DE2319526A1

DE2319526A1 - Luftreifen

Info

Publication number: DE2319526A1
Application number: DE2319526A
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung P Antrag
Original assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Current assignee: Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA
Priority date: 1972-04-20
Filing date: 1973-04-17
Publication date: 1973-10-31
Also published as: DE7314687U; FR2180559B1; CA977258A; NL7304692A; JPS4919502A; ES413859A1; AU464509B2; IT980881B; BE798258A; US3844326A; GB1399569A; LU67456A1; NL147683B; JPS5223121B2; AU5475773A; FR2180559A1

Description

Unser Zeichen: M 1283

Luftreifen

Die Erfindung bezieht sich auf Terbesserungen an neuen öder runderneuerten Luftreifen für Baumaschinen, Erdbewegungsmaschinen oder dergleichen und betrifft insbesondere das Profilierungsmuster der Lauffläche.

Bekanntlich ist es erforderlich, das Profilierunggmuster der Lauffläche eines Luftreifens für die vorgenannten Maschinen den Arbeitsbedingungen der betreffenden Maschine anzupassen. Je nach der Maschinenart ist man bestrebt, der einen oder anderen Eigenschaft des Reifens den Torrang zu geben.

Aufgabe der Torliegenden Erfindung ist es, durch ein bestimmtes Profilierungsmuster und eine bestimmte Verteilung der vorstehenden Profilierungselemente

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und der Ausnehmungen der Lauffläche bei Reifen insbesondere für Planiermaschinen oder ähnliche Geräte, eine große Summe wünschenswerter Eigenschaften zu erzielen. Solche Eigenschaften sind vor allem:

1.) eine ausgezeichnete Griffigkeit des Reifens auf lockerem Boden, und zwar auch im Falle einer starken Neigung der Radachse gegenüber der Horizontalen,

2.) ein selbsttätiger Auswurf der in den Ausnehmungen des Reifenprofils hängengebliebenen Erde und

3.) eine große Widerstandsfähigkeit gegenüber Stoßen und Einschnitten.

Der luftreifen gemäß der Erfindung, dessen lauffläche zwei benachbarte Reihen von L-fönnigen Rippen aufweist, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und dabei abwechselnd der einen oder anderen Reihe angehören, wobei die langen Schenkel des L die seitlichen Teile und die kurzen Schenkel des L den mittleren Teil der Lauffläche bilden und alle gleichen Schenkel parallel, jedoch in beiden Reihen entgegengesetzt verlaufen, kennzeichnet sich dadurch, daß die L-förmigen Rippen zwischen ihren aufeinanderfolgenden langen Schenkeln breite seitliche Laufflächenvertiefungen und zwischen ihren aufeinanderfolgenden kurzen

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Schenkeln mittlere schmale Nuten "bilden.

Die Erfindung sieht außerdem folgende zweckmäßige Weiterbildungen eines solchen Reifens vor:

a) die kurzen und die langen Schenkel der I-förmigen Rippen verlaufen zur Umfangsrichtung unter einem Winkel von etwa 45°.

b) Jede L-förmige Rippe einer Reihe ist einer L-förmigen Rippe der anderen Reihe so zugeordnet, daß deren kurze Schenkel gegenüberliegen und voneinander durch eine Hut getrennt sind, die parallel zu diesen Schenkeln verläuft und etwa die gleiche länge hat. Ferner können die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Rippenpaare gegeneinander versetzt sein. Die benachbarten kurzen Schenkel, die zu verschiedenen Paaren gehören, verlaufen nicht in gegenseitiger Verlängerung.

c) Die mittleren Nuten haben zweckmäßig eine Breite, die etwa der Hälfte der mittleren Breite der L-förmigen Rippen entspricht. Dabei können die mittleren Nuten, die den kurzen Schenkeln parallel sind, breiter sein als die mittleren den langen Schenkeln parallelen Nuten.

d) Die langen Schenkel der L-förmigen Rippen haben zweckmäßig Wände, deren Abschrägungswinkel von der

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ORIGiNAL fNS»£C?ED

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Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin zunimmt, so daß die Längsabmessung der Vertiefungen gemessen in der Nähe der Vertiefungsböden sich von der Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin vermindert*

e) Die langen Schenkel der L-förmigen Rippen haben an der Oberfläche eine Längsabmessung, die von der Mitte der Lauffläche nach den Rändern derselben hin abnimmt.

f) Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Längsabmessung der Vertiefungen sich je nach dem Abstand von der Mittelebene und der Tiefe an der Meßstelle der Längsabmessung etwa zwischen dem Einfachen und etwa dem Zweifachen der Längsabmessung der langen Schenkel ändert.

g) Schließlich ist es empfehlenswert, wenn das Ende der langen Schenkel der L-förmigen Rippen die Seitenwände des Reifens seitlich überragt und

h) die größte Breite der L-förmigen Rippen gemessen rechtwinklig zur Richtung ihrer Schenkel soll zwischen 12 und 20 $ der Laufflächenbreite betragen.

Dii-rch. die vorstehenden Ausbildungen der lauffläche &e& Reifens erhält diese sehr günstige Eigenschaften,

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OHfGINAL !NSFECTEO

Insbesondere verleihen die sehr "breiten Vertiefungen, welche die Rippen in den seitlichen Abschnitten der Lauffläche voneinander trennen, dieser eine große Griffigkeit und einen guten Halt auch auf lockerem Boden. Die Änderungen der Breite der Rippen und der Vertiefungen begünstigen den Auswurf von an der lauffläche fest anhaftender Erde. Der geringe Abstand der Rippen im mittleren Teil der Lauffläche schützt diese gegen von dem Boden herrührende Beschädigungen. Die dachsparrenarti^paarweise Anordnung mit abwechselndem Verlauf begünstigt ebenfalls die Entleerung der Vertiefungen und verbessert die Dichte der tragenden Oberfläche gegen die Mitte der Lauffläche. Schließlich gestattet das verhältnismäßig einfache Grundmuster des Profils eine wirtschaftliche Herstellung der benötigten Formen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar sind:

Pig. 1 eine schaubildliche Vorderansicht eines Luftreifens gemäß der Erfindung und

Fig. 2 bis 6 Teillängsschnitte im größeren Maßstab in verschiedenen Abständen von der Mittelebene längs der Linien II, III, IV, V, VI in Fig. 1.

Die in Fig. 1 gezeigte Lauffläche 10 gehört zu einem Luftreifen der Abmessung 20.00-24 Grader für Planiermaschinen. Die Lauffläche hat eine erste Reihe von

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L-formigen Rippen 11 und 12 und eine zweite Reihe ebenfalls von I-förmigen Rippen 21 und 22. Jede L-förmige Rippe besteht aus drei Teilen, nämlich einem kurzen Schenkel Ä, einem langen Schenkel B und einem Ende G. Der kurze Schenkel A der Hippe 11 oder 12 verläuft parallel zu dem kurzen Schenkel A der Rippe 21 bzw. 22. Die langen Schenkel B sind rechtwinklig zu den Schenkeln A angeordnet. Die rechten Winkel des L öffnen sich jedoch bei den Sippen 11 und 12 der einen Reihe einerseits und bei den Rippen 21 und 22 der anderen Reihe andererseits in entgegengesetzten Richtungen.

Gemäß der Erfindung sind die Rippen 11, 12, 21, 22 derart angeordnet, daß sich zwischen den langen Schenkeln B der benachbarten Rippen 11 und 12 bzw. 21 und 22 Vertiefungen 13 bzw. 25 befinden, deren Breite M gemessen rechtwinklig zu den Schenkeln B wenigstens an der Oberfläche zumindest gleich der Breite L der Schenkel B ist. Im Gegensatz dazu sind zwischen den benachbarten kurzen Schenkeln A der Rippen 11 und 21 bzw. 21 und 12 verhältnismäßig schmale Nuten 31 bzw. 32 vorhanden, deren Breiten N bzw. P wesentlich kleiner sind als die Breite L der Schenkel A. Die Schenkel A und B der Rippen 11, 12, 21 und 22 verlaufen gegenüber der Umfangsrichtung X₉ X¹ etwa unter einem Winkel von 45 · Im übrigen sind die Rippen 12 und 21, die ein Paar bilden, an ihren kurzen Schenkeln A durch eine parallel verlaufende Nut von gleicher Länge getrennt. Die Rippen 11 und 21 bzw. 12 und 22 sind gegeneinander versetzt, so daß die kurzen Schenkel sich nicht in gegenseitiger Ver-

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längerung befinden. Die mittleren Hüten 31, die zu den seitlichen Vertiefungen 13 und 23 parallel verlaufen, haben eine Breite, die wesentlich geringer ist als diejenige der mittleren Nuten 32, welche rechtwinklig zu den seitlichen Vertiefungen 13 bzw. 23 verlaufen. Diese Profilausbildung begünstigt gleichzeitig den Verschluß der Vertiefungen 13 und 23 auf ihrem inneren Ende und die Gelenkigkeit der Lauffläche. Außerdem wird dadurch eine günstige Änderung der Steifigkeit und der Beweglichkeit in der Quer- und in der Umfangsrichtung erzielt. Schließlich ergibt sich daraus eine größere Häufung der tragenden Oberfläche in der Kähe der Mittelebene.

Aus den Pig. 2 bis 6 ersieht man, daß der Schräg- oder Böschungswinkel der Wände 41, 42 der langen Schenkel B der Rippen 21 und 22 sich im einen Pail zwischen 15 und 30° und im anderen Fall zwischen 15 und 33° ändert. Gleichzeitig ändern sich im Zusammenhang damit die Abmessungen der Rippen 21 und 22 und der seitlichen Vertiefungen 23 im ümfangssinne. Wie ohne weiteres verständlich, führt die Änderung der Form und der Abmessung des Längsschnittes der Rippen und der Vertiefungen zu einer Änderung der lokalen Beweglichkeit und/oder Starrheit.

Die Enden G der Rippen 11, 12, 21, 22 ragen seitlich über die Seitenwände 14 und 24 herüber und sie bieten daher einen Schutz gegen Stöße«.

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Die beschriebene Reifenausbildung sichert dank der breiten seitlichen Vertiefungen 13 und 23 eine gute Griffigkeit des Reifens und dank einer größeren Massierung und eines geringeren Abstandes der Rippen in der Bähe der Mittelebene einen guten Schutz gegen Angriffe vom Boden her und dank der besonderen Form und ihres Verschlusses am inneren Ende eine gute Entleerung der Vertiefungen. Bei dem beschriebenen Beispiel wirken die verschiedenen Ausbildungen der Laufflächenteile bei der Erzielung der oben aufgeführten hochwertigen Eigenschaften in günstiger Weise zusammen.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1.)^J Luftreifen, dessen Lauffläche zwei benachbarte Reihen von L-fö'rmigen Rippen aufweist, die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und dabei abwechselnd der einen, oder anderen Reihe angehören, wobei die langen Schenkel des L die seitlichen Seile und die kurzen Schenkel des L den mittleren {Peil der Lauffläche bilden und alle gleichen Schenkel parallel, jedoch in beiden Reihen entgegengesetzt verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmigen Rippen (11, 12, 21, 22) zwischen ihren aufeinanderfolgenden langen Schenkeln (B) breite seitliche Laufflächenvertiefungen (13, 23) und zwischen ihren aufeinanderfolgenden kurzen Schenkeln (A) mittlere schmale JTutec. (31, 32) bilden.

2.) Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Schenkel (A) und die langen Schenkel (B) der L-förmigen Rippen (11, 12, 21, 22) zur Umfangsrichtung unter einem Winkel von etwa 45° verlaufen.

5.) Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede L-förmige Rippe (11, 12, 21, 22) einer Reihe einer L-förmigen Rippe (11, 12, 21, 22)

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der anderen Reihe.so zugeordnet ist, daß deren kurze Schenkel (A) gegenüberliegen und voneinander durch eine schmale Nut (32) getrennt sind, die der großen Abmessung der ifuten (32) parallel verläuft und etwa deren Länge hat.

4*) Luftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare der L-förmigen Rippen gegeneinander versetzt sind, so daß die kurzen Schenkel (A) Yerlängerungen der benachbarten kurzen Schenkel überragen.

5·) Luftreifen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite P der den kurzen Schenkeln parallelen mittleren schmalen Hüten (32) etwa der halben Breite der kurzen Schenkel (A) entspricht und größer als die Breite (N) der den langen Schenkeln parallelen mittleren Nuten (31) ist.

6.) Luftreifen nach Anspruch 1₉ dadurch gekennzeichnet, daß die langen Schenkel (B) der L-förmigen Rippen Wände (41) haben, deren Winkel von der Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin zunimmt.

7.) Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

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zeichnet, daß die langen Schenkel (B) der I-förmigen Rippen gemessen in der Umfangsrichtung des Reifens an der Oberfläche eine Abmessung haben, die von der Mitte nach den Rändern der Lauffläche hin abnimmt.

8.) Luftreifen nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abmessung der Vertiefungen,gemessen in der Umfangsrichtung je nach dem Abstand von der Mittelebene X-X¹ und der Tiefe an der Meßstelle, zwischen etwa dem Einfachen und etwa dem Zweifachen der ebenfalls in der Umfangsrichtung gemessenen Abmessung der langen Schenkel (B) ändert.

9.) Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der langen Schenkel (B) die Seitenwände (14, 24) des Reifens überragen .

10.) Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite der L-förmigen Rippen gemessen rechtwinklig zur Richtung ihrer Schenkel etwa 12 bis 20 $ der Laufflächenbreite beträgt.

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