DE679863C - Vorrichtung zum Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeitsdurchmessers, insbesondere an Plandrehbaenken und Abstechmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeitsdurchmessers, insbesondere an Plandrehbaenken und Abstechmaschinen

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DE679863C
DE679863C DEC49774D DEC0049774D DE679863C DE 679863 C DE679863 C DE 679863C DE C49774 D DEC49774 D DE C49774D DE C0049774 D DEC0049774 D DE C0049774D DE 679863 C DE679863 C DE 679863C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/14Cutting-off lathes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. AUGUST 1339
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
C 49774 IbI49 a
und Abstechmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1034 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 20. Juli 1939
Es ist erwünscht, an Karussell- und Plandrohbänken oder Abstechmaschinen trotz stetiger Änderung des Schnittkreishalbmessers r die Schnittgeschwindigkeit ν gleichbleibend zu halten. Hierzu ist es erforderlich, die Drehzahl η derart zu regeln, daß das Produkt aus Drehzahl und Schnittkreishalbmesser während der Halbmesseränderung gleich bleibt. Auch beim Langdrehen von Werkstücken mit Absätzen ist eine derartige Regelung wertvoll, da sie selbsttätig die am ersten Abiatz eingestellte Schnittgeschwindigkeit glcichhält.
Es sind Vorrichtungen zum Gleichhalten der jeweils dem Werkstoff oder der Bearbeitungsart angepaßten' Schnittgeschwindigkeit bei Änderung des Arbeitsdurchmessers bei Drehbänken und Abstechmaschinen bekannt, die über ein stufenlos regelbares Getriebe angetrieben werden.
Das Steuerglied dieses Getriebes wird von der Planvorsclmbbewegung über eine Getriebekette bewegt, in der eine ausrückbare Kupplung vorgesehen ist, welche eine Bewegung des Steuergliedes oder des Planschlittens unabhängig voneinander gestattet.
Die bisher bekannten Vorrichtungen erfüllen aber die ^Forderung nach gleichbleibender Schnittgeschwindigkeit lediglich für ganz bestimmte, einmalig festgelegte Anfangsbedingungen oder unter unvollkommener Ausnutzung der Antriebseinrichtung.
An einem Beispiel sei dies gezeigt:
In Fig. ι ist eine kreisrunde zu bearbeitende Planfläche dargestellt, deren Halbmesser in Millimeter eingeschrieben ist. Soll die Fläche mit einer gleichbleibenden Schnittgeschwindigkeit von beispielsweise 31,4 m/min abgedreht werden, dann ergeben sich folgende Drehzahlen:
für r — 200 mm
- r = 150 mm
- r = 100 mm
- r = 50 mm
- r= j5 mm
11 = 25 Uml/min
» = 33-3 -
η = 5o
η = ioo
;; = 200
entsprechend η · r = const.
Dieser Zusammenhang ist in Fig. 1 durch eine Kurve « dargestellt, als tieren Abszissen die Schnittkreishalbmesser und als deren Ordinaten die Drehzahlen aufgetragen sind. Wenn mit einer doppelt so großen Schnittgeschwindigkeit von (>J,8 m/min gearbeitet werden soll, dann liegt der Gedanke nahe, die Steuereinrichtung so zu stellen, daß sich schon bei der dom Halbmesser 200 mm entsprechenden Werkzeugstellung die Drehzahl
079863
η = 5° ergibt. Da sich dann die Drehzahl vom Wert 50 aus nach derselben Kurve wie vorher ändert, so entspricht die Verstellung der Steuereinrichtung einer-Parallelverschiebung der Kurve in die gestrichelt gezeichnete Lage b. Es ergibt sich dann eine schnei lere Steigerung der Drehzahlen, so daß z.B. η = ioo schon bei der zum Schnittkreishalbmesser 150 mm gehörenden Werkzeugstellung erreicht werden anstatt erst bei 100 mm. Die neue Schnittgeschwindigkeit bliebe also nicht, fest, sondern stiege mit abnehmendem Durchmesser. Um das zu vermeiden, müßte für jeden Wert der Schnittgeschwindigkeit eine andere Steuerkurve benutzt werden. Eine solche Lösung ist Wegen ihrer Verwickeltheit nur für llassenanfertigung gleicher Teile anwendbar.
Ein weiterer Fehler solcher Anordnungen ist, wie bereits erwähnt, daß der Drehzahlregelbereich einem ganz bestimmten Schnittkreishalbmesserbereich zugeordnet werden muß, damit die Gestalt der Steuerkurven überhaupt festgelegt werden kann. Auch das ergibt sich ohne weiteres gemäß der obigen" Betrachtung aus der Fig. 1, wenn man bedenkt, daß die Forderung, etwa von einem Halbmesser von 250 mm aus mit der gleichbleibenden Schnittgeschwindigkeit von 31,4 m/min zu drehen, ebenfalls auf eine Parallelverschiebung der Kurve α hinauskäme, also auch zu einer sich ändernden Schnittgeschwindigkeit führen würde.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Planvorschubspindel mit einer Verstelleinrichtung gekuppelt ist, deren gesteuertes Glied bei verhältnismäßig (prozentual) gleichen Änderungen des Arbeitsdurchmessers gleiche Verstellwege macht, z. B. durch Einschaltung einer Kurvenführung, und daß dieses gesteuerte Glied unmittelbar verhältnisgleiche Verschiebungen des Steuergliedes der Regeleinrichtung für die Drehzahl bewirkt, die so gebaut ist, daß gleiche Wege des Steuergliedes verhältnismäßig (prozentual) gleiche Änderungen der Drehzahl bewirken.
Die das gesteuerte Glied der Verstelleinrichtung steuernde Kurve kann von einer besonderen Nut welle angetrieben werden, an deren Stelle auch die Zugspindel der Drehbank treten kann. Möglichkeiten der Ausführung, auch unter Verwendung eines Servomotors, ergeben sich aus den Ausführungsbeispieieu, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 2 eine zeichnerische Darstellung der Zusammenhänge zwischen dem Schnittkreishalbmesser, der Stellung des gesteuerten Gliedes der Verstelleinrichtung, der Stellung des Steuergliedes der Drchzahlregeleinrichtung und der Drehzahl,
Fig. 3 und 4 die erste Ausführungsform in Aufriß und Grundriß, teilweise aufgebrochen, ■ ■-
Fig. 5 eine geänderte Ausführung im. Grundriß,
Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform in Aufriß und Grundriß, teilweise aufgebrochen, und
Fig. 8 noch eine Ausführungsmöglichkeit in schaubildiicher Darstellung.
In der linken Hälfte der Fig. 2 sind als Abszissen die Schnittkreishalbmesser und als Ordinaten die Stellungen des gesteuerten Gliedes der Verstelleinrichtung eingetragen. Die eingezeichnete Kurve c ordnet die Abszissen und Ordinaten in der Weise zueinander, daß verhältnismäßig (prozentual) gleichen Änderungen des Schnittkreishalbmessers gleiche Stellungsänderungen des gesteuerten Gliedes entsprechen. Einem Halbmesser von 200 mm entspricht als Stellung des gesteuerten Gliedes öler Punkt A. Ändert sich der Schnittkreishalbmesser auf die Hälfte, also auf 100 mm, dann kommt das gesteuerte Glied in eine Stellung entsprechend Punkt B. Verkleinert sich der Halbmesser nochmals auf die Hälfte,, also auf 50 mm, go dann kommt das gesteuerte Glied in die Stellung entsprechend Punkt C. Wie die Zeich nung zeigt, ist BC — AB, Bei nochmaliger Verkleinerung des Halbmessers wieder auf die Hälfte, also auf 25 mm, rückt das gesteuerte Glied nach D, und es ist wieder CD = BC.
In der rechten Hälfte der Figur bilden die Drehzahlen die Abszissen und die Stellungen des Steuergliedes der Drehzahlregeleinrichtung die Ordinaten. Die ausgezogen gezeichnete Kurve d verbindet solche Punkte, für die gleiche Verschiebungen des Steuergliedes verhältnismäßig (prozentual) gleiche Änderungen der Drehzahl entsprechen. .
Der Ordinatenpunkt A' gehört zur Drehzahl 25. Legt das Steuerglied den Weg A' W zurück, dann vergrößert sich die Drehzahl aufs Doppelte, also auf 50, Rückt das Steuerglied um die gleiche Strecke weiter nach C (B'C = A! B'), dann geht die Drehzahl wieder aufs Doppelte, nämlich auf 100.. Ebenso vergrößert sie sich nochmals auf das Doppelte, auf 200, wenn das Steuerglied sich um die Strecke C D' = B' C nach D' bewegt.
Erfindungsgemäß sollen die Verschiebungen " des gesteuerten Gliedes der Verstelleinrichtung den Verschiebungen des Steuergliedes der Regeleinrichtung für die Drehzahl unmittelbar verhältnisgleich sein. Das kommt in der Nebeneinanderstellung der beiden Kurvendarstellungen zum Ausdruck, wobei der
Verhältniszahl durch verschiedene Maßstäbe auf den beiden Ordinatenachsen Rechnung getragen ist.
Wie die eingezeichneten Linienzüge, die durch die Strecken AA', BB', CC und DD' vervollständigt sind, zeigen, gehört
zum Schnittkreishalbmesser r = 200 mm die Drehzahl η = 25 Uml/min.
r = 100 mm - - η = 50
- ; j' = 50 mm - - η = ioo
r = 25 mm - - M = 200
Es ist also die Bedingung r · η — const, erfüllt, und die Schnittgeschwindigkeit ist stets gleich 31,4 m/min.
Soll mit einer anderen Schnittgeschwindigkeit, z. B. 62,8 m/min gearbeitet werden, dann werden erfindungsgemäß das gesteuerte Glied der Verstelleinrichtung und das Steuerglied der Drchzahlregeleinrichtung gegeneinander so verstellt, daß beim Schnittkrcishalbmesser r = 200 mm diese Schnittgeschwindigkeit vorhanden ist. Die zugehörige Drehzahl ist η ='50.
In der Kurvendarstellung kommt das durch eine Parallelverschiebung der rechten Hälfte mit der Kurve d in die gestrichelt eingezeichnete Lage e zum Ausdruck, wobei der 11 = 50 entsprechende Punkt Q' \'on e auf den η = 25 entsprechenden P,unkt P von d zu liegen kommt, neben dem auf d der η = 50 entsprechende Punkt Q liegt.
Vervollständigt man die von r = 200, 100, 50 und 25 mm ausgehenden Linienzüge unter Benutzung der Kurve e, wie dies in Fig. 2 gestrichelt geschehen ist, dann sieht man, daß auch jetzt wieder die Drehzahlen sich genau umgekehrt zu den Schnittkreishalbmessern ändern und die Schnittgeschwindigkeit ihren Wert λόπ 62,8 m/min beibehält.
Dasselbe ergibt sich bei Zuordnung irgendeiner anderen Schnittgeschwindigkeit oder Drehzahl zu irgendeinem Schni.ttkreishalbmesser.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine Drehbank. Als Spindelantrieb dient ein aus einer Pumpe 1 und einem Motor 2- bestehendes Flüssigkeitsgetriebe. Die Pumpe wird durch einen Elektromotor 3 angetrieben. Der Motor 2 treibt über ein der Einfachheit halber einstufig angenommenes Zahnrädervorgelege 4, 5
eine Arbeitsspindel 6, auf der eine Planscheibe 7 mit einem zu bearbeitenden Werkstück 8 sitzt.
_ Ein Drehstahl 9 sitzt im Stichelhaus 10 eines Planschiebers 11, der durch eine Planspindel 12 im Unterschlitten 13 senkrecht zur Drehachse verschoben werden kann. Zum Autrieb der Planspindel 12 dient in bekannter Weise eine Zugspindel 14, die ihrerseits über ein Vorgelege 15 zur Einstellung verschieden, großer Vorschübe angetrieben wird.
Die stufcnlose Regelung des Flüssigkeitsgetriebes wird in bekannter Weise durch Verschieben einer Steuerleiste 16 bewirkt, wodurch zweckmäßig nacheinander Pumpe 1 und Motor 2 eingestellt werden. Jeder .Stellung der Steucrleiste entspricht bei Vernachlässigung bzw. Annahme eines mittleren Schlupfes eine bestimmte Drehzahl der Arbeitsspindel 6. Die Steuerschlitze der Steucrleiste 16 sind so geformt, daß gleichen Verschiebewegen der Steuerleiste eine gleichbleibende verhältnismäßige (prozentuale) Änderung der Drehzahl entspricht. Unabhängig von ihrem tatsächlichen Wert wird also die Drehzahl bei einer gleichen Verschiebung der Steuerleiste stets um denselben Verhältnisbetrag geändert.
Mit der als Zahnstange ausgebildeten Steuerleiste 16 kämmt ein Ritzel 17. Auf seiner Welle 18 sitzt lose ein weiteres Ritzel 19, außerdem eine mit der Achse umlaufende, aber auf ihr verschiebbare Kupplungsmuffe 20 und ein Handrad 21. Mittels der Kupplungsmuffe 20 kann das Ritzel 19 mit der Welle 18 und dem Ritzel 17 gekuppelt werden. Zur achsigen Verschiebung der Muffe 20 dient ein Hebel 22, der durch eine Handkurbel 23 mittels einer Steuertrommel 24 geschwenkt werden kann.
' Mit dem Ritzel 19 kämmt eine Zahnstange 25, die durch eine Verstellkurve 26 eingestellt wird. Die Kurve 26 ist in eine Scheibe 27 mit Schneckenradverzahnung eingearbeitet, in die eine Schnecke 28 eingreift, die von einer Nutwelle 29 gedreht wird. Die Nutwelle 29 wird von der Planspindel 12 angetrieben, mit der sie dauernd in gleicher Weise über eine in der Räderplatte befindliche Räderkette beliebiger Art verbunden ist. Durch die feste Verbindung des Schneckenrades 27 mit der Planspindel 12 ist jeder Stellung der Planspindel, also jeder Stellung des Planschiebers und damit bei Verwendung einer an sich bekannten zweckmäßigen Einstellehre für den Drehstahl jedem Wert des Werkstückdurchmessers eine bestimmte Stellung der Kurve 26 zugeordnet. Gleichen Änderungen des Drehdurchmessers entsprechen gleiche Winkeldrehungen tier Scheibe 27.
Die Verstellkurve 26 ist nun so geformt, daß verhältnismäßig (prozentual) gleichen Änderungen des Drehdurchnu-ssers, also ver-
hältnismäßig (prozentual) gleichen Wegen des Planschiebers und damitverhältnismäßig (prozentual) gleichen Winkel drehungen des Schneckenrades 27 unmittelbar verhältnisgleiche (absolutgleiche) Abschiebungen der Zahnstange 25 entsprechen.
Eine Verschiebung der Zahnstange 25 bewirkt eine ihr unmittelbar verhältnisgleiche Verschiebung der Steuerleiste 16, die wieder zu einer entsprechenden verhältnismäßigen (prozentualen) Änderung der Spindeldrehzahl führt. Das Endergebnis ist eine Änderung der Spindeldrehzahl, durch die die Wirkung der Drehdurchmesseränderung in bezug auf die Schnittgeschwindigkeit ausgeglichen wird. Wird die Kupplungsmuffe 20 ausgekuppelt, dann ist die Verbindung zwischen der Steuerleiste 16 und der Zahnstange 25 gelöst. Mittels des Handrades 21 kann dann eine beliebige Anfangsstellung der Steuerleiste 16 und damit eine beliebige Spindeldrehzahl eingestellt werden, während der Planschieber auf einen beliebigen Drelidurchmesser eingestellt werden kann.
Nach AViedereinschalten der Kupplung ändert sich dann mit Änderung des Drehdurchmessers die Spindeldrehzahl wieder selbsttätig so, daß die Schnittgeschwindigkeit gleichbleibt.
Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 5 dient die mit der Planspindel 12 fest gekuppelte Nutwelle 29 nicht unmittelbar zur Drehung der die Verstellkurve 26 tragenden Scheibe 27, sondern zur Einstellung eines Flüssigkeitshilfsmotors 30. Seine Steuerscheibe (Ein- und Auslaßscheibe) wird durch einen in der Figur nicht sichtbaren Schneckenradantrieb von der Nutwelle 29 gedreht. Die Bewegungen der Steuerscheibe werden auf einen Flügelkolben übertragen, auf dessen Welle die Scheibe27 mit der Verstellkurve 26 sitzt.
In die Verstellkurve greift eine waagerecht liegende Welle 31, die bei Drehungen der Scheibe 27 in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Sie ist teils als Nutwelle 31', teils als Schraubenspindel 31" ausgebildet. Mit dem Schraubenspindelteil 31" ist eine Mutter 32 in Eingriff, die an der Steuerleiste 16 befestigt ist. Eine achsige Verschiebung der Welle 31 wird also zwangsläufig auf die Steuerleiste 16 übertragen.
Zur Handverstellung der Steuerieiste 16,
die auch während des Ganges der Maschine zusätzlich verschoben werden kanu, dient ein Handrad 33, mit dem man über Kegelräder 34,- 35 und Stirnräder 30, 37 die Welle 31 jederzeit drehen kann. Das Stirnrad 37 sitzt auf dem Nutwellenteil 31' der Welle 31. Da eine achsige Bewegung der Welle 31. allein durch die VerslellUurve Ji) erzeugt werden kann, muß sich bei Drehung der Welle 31 zwangsläufig die Mutter 32 und damit die Steuerleiste 16 in bezug zur Welle 31 verschieben.
Die Scheibe 27 mit der Verstellkurve. 26 braucht nicht unmittelbar auf der Welle des Steuermotors 30 zu sitzen. Auch könnte die Scheibe 2j vor dem Steuermotor angeordnet sein und dieser unmittelbar auf die Steuerleiste 10 wirken.
Eine dieser Anordnung entsprechende Ausführung zeigen Fig. ö und 7 in Aufriß und Grundriß, wobei an Stelle des Flüssigkeitshilfsmotors ein mechanisches Schaltwerk be- nutzt ist. Als Drehbankantrieb dient eine Riemenscheibe 40, die über eine Nutwelle 41 ein Reibrad 42 antreibt, das auf der Nutwelle 41 verschiebbar sitzt. Das Reibrad 42 nimmt einen Reibteller 43 mit, auf dessen Achse ein Kettenrad 44 sitzt. Dieses treibt ein Kettenrad 45, von dessen x4.chse Kegelräder 46 und 47 und schließlich über ein zweistufiges'Vorgelege 48, 49 und 50,51 die Arbeitsspindel 6 angetrieben wird. 7, 8, 9 und 10 bedeuten wieder Planscheibe, Werkstück, Drehstahl und Stichelhaus. Der Oucrvorschub ist nicht dargestellt. Die Planvorschubspindel wird über ein Vorgelege 59, 60 durch die Zugspindel 14 angetrieben. go
. Die stufenlose Drehzahlregelung der Arbeitsspindel erfolgt durch Verschieben des Reibrades 42 auf der Nutweüe 41 vor dem Reibteller 43. Das Reibrad 42 wird von einer Führungsstange or verschoben, deren Ende in einer Steuerkurve 62 geführt ist, die in ein Zahnrad 63 eingearbeitet ist. Die Steuerkurve 62 ist so ausgebildet, daß bei gleichen Winkeldrehungen der Scheibe 63 die Verschiebung des Reibrades 42 die.Drehzahl des Reibtellers 43 stets um den verhältnismäßig (prozentual) gleichen Betrag ändert. In das Zahnrad 63 greift ein Zahnrad 52, mit dem ein gleichachsiges .Schaltrad 53 fest verbunden ist. Dieses wird durch die Klinkeneinrichtung 54, Koppelstange 55, Kurbel 56 und hinter der Kurbel befindliche, nicht sichtbare Kegelräder von der Nutwelle 29 aus gedreht. Auch hier ist die Nutwelle 29 fest mit der nicht gezeichneten Planvorschubspindel ge- no koppelt.
Die Nutwelle 29 treibt außerdem wieder über die Schnecke 28 die Scheibe 27 an, die die Verstellkurve 26 trägt. Von dieser wird über eine Zugstange 57 ein Schützenblech 58
esteuert, das einen mehr oder weniger grol.ien Bruchteil des stets gleichen Ktinkenhubes unwirksam-macht und dadurch die Verstcllgeschwindigkeit des Schaltrades 53 und hiermit der Steuerkurve 62 regelt.
Die Verstellkurve 20 ist auch hier wieder so bemessen, daß verhältnismäßig (prozeti-

Claims (6)

679 8G3 tual) gleichen Änderungen des Drehdurchmessers unmittelbar (absolut) verhältnisgleiche Winkeldrehungen der Steuerscheibe . 63 entsprechen. An die Stelle des Schützes kann jede andere Regeleinrichtung des Klinkenhubes treten. Zur Einstellung einer bestimmten Drehzahl für einen bestimmten Durchmesser von Hand dient das Handrad 21, das auf die Welle der Räder 52 und 53 aufgekeilt ist. En der Laufrichtung des Schaltwerkes kann man ohne weiteres das Handrad drehen. Zur Handverstellung entgegen der Laufrichtung des Schaltwerkes kann z.B. die Klinke 54 durch eine geeignete Vorrichtung abgehoben werden, die nicht gezeichnet ist. Es ist möglich, jedoch nicht notwendig, bei Verwendung eines Zahngesperres durch »treppenartige« Ausbildung der Verstellkurve 26 den Weg des Schützes 58 dem Schaltschritt des Schaltwerkes anzupassen. Fig. 8 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Ausführungsform für die Drehzahlregehing durch einen elektrischen. Regelantrieb (Gleichstrommotor oder Leonardsatz). Die Vorrichtung entspricht hinsichtlich des mechanischen Teiles. (Klinkenschaltung) der in Fig. 6 und 7 dargestellten. An die Stelle der 3» Steuerkurve 62 ist ein Regelwiderstand 70 getreten, der so abgestuft ist, daß gleiche Sehaltschritte eines Schalthebels 71 verhältnismäßig (prozentual) gleiche Änderungen der Spindeldrehzahl bewirken. Der Schalthebel Ji ist fest mit der Achse des Schaltrades 53 verbunden. Zur Handeinstellung dient wieder Handrad 21 in der bei der Ausführung nach Fig. 6, 7 beschriebenen Weise. In allen Fällen kann eine selbsttätige Endausrückung des Regelgetriebes vorgesehen werden. Sie macht keine Schwierigkeiten, da bei Vorhandensein eines entsprechenden Kurvenauslaufes ■ stets genügend Zeit zum Ausrücken zur Verfügung steht. In Fig. 3, 4 könnte beispielsweise ein Endanschlag an der Steuerleiste 16 eine Kupplung zwischen Verstell- und Steuerkurve ausrücken. In Fig. 6, 7 ist ein Abschalten am einfachsten durch Abheben der Klinke 54 möglich. Die Rückführung der Einrichtung in die Ausgangsstellung ist von Hand oder durch Eilgang auf die verschiedensten Arten möglich, deren bauliche Ausbildung für den- Eriindungsgegenstand unwesentlich ist. .Die Anordnungen nach den Fig. 3, 4und 5 arbeiten ohne weiteres sowohl bei zunehmendem als auch bei abnehmendem Halbmesser. Auch mit einer Anordnung nach Fig. O, 7 oder 8 ist ein Arbeiten in beiden Richtungen möglich, wenn Zahnform, Klinke und Schütz oder ähnliche Teile entsprechend ausgebildet werden oder ein Wendegetriebe zwischen Schaltrad und Steuerkurve vorgesehen wird. Bei Anordnungen nach den Fig. 6, 7 und 8-wird die Drehzahl nicht stetig, sondern stufenförmig geändert. Die Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) ist daher genau genommen nicht gleichbleibend, sondern schwankt zwischen einem Größt- und Kleinstwert, die desto weniger voneinander abweichen, je kleiner der Schaltschritt und je größer die Hubzahl des Schaltwerkes sind. Praktisch hat diese Geschwindigkeitsschwankung keine Bedeutung. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist außer der für den Vorschubantrieb dienenden Zugspindel 14 eine weitere Nutwelle für den Antrieb der Verstelleinrichtung vorhanden. Es ist, z. B. bei Sondermaschinen mit entsprechender Anordnung der Kupplungen zum Aus- und Einschalten von Vorschub bzw. selbsttätiger Regelung, auch möglich, nur eine Nutwelle vorzusehen, die sowohl den Quervorschub bewirkt als auch die Verstelleinrichtung antreibt. Es darf dann keine Ausrückmöglichkeit zwischen dieser Nutwelle und der Planspindel bestehen. Ρλ τ entans ι· r ü c Ii ε :
1. Vorrichtung zum Gleichhalten der jeweils dem Werkstoff oder der Bearbei- tungsart angepaßten Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei Änderung des Arbeitsdurchmessers, insbesondere an Plandrehbänken und Abstechmaschinen, mit einer Einrichtung zur stufenlosen Drehzahlregelung, deren Steuerglied von der Planvorschubbewegung über eine Getriebekette angetrieben wird, die
z. B, durch eine ausrückbare Kupplung eine Bewegung des Steuergliedes oder des Planschlittens unabhängig voneinander gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Planvorschubspindel (12) mit einer Verstelleinrichtung, gekuppelt ist, deren gesteuertes Glied (25 oder 31 oder 53) bei verhältnismäßig (prozentual) gleichen Änderungen des Arbeitsdurchmessers gleiche Verstellwege macht, z. B. durch Einschaltung einer Kurvenführung (261, und daß dieses gesteuerte Glied unmittelbar verhältnisgleiche Verschiebungen des Steuergliedes (i(>, 42, 43 oder Ji) der Regeleinrichtung für die Drehzahl bewirkt, die so gebaut ist, daß gleiche Wege des Steuergliedes verhältnismäßig (prozentual) gleiche Änderungen der Drehzahl bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung von der Zugspindel (14) angetrieben wird.
3· Vorrichtung nach Anspruch ι oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Glied der Verstelleinrichtung als Zahnstange (25) ausgebildet ist, die mittels eines Zahntriebes (17, 19), in den eine ausrückbare Kupplung (20) eingeschaltet ist, das Steuerglied (16) der Regeleinrichtung für die Drehzahl verstellt, das nach.Ausrücken der Kupplung (20) auch von Hand eingestellt werden kann (Fig. 3, 4).
4. \rorrichtung nach Anspruch 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Glied der Verstelleinrichtung als Schraubenspindel (31) ausgebildet ist, die durch Eingriff in eine Laufmutter (32) am Steuerglied (16) der Regeleinrichtung für die Drehzahl dieses bei Längsverschiebungen mitnimmt, und .daß eine von Hand zu bedienende Einrichtung (33 bis 37) zur Drehung der Schraubenspindel (31) vorgesehen ist, durch die unter Beibehaltung der Lage des gesteuerten Gliedes (31) das Steuerglied (16) mittels der Laufmutter (32) verstellt werden kann (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (42, 43 oder γι) für die Dreh- ....' zahl durch ein von einer Nutwelle (29) angetriebenes Klinkenschaltwerk ('53, 54) gesteuert und der Hub der Klinke (54) durch ein Schütz (58) geregelt wird, das durch eine ebenfalls von der Nut welle (29) getriebene Kurvenscheibe \2j) eingestellt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenschaltwerk (53, 54) eine Kurvenscheibe (63) dreht, die die Reibrolle (42) eines Reibgetriebes (42, 43) einstellt. _ - -
7· Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenschaltwerk (53, 54) einen Schalthebel (71) für den Regelwiderstand (70) eines elektrischen Antriebes (Gleichstrommotor oder Leonafdsatz) verstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEC49774D 1934-10-26 1934-10-26 Vorrichtung zum Gleichhalten der Umfangsgeschwindigkeit (Schnittgeschwindigkeit) bei AEnderung des Arbeitsdurchmessers, insbesondere an Plandrehbaenken und Abstechmaschinen Expired DE679863C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936365C (de) * 1952-05-30 1955-12-07 Heyligenstaedt & Co Vorrichtung zum Einhalten einer bei sich aenderndem Durchmesser gleichbleibenden Schnittgeschwindigkeit bei Drehbaenken
DE1223226B (de) * 1959-06-23 1966-08-18 Boehringer Gmbh Geb Vorrichtung zum Verstellen des Stellgliedes des Motorteils eines in Abhaengigkeit vom Drehdurchmesser einer Drehbank stetig verstellbaren Fluessigkeitsgetriebes

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