem Acker oder im Schlamm sehr schnell zusetzen. Trotz des beim Fahren im Gelände zur Anwendung kommenden geringeren Reifendruckes und der dabei erfolgenden Verwalkung des Reifens ist eine Selbstreinigung der für die Fortbewegung des Fahrzeuges wichtigen Profillücken nicht möglich. Die ganze Profilierung wird dadurch in ihrer Wirksamkeit erheblich beeinträchtigt.
Durch die Erfindung werden diese Mängel der bekannten Reifen behoben, indem erfindungsgemäß zwecks Vermeidung parallel verlaufender Profilflächen die in Reifenmitte liegenden Profilverbreiterungen bogenförmig begrenzt sind.
Vorzugsweise können die Verbreiterungen die Form einer Kreisfläche oder eine annähernde Kreis- oder Ellipsenform aufweisen.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine Ausbildungsform des Reifens ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Gummibereifung für ein Schleppertriebrad und Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Reifenprofils in Draufsicht. Die aus Gummi oder Gewebe gebildete Reifendecke 1 trägt, über den Umfang verteilt, in entsprechendem Abstand die Profilstollen 2 bzw. 2'. Diese Stollen 2 und 2' sind von den Reifenaußenseiten nach innen, und zwar über die Reifenmitte hinausgeführt und derart versetzt zueinander angeordnet, daß jeweils ein Profilstollen 2 bis dicht an den benachbarten Stollen 2' der anderen Reifenseite herangeführt ist. Zwischen der Kopfseite des einen Profilstollens 2 und der seitlichen Begrenzung des anderen Profilstollens 2' verbleibt jeweils ein bestimmter Zwischenraum.
Um eine möglichst geschlossene Lauffläche zu bilden, wenn auf fester Fahrbahn gefahren wird, und um den hierbei auftretenden stärkeren Reifenverschleiß zu verringern, sind die etwa in Reifenmitte liegenden Enden der Profilstollen mit Verbreiterungen 3 versehen. Diese Verbreiterungen 3 bzw. 3' haben die Form einer Kreisfläche. Sie können aber auch durch andere Bogen begrenzt sein und beispielsweise einen ellipsenähnlichen Umriß aufweisen.
Durch die erfindungsgemäßen, in Reifenmitte liegenden Verbreiterungen 3 bzw. 3', welche bogenförmig begrenzt sind, wird verhindert, daß zwischen dem Ende des einen Profilstollens 2' und den seitlichen Begrenzungen des gegenüberliegenden Profilstollens 2 ein enger, aber gleichmäßig breiter Kanal gebildet wird, der sich mit Schlamm oder Erde zusetzen könnte.
Die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Reifenprofils verbleibenden Zwischenräume zwischen den einzelnen Profilstollen erweitern sich von einer engsten Stelle aus nach beiden Seiten hin, was eine Selbstreinigung der Reifenprofilierung bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Reifen, insbesondere für geländegängige Fahrzeuge, wie Schlepper od. dgl., mit über den äußeren Umfang verteilten, nach Art eines Fischgrätenmusters angeordneten Profilstollen, die an ihrem in Reifenmitte liegenden Ende zwecks Bildung einer annähernd geschlossenen Lauffläche verstärkt bzw. verbreitert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reifenmitte liegenden Profilverbreiterungen zwecks Vermeidung parallel verlaufender Profilflächen bogenförmig begrenzt sind.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen bzw. Verbreiterungen der Profilstollen die Form einer Kreisfläche oder einer ähnlichen, durch Bogen oder sonstige Krümmungen begrenzten Fläche aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 474 013, 1 071 071.