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Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge Das Hauptpatent
566 937 bezieht sich auf einen Antrieb f ür Fahrtrichtungsanzeiger
für Kraftfahrzeuge, bei dem der Winkarm mittels ein-er in seinem Gehäuse durch einen
ringförmigen Elektromagnetren antreibbaren Masse aus der Ruhestellung in die Anzeigestellung
und zurück bewegbar ist.
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Es ist auch bekannt, den Wirikarm mit einer Kontaktvorrichtung zu
versehen, mit deren Hilfe die Magnetspule ein- und ausgeschaltet wird, so daß der
Winker durch die Kraft des Magneten gehoben wird und durch sein Eigengewicht wieder
herabfällt und während der Dauer seiner Einschaltung in pendelnder Bewegung ist.
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Gemäß der Erfindung wird die den Winkarm antreibbare Schwungmasse
um die Pendelachse des Winkarmes drehbar gemacht und mit dem Anker des Elektromagneten
fest verbunden. Sie nimmt bei ihrer Drehung den Winkarm mittels eines Nockens mit
und erhält durch den am Winker befestigten ringförmigen Elektromagneten sowohl in
der herabhängenden als auch in der waagerechten Lage des XÄTinkarmes einen Antriebsimpuls.
Dadurch ist der Winkarm zu einem Pendelwinker ausgebildet, der innerhalb bestimmter
Winkelbereiche durch Stromimpulse zwangsläufig angetrieben wird, wobei eine selbsttätig
wirkende Wechselschalteinrichtung die Er. regung des Elektromagniten bewerkstelligt.
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Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, einen Pendelwinker auf unbegrenzte
Zeitdauer voll schwingend in Bewegung zu halten. Bei den bislang bekannten Ausführungsformen
der Pendel-,vinker kommen abgefedert schwingende Winkarrnmassen in Anwendung, die
durch Anstoß, in Bewegung gesetzt werden und dann ihren größten Ausschlag ausführen,
aber schon nach kurzer Zeit hinsichtlich der Schwingungslänge abfallen und zum Stillstand
kommen.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. i stellt in Vorderansicht bei abgehobenem Verschlußdeckel das
Innere des Pendelwinkers dar; Abb. 2 veranschaulicht das Innere des Winkers im Querschnitt;
Abb. 3 zeigt als Einz-eldarstellung einenTeil der Tragwand mit eingelassenen
Stromschienen; Abb. 4 und 5 veranschaulichen verschiedene Betriebsstellungen
der Unruhescheibe; Abb. 6 ist eine Teildarstellung einer Wechselschalteinrichtung;
Abb. 7 stellt verschiedene Pendelbereiche des Pendelwinkers dar.
Es
bezeichnet k den Winkarm, der ineinem um die Tragwand/ des Schutzgehäuses
fest eingesetzten Metallzapfen e drehbar ist. a stellt eine im Wiril,-arm
k fest gelagerte Magnetspule dar, deren beweglicher dümier, ringförmiger
Kern b einen nicht magnetisierbaren Fortsatz bl aufweist. Dieser steht mit
einer seitlichen Abbiegung bl- mit einer als Unruhe dienenden Schwungscheibe c in
Verbindung, die mit Führungsbuchsed auf dem Zapfene drehbar gelagert ist. Die Schwungscheibec
trägt mit Hilfe der Teilebl, b;' den Kernb.
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g ist ein auf der metallenen Führungsbuchsed gelagerter,
vom Kernfortsatzbl gesteuerter und mit Ausbuchtungli verseheiler Blechstreifen,
der einen Teil einer Wechselschalteinrichtung- für die zwangsläufige Bewegung der
Unruhescheibec bildet. 1 und i sind zwei Kontaktstifte. Sie sind in dem aus
Isolierstoff gefertigten Winkarink bzw. der Verkapselung der Unr-uhevorrichtung
abgefedert gelagert. Sie arbeiten als Wechselkontakte mit zwei in der Wandf eingelassenen
Stronischienen1, in zusammen, von denen die erstere durch Leitung2 unmittelbar,
dieletztert durch Leitungi über einen Schalterr mittelbar an den Pluspol einer Stromquellet
angeschlossen ist. Deren Minuspol steht durch Leitung3 mit einer weiteren in der
Wandf eingelassenen Stronischieneo in Verbindung, auf deren zum Zapfene gleichachsigen
freiem Ende -ein im Winkarnik gelagerter Kontaktii dauernd gleitet. An diesen Kontaktiz
ist das .eine Ende der Wicklung der Magnetspulea angeschlossen, während deren anderes
Ende mit dem Zapfene in leitender Verbindung steht (s. Abb. r).
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p und q sind am nichtleitenden Teilbl des Kerns
b vorgesehene Nocken zum An-
triebe des Wechs,elschaltarmes g-, und
c- stellt einen Nocken der Schwungscheibec dar, der mit einem Anschlag kl des Winkarmes
k zusammenarbeitet. .
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Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Legt man den Schalterr in die gestrichelte
Stellung gemäß Abb. i, dann fließt der Strom von der Stromquelle durch Leitung i,
Stromschienein, Kontaktstifti, Ausbuchtung li, Schaltarmg, Führungsbuchse
d, Zapfen e, Spule a, Kontaktstift it, Stromschiene o und Leitung
3 zur Stromquellei zurück. Hierdurch wird die Magnetspule a erregt und der
Kern b anggezogen, der in der Ruhestellung des Pendelarmes mit seinem an
den nicht magnetisierbaren Fortsatz bl stoßenden Ende in die Spule ,etwa bis zu
deren Mitte hineinragt. Der Kprii bewegt sichnuninUhrzeigerrichtungundnimmt mittels
der Abbiegung b2 die Unruhescheilbe c im gleichen Bewegungssinne bis in die
in Abb. 4 ersichtliche Stellung mit. Etwa in diesem Augenblick stößt der
Nocken cl der Unruhescheibec gegen den Anschlagkl und nimmt bei ihrer weiteren Drehbewegung
infolge Massenbeschleunigung und Schwerkraftwirkung den Winkarink bis in die obere
Stellung mit (s. Abb. 5). Während dieser Bewegungsvorgänge hat der Nockenp
des Kernf ortsatzes bl- den Schaltarm g erst in die Stellung der Abb. 4 und
dann in die Lage gemäß Abb. 5 getrieben, wobei schon beim übergang in die
erste Stellung der Kontakt mit dem Stifti unterbrochen wurde.
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Durch Verschwenken des Winkarmes k in die Stellung gemäß Abb.
5 setzt sich der Kontaktstifti auf die Stromschienel und unter die Ausbuchtungli
des Schaltarmesg, so daß nunmehr der Strom von der Stromquellei über Leitung 2,
Stromschiene 1, Kontakt 1,
Schaltarm g# Zapfen e, Spule a, Kontakt
ji, Stromschiene o und Leitung 3 wieder nach der Stromquelle t fließen
kann. Das hat ein Anziehen des Kerns entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und ein
schlagartiges Zurückwerfen der Scheibe c in die Stellung gemäß Abb. i zur Folge,
wobei der Winkarink etwa durch geine Schwere herabf ällt und der Schalter g durch
den Nockenq mitgenommen wird. Das Zurückführen des Winkarmes k kann auch
durch die Scheibe c erfolgen.
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Ein vollständiges Zurückkehren des Winkarmes in die Ausgangs- und
Ruhestellung wird jedoch vermieden, und zwar dadurch, daß der Kontaktstift i schon
vorher auf eine nasenartige Verlängertuig s der Stromschiene in aufläuft, was ein
sofortiges Unterstromsetzen der Spule a, iein Zurücksclileudern der Scheibe c und
ein Hochbewegen des Wink-armes k hervorruft. Dieses Pendeln des Winkarmes
dauert so lange, als der Schalter r an die Leitung i angelegt ist.
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Wird der Schalter r geöffnet, dann wird durch Ausschalten des zugehörigen
Stromkreis#es die weitere Aufwärtsbewegung des Winkarmes k unterbunden. Da
aber immer noch der andere Stromkreis sich selbsttätig schließt, so wird die letzte
elektromagnetisch hervorgerufene Bewegung der Unruhescheibe c diejenige sein, die
den Winkarm k nach unten holt, wobei -die einzelnen Teile -wieder die Stellung
gemäß Abb. i einnehmen.
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Es bleibt sich bei der Erfindung gleich, ob statt zweier Plusleitungen
und einer Minusleitung zwei Minusleitungen und eine Plusleitung verwendet -werden,
wobei in letzterem Falle natürlich der Schalter r an die eine Minusleitung angeschlossen
werden muß.
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Das dauernde wechselseitige Ingangsetzen der Unruhescheibe c erfolgt
somit durch die in die Magnetspule a gesandten Stromstöße, die selbsttätig einerseits
durch die auf den Stromschienen 1, m, o gleitenden Kontaktstiftei,
i, it und andererseits durch den
Wechselschaltarm
g, gesteucrt werden. In Abb. 6 ist das Spiel der Gleitkontakte gut
erkennbar. In der dargestellten Lage stehen die Kontaktei, i in nichtleitender
Stellung vor den Stromschienen1, in. Wird derWinkarnik in Richtung des Pfeilesv
durch die Unruhescheibe angetrieben, dann berührt der Kontakt! die Stromschienel,
während Kontaktit dauernd in leitender Verbindung mit Stromschieneo bleibt. Bei
dem sofort einsetzenden Antrieb der Unruhescheibe in entgegengesetzter Richtung
wird der Wechselschaltarmk entgegengesetzt in Richtung des Pfeilesu bewegt. Der
Kontakt! gleitet von der Stromschienel ab, während erst nach gewisser Winkelbewegung
des Winkarmesk der Kontakti die Nases der Stromschienenz berührt.
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Die Erfindung ermöglicht auch in einfacher Weise dieFestlegung desPendelbereiches
und dessen Lage zur Waagerechten. Wird z. B. die Nases der Stronischienem verlängert,
dann tritt eine kürzere Schwingbewegung ein. Dasselbe ergibt sich bei Verlängerung
der Schienel. Umgekehrt ergeben sich größere Pendelbereiche.
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In Abb. 7 stellt Pfeil 4 den zur Waagerechten x symmetrischen
Pendelwinkel bei normaler Ausbildung der Kontak-tschienenl, m dar. je nach Verlängerung
bzw. Verkürzung der Stromschienen1, ni ergeben sich die Pendelbereiche
5, 6 und 7, die verschieden groß sind und unsymmetrisch zur Waagerechtenx
liegen.
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Um eine sichere Isolierung zu erhalten, sind die die Leitungen und
Kontakte aufnehmenden Teile, wie Winkarmgehäuse und Tragwand des Schutzgehäuses,
aus PrePstoff hergestellt. Durch diese Maßnahme wird ein Verrosten und die Gefahr
der Betriebsstörungen vermieden.