DE677809C - Einrichtung zum Herstellen eines rechteckigen Halseinsatzes aus einem laengs gestreckten Halsstreifen fuer das Einsetzen in Schachtelunterteile - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Herstellen eines rechteckigen Halseinsatzes aus einem längs gestreckten Halsstreifen für das Einsetzen in Schachtelunterteile Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen eines rechteckigen Halseinsatzes aus einem längs gestreckten Halsstreifen für das Einsetzen in Schachtelunterteile. Es sind bereits derartige Einrichtungen bekannt, bei denen ein quer zum Streifen bewegter Formstempel verwendet wird, um den der Halsstreifen U-förmig umgelegt wird.
• Bei einer solchen bekannten Vorrichtung wird der Halsstreifen vor die Längsseite eines Formklotzes gezogen. Dabei wird er bei diesem Vorlegen von einer besonders ,gesteuerten Leiste geführt. Nachdem die Leiste wieder aus der Bewegungsbahn des Formklotzes herausgetreten, ist, bewegt sich der Formklotz zwischen Biegerollen hindurch, die das U-förmige Umlegen des Halsstreifens gemeinsam mit besonderen Leitflächen bewirken. Am Ende des Förderhubes des Formklotzes sind noch besondere Schieber vorhanden, die das Umlegen der vierten Seite besorgen. Die Halsstreifen kommen also nacheinander mit mindestens drei Formgliedern in Berührung. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die Halsstreifen vor einen nur an der Einsetzstelle auf und nieder gehenden Ziehstempel in eine besondere Führung gelegt. Ein quer zum Ziehstempel sich bewegender U-förmiger Schieber besorgt das U-förmige Umlegen der Halsstreifen. Die die vierte Seite ausmacLenden Enden der Halsstreifen werden dann durch besondere quer bewegliche Andrückwalz:en umgelegt. Auch hier, sind wenigstens drei Mittel für das Einführen und Umlegen des Halsstreifens notwendig.
• D-erngegenüber kennzeichnet sich die Erfindung darin, daß die Bildung des Halseinsatzes durch Formglieder, wie beispielsweise Rollen, erfolgt, die zunächst gemeinsam mit Führungsrollen den gestr eckten Halsstreifen vor den Formstempel fördern und ihn dabei führen und ausrichten, die dann, während der Querbewegung des Formstempels und nachdem die Führungsrollen weggeschwenkt sind, den Halsstreifen so führen, däß er sich U-förmig um den Formstempel umlegt, und die schließlich nach dem Vorbeigang des Formstempels durch eine zur Bewegungsbahn des Formstempels quer gerichtete Bewegung den Halsstreifen auf der vierten Seite des Rechteckes schließen.
• Damit dienen die beispielsweise als Rollen ausgebildeten Formglieder mehreren Zwecken gleichzeitig. Es ergibt sich .eine sehr einfache Ausbildung der Vorrichtung, die zudem eine gedrängtere Raumform aufweist und damit auch eine höhere Leistung zeigt.
• Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Ansicht 'von oben in der Ausgangsstellung des Formstempels, Abb.2 eine Ansicht von oben nach dem Umlegen des Halsstreifens um den Formstempel, Abb.3 bis 5 nacheinanderfoIgende Stellungen des Formstempels, Abb.6 einen senkrechten Schnitt.
• Aus einem Stapel i werden Halsstreifen 2 durch einen hin und her gehenden Schieber 3 entnommen und einem an sich bekannten Leimwerk q., 5 zugeführt. Der Klebstoffauftrag geschieht durch die Scheibe q. nur auf der unteren Hälfte der einen Seite, wobei d:er Klebstoff einem Behälter 6 entnommen wird. Nachdem der Halsstreifen das Leimwerk durchlaufen hat, wird er von einem Rollenpaar ; , 8 weiter vorwärts geschoben, bis er durch die Stützrollenpaare 9, i i und i o, 127 an den einstellbaren Anschlag 13 geführt wird. In diesem Augenblick hat der Halsstreifen 2 die Berührungslinie der Walzen 7, 8 gerade verlassen, so daß kein Vorschub mehr erfolgt. Nunmehr geht der Formstempe125 vorwärts und legt den Halsstreifen 2, nachdem die Rollen i i, 12 weggeklappt snd, mit Hilfe der Rollen 9, io U-förmig um. Ist der Formstempel an der Einsetzstelle angekommen, so liegen die Führungsglieder 9, io hinter dein Formstempel. Sie erhalten eine Querbewegung und legen damit die vorstehenden Enden des Halsstreifens auf der Rückseite des Formstempels .um, so daß der Halsring geschlossen wird. Nuiunehr geh en die Greifer 16, die sich am Rahmen 17 befinden, abwärts, erfassen den Halsstreifen und ziehen den Halsstreifen in den Mitten der Seiten etwas nach innen ein, damit der Halsstreifen in den darunter befind-- lichen Schachtelteil 18 besser eingeführt werden kann. Gleichzeitig geht der Formstempel 2 5 aufwärts und dann oberhalb des inzwischen zugeführten nächsten Halsstreifens in seine Ausgangsstellung zurück. Ehe die Greifer 1'6 aufwärts gehen, schieben sich 'Halter i g über den Halsstreifen, damit dieser von den Greifern nicht aus dem Schachtelteil wieder herausgehoben werden kann. Sobald die Greifer 16 ihre oberste Stellung erreicht haben, führt der Formstempel 25 den nächsten Halsstreifen in die Einsetzstelle, und das Spiel wiederholt sich. Zur Führung des Formstempels ist dieser mit einem Halter 22 in einer Führung 20 geführt, an der der Formstempel 25 hin und her geführt wird. Die Führung 2o ist wiederum in einer Führung 24 angeordnet, wodurch die Aufundabwär tsbewegung des Formstempels bewirkt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Einrichtung zum Herstellen eines rechteckigen Halseinsatzes aus einem längs gestreckten Halsstreifen für das Einsetzen in Schachtelunterteile unter . Benutzung eines quer zum Streifen bewegten Formstempels, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des Halseinsatzes durch Formglieder (Rolleng, io) erfolgt, die zunächst gemeinsam mit Führungsrollen (i i, 12) den gestreckten Halsstreifen (2) vor den Formstempel (25) fördern und ihn dabei führen und ausrichten, die dann, während der Querbewegung des Formstempels (25) und nachdem die Führungsrollen ( i i, 12) weggeschwenkt sind, so den Halsstreifen führen, daß er sich U-förmig um den Formstempel umlegt, und die schließlich nach dem Vorbeigang des Formstempels durch eine zur Bewegungsbahn des Formstempels quer gerichtete Bewegung den Halsstreifen auf der vierten Seite des Rechteckes schließen.