DE678131C - Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen und Abziehen von Kuepenfaerbungen von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen und Abziehen von Kuepenfaerbungen von Textilstoffen

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DE678131C
DE678131C DEG88696D DEG0088696D DE678131C DE 678131 C DE678131 C DE 678131C DE G88696 D DEG88696 D DE G88696D DE G0088696 D DEG0088696 D DE G0088696D DE 678131 C DE678131 C DE 678131C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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Description

  • Verfahren zum Färben mit Küpenfarbstofen und Abziehen von Küpenfärbungen von Textilstoffen Es wurde gefunden, daß Dispergiermittel, die mindestens ein basisches Stickstoffatom enthalten und außerdem mindestens eine Sulfonsäuregruppe an einem Kohlenstoffatom oder an einem Sauerstoffatom, sowie einen aliphatischen oder cycloaliphatischenRest mit mindestens acht Kohlenstoffatomen, die durch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom unterbrochen sein können, enthalten, ganz allgemein die Aufnahme von Küpenfarbstoffen aus Färbe- und Abziehbädern durch die Faser zu verzögern.
  • Solche Dispergiermittel sind z. B. die Sulfonsäuren der cyclischen Amidine, die aus der französischen Patentschrift 754626 bekannt bzw. im Patent 6o5 6$7 genannt oder in den schweizerischen Patentschriften 163 005 und 165 037 beschrieben sind, sowie Gemische derselben. Ferner kommen Verbindungen, wie Cetylanilinsulfonsäure, Cetylmethylanilinsulfonsäure, das sulfonierte quartäre Anlagerungsprodukt von Dimethylsulfat an Methylcetylanilin, die Sulfonsäure des Benzylmethyldodecylamins, der sulfonierte Dodecyläther des i-Dimethylamino- oder i-Diäthylamino-4-oxybenzols, die Cetylmethylaminoäthansulfonsäure, der Schwefelsäureester des Oxy-;itliylmethylcetylamins, die Sulfonsäure des Anlagerungsproduktes von- Benzylchlorid an das Stearoyldiäthyläthylendiamin oder an den Dimethylaminoäthylhexadecyläther oder auch an den Diäthylaminoäthylhexadecylthioäther in Betracht.
  • Wenn man zu Färbebädern derartige wasserlösliche Verbindungen zusetzt, so wird das Aufziehen der Farbstoffe ganz wesentlich verlangsamt, wodurch bei sonst schnell ziehenden Farbstoffen in vielen Fällen sehr wesentlich in der Gleichmäßigkeit verbesserte Färbungen erhalten werden. Dieses Ergebnis ist von großer Bedeutung und macht sich z. B. 'bei schnell ziehenden Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe und auch bei anderen Küpenfarbstoffen bemerkbar. Die Verzögerung der Aufnahmefähigkeit bedingt umgekehrt eine Erhöhung des Abziehvermögens, das alkalische Reduktionsbäder auf Färbungen mit Küpenfarbstoffen ausübt. Während nämlich viele Küpenfarbstoffe durch alkalische Reduktionsbäder kaum verändert werden, erzielt man beim Zusatz der hier in Frage kommenden Verbindungen ausgesprochene Abschwächungseffekte, die z. B. erlauben, ungleichmäßig ausgefallene Küpenfärbungen zu egalisieren, d. h. gleichmäßig zu machen. In der britischen Patentschrift sind auch bereits Zusätze zum Färben und Abziehen von Küpenfarbstoffen empföhlen worden; indessen wirken die hier beanspruchten Produkte wesentlich günstiger.
  • Folgende Beispiele erläutern das Verfahren, ohne dessen Umfang zu begrenzen: Beispiel i Setzt man dem Färbebade, das o,5'/, Trichlorisodibenzanthron in üblicher Weise in alkalischem Hydrosulfitbade verküpt enthält, je Liter 0,25g des sulfonierten cyclischen Amidins, erhältlich durch Sulfonieren des N-Methyl-/,t-heptadecylbenzitnidäzols; .zu, so wird die Aufnahme des Farbstoffs merklich verzögert, so daß eine gleichmäßigere Fär= bung und eine bessere Durchfärbung als ohne - das Zusatzmittel erzielt wird.
  • Beispiele Eine ungleichmäßig ausgefallene Färbung mit 1,5 % Cibanonb.lau 3 G (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1279) wird i/2 Stunde lang bei 6o° C in einem Bade behandelt, das je Liter 16 ccm einer wässerigen Natronlauge von 35° B@ und 2 g Natriumhydrosulfit enthält. Ein Zusatz von i g je Liter des sulfonierten cyclischen Amidins, das durch Sulfonieren des N-methylierten Imidazolgemisches auf i, 2-Diaminobenzol und hydiertem Fischtran erhalten wird, verzögert die Wiederaufnahme des abgezogenen reduzierten Farbstoffs, wodurch eine Vergleichmäßigung der Färbung bewirkt wird. Das Amidin kann auch zum Abziehen von Küpenfärbüngen verwendet werden.
  • Beispiel 3 Ein wegen ungleicher Enden für die Verarbeitung ungeeignetes, mit o,5 1o Cibanonblau GCD (Schultz, a. a. O., Nr. 1234) gefärbtes Stück Hemdenmako wird auf dem Jigger während % Stunde bis 6o° C-mit einer Lösung behandelt, die je Liter 15 ccm einer wässerigen Natronlauge von 36° Be 5 g Natriumliydrosulfit und o,2 g des sulfonierten Gemisches aus 25 °A N-Methyl-,u-heptadecylbenzimidazol und 75 °/o N, N-Methyläthyl-,u-heptadecylbenzimidazoliumchlorid enthält.
  • Man erhält auf diese Weise ein vom Anfang bis zum Ende vollständig farbgleiches Stück, das anstandslos zu Hemden verarbeitet werden kann.
  • Beispiel 4 Man bestellt.ein Klatzbad mit 5o g Cibanonviolett 2 R Teig doppel ( S eh u 1 t z, a. a. 0., Nr. 1265) und 5 g des sulfonierten Gemisches aus 25 °J0 N-Methyl-,u-heptadecylbenzimidazol und 75 0/" N, N-Methyläthyl-,u-heptadecylbenzimidazoliumchlorid. Ein Leinengewebe wird mehrmals durch diese Flotte gezogen und durch Quetschwalzen äbgepreßt. Hierauf entwickelt man die Färbung am Jigger, indem man das Gewebe bei 6ö° C mit einer Flotte behandelt, . die je Liter 16 ccm Natronlauge voll 36 B und 2 g Natriumhydrosulf t enthält.
  • Das auf diese Weise gefärbte Gewebe wird sehr gleichmäßig und gut durchgefärbt. -Beispiel 5 Zum Färben von ioo kg loser Wolle bestellt man ein etwa ioöo 1 fassendes; 55o C warmes Färbebad mit 5oo g Leim, 500 ccm Ammoniaklösung (D = o;9), 300 g Natriumhydrosulfit und 5oo g des Natriumsalzes des sulfonierten N-Methyl-,ce-heptadecvlbenzimidazols. Hierauf gibt man zur Flotte 2,5 kg Cibabläu 2 B (S c h u l t z, a. a. 0., Nr. 131.4) , die vorher normal verküpt wurden.
  • Der Zusatz des sulfonierten Benzimidazolderivates bewirkt ein merklich langsameres Aufziehen des Farbstoffs, so daß die ganze Partie viel gleichmäßiger gefärbt ist.
  • Beispiel 6 Setzt man einem Färbebade, das o, 5 °(o Cibanonviolett 2 R (S c h u 1 t z, a. a. O:, Nr. 1:265) oder o,5°/oCibanonblau3G (Schultz, a. a.0:, Nr. 1279) normal v erküpt enthält, beim Färben von mercerisiertem Perlgarn je Liter ö,2 -des Natriumsalzes des sulfonierten N-Methyl-N - benzyl - #t - heptadecylb.enzimidazo-liumchlorids zu, so zieht der Farbstoff wesentlich langsamer als ohne diesen Zusatz. Man erhält infolgedessen eine gleichmäßiger und besser durchgefärbte Ware.
  • Beispiel 7 Man färbt Baumwöllstückware auf dein Jigger im alkalischen Natriumhydrosulfitbade mit 0,501, Cibanonviolett 2R (Schultz, a. a. O., Nr. 1265) unter Zusatz von o,5 g des Natriumsalzes des sulfonierten Hexadecylphenyldiinethylammotiiummethylsulfats j e Liter Färbebad. Man erhält eine bedeutend gleichmäßigere Färbung als ohne diesen Zusatz.
  • Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt, wenn man an Stelle des obengenannten Zusatzes je Liter Färbeflotte i g des Natriumsalzes des sulfonierten N-Methylhexadecylanilins oder 2 g des Nätriumsalzes des sulfonierten Hexadecylanilins verwendet.
  • Beispiel S Man färbt baumwollenen Überkleiderstoff mit 2o % Pyrogenindigo (S eh u 1 t z, a. ä. O., Nr. i i i o) in einem Bade, das im Liter außer den üblichen Zusätzen 0,3 g des Natriunisalzes der N-Metliyl-,u-heptadecylbenziiriidazolsulfonsäure enthält. Dieser Zusatz bewirkt ein merklich langsameres Aufziehen des Farbstoffes; die Färbung ist daher gleichmäßiger und besser durchgefärbt als ohne diesen Zusatz und zeig: außerdem keine Neigung zum Bronzieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zum Färben mit Küpenfarbstoffen und Abziehen von Küpenfärbungen voll Textilstoffen, dadurch gelcenn7eiChnet, daß den Färbe- oder Abziehbädern Dispergierungsmittel zugesetzt werden, die mindestens ein basisches Stickstoffatom enthalten und außerdem mindestens eine an ein Kohlenstoffatom oder an ein Sauerstoffatom gebundene Stilfonsäure-W a uppe sowie einen alipha.tischen oder cycloaliphatischen Rest mit mindestens acht Kohlenstoff atomen, die durch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom unterbrochen sein können, enthalten.
DEG88696D 1933-09-19 1934-09-01 Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen und Abziehen von Kuepenfaerbungen von Textilstoffen Expired DE678131C (de)

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