DE676676C - Verfahren zur elektrolytischen Scheidung von Edelmetallegierungen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Scheidung von Edelmetallegierungen

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DE676676C
DE676676C DES116783D DES0116783D DE676676C DE 676676 C DE676676 C DE 676676C DE S116783 D DES116783 D DE S116783D DE S0116783 D DES0116783 D DE S0116783D DE 676676 C DE676676 C DE 676676C
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DES116783D
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Dr-Ing Adelbert Grevel
Dr-Ing Guenther Haensel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/20Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of noble metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Scheidung von Edelmetallegierungen Eine wichtigeAufgabe derElektrometallurgie ist die Scheidung von Edelmetallegierungen in Schwefel- oder salpetersauren Lösungen. Die Hauptsch,%vierigkeit bei der Verarbeitung dieser Legierungen liegt im Ausgangsmaterial mit seiner ständig wechselnden Zusammensetzung. Nach dieser Zusammensetzung nämlich richtet sich die Art der zu wählenden Verarbeitungsweise, indem manche Zweistoffsysteme, z. B. Gold-Kupfer, in der sogenannten Resistenzgrenze einen Grenzwert der Zusammensetzung aufweisen, unterhalb dessen kein elektrolytischer Angriff auf die unedlere Komponente mehr möglich ist. Bei der Festlegung des Begriffs Resistenzgrenze wird im folgenden von der reinen edelsten Komponente ausgegangen; demnach liegt das Gebiet von zoo°/o Gold bis zur Resistenzgrenze unterhalb der letzeren, das Gebiet von der Resistenzgrenze bis oo/o Gold oberhalb. Diese Resistenzgrenze liegt z. B. beim System Gold-Kupfer für praktische Auflösungsgeschwindigkeiten nach der Literatur bei 62,5 oder 68 Gewichtsprozent Gold. Legierungen mit noch höheren Goldgehalten können also praktisch nicht mehr in Salpeter-oder schwefelsaurer Lösung elektrolytisch geschieden werden. Für andere Zweistoff-Systeme, z. B. Silber-Kupfer, liegen die Verhältnisse insofern ähnlich, als bei ihnen bei kleineren Edelmetallkonzentrationen zunächst nur die unedlere Komponente herausgelöst wird, von einer bestimmten Grenzkonzentration ab; die im folgenden auch als Resistenzgrenze bezeichnet wird, aber beide Komponenten gleichzeitig in Lösung gehen.
  • Es ist bekannt, z. B. eine Küpfer-Gold-Legierung, die noch sperrschichtbildende Metalle enthält, direkt elektrolytisch zu raffinieren. Dabei muß eine ganz bestimmte Temperatur von etwa 7o° C innegehalten werden. Dabei scheidet sich das Kupfer, noch edelmetallhaltig, in knospiger, unreiner Form ab. Nach anderen Verfahren wird die Scheidung unter Verwendung von Diaphragmen durchgeführt, oder das Scheidegut als loses Haufwerk in den Elektrolyseur eingebracht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur diaphragmenfreien elektrolytischen Scheidung von solchen Kupfer=Silber-Gold-Legierungen in Salpeter- oder schwefelsaurer Lösung, die in diesen Lösungsmitteln unlösliche weitere Metalle nicht enthalten, und ist dadurch gekennzeichnet, daß plattenförmige Anoden mit einem Goldgehalt zwischen 2o 1/o und 6o0/0, Rest Kupfer und Silber, verwendet werden, wobei beim Arbeiten in schwefelsaurer Lösung der Silbergehalt höchstens etwa 15°/o beträgt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegenden Untersuchungen haben ergeben, daß ein sicheres Kriterium für störungsfreien Elektrolysebetrieb die mechanische Struktur des zurückbleibenden Metalles, also der edleren Komponente, ist; wobei selbstredend vorauszusetzen ist, daß kein Bad angewendet wird, das die Bildung anodischer Sperrschichten begünstigt. Es zeigte sich; daß die Trennung nur dann wirklich störungsfrei und praktisch quantitativ erfolgt und damit wirtschaftliche Vorteile bringt, wenn das zurückbleibende Metall seine zusammenhängende Form behält: Diese Wirkung weisen aber nur Legierungen eines bestimmten Zusammensetzungsbereiches auf. Demgemäß wird im Sinne der Erfindung solches Anodenmaterial verwendet, das die edelste Komponente in einem zwischen dem Schlammbereich und der Resistenzgrenze liegenden Bereich enthält. Wenn anders zusammengesetztes Ausgangsmaterial vorliegt, so wird dieses durch entsprechendes Zulegieren in den betreffenden Bereich. gebracht. Praktisch handelt es 'sich hierbei immer um eine Zulegierung der unedleren, d. h: also um legierungstechnischeVerdünnung der edleren Komponente.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens werden durch die Fig. i und 2 erläutert, die das anodische Verhalten binärer und ternärerGold-Silber-Kupfer-Legierungen in salpeter- bz-%v. schwefelsaurer Lösung bei 70° C zeigen. Bei der Darstellung wurde das in der Metallographie für Dreistoffsyeteme üblicheVerfahren mit Dreieckskoordinationen angewandt. Alle Zahlenangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent. Die zur Anwendung gelangten Markierungen bedeuten: x : Anodenschlamm, , o : fester Rückstand, resistente Legierung, d : gleichzeitige Auflösung von Silber und Kupfer.
  • Die Eckpunkte X, Y und Z des Dreiecks bezeichnen die reinen Komponenten. Alle anderen Punkte auf den Dreiecksseiten beziehen sich auf Zweistoffsysteme und alle Punkte im Innern Dreistoffsysteme. Will man die Zusammensetzung des durch einen bestimmten Punkt im Innern gekennzeichneten Dreistoffsystems feststellen, so geht man entsprechend den an den Dreiecksseiten angebrachten Hinweisen zur Ermittlung des Silbergehaltes von Y nach Z, zur Ermittlung des Goldgehaltes von X nach Y und zur Ermittlung des Kupfergehaltes von Z nach X.
  • Betrachten wir zunächst den einfacheren Fäll der Scheidung in salpetersaurer Lösung gemäß Fig. a. Das Gebiet der ternären Legierung wird durch die beiden Linien ä und b in drei Teile geteilt. Die der Fläche X, Za entsprechenden Legierungen mit einem Gold-Behalt von o bis etwa 2o°/0, Rest Silber und/ oder Kupfer liefern bei der vollständigenAuflösung von Silber und Kupfer in salpetersaurer Lösung Anodenschlamm. Das mittlere Feld zwischen den Linien a und b, entsprechend Legierungen mit etwa 2o bis 62°/a Gold, Rest Silber und/oder Kupfer, bezeichnet den Bereich, in welchem erfindungsgemäß ein zusammenhängender Anodenrückstand erhalten wird. In dem Gebiet zwischen der Linie b und der Ecke Y, d. h. bei Goldgehalten über etwa 62°/0, findet keinAngriff derAnode mehr statt, d. h. diese Legierungen sind galvanisch resistent.
  • Etwas anders liegen die Verhältnisse bei der Scheidung in schwefelsaurer Lösung gemäß Fig. 2, weil die dabei ziemlich geringe Löslichkeit des Silbersulfates eineRolle spielt. Reine Silber-Kupfer-Legierungen (vgl- die Punkte c, d, e auf der Dreiecksseite X, Y der Fig.2) lassen sich in einem bestimmten Konzentrationsbereich, etwa von 7,5 bis 2o°/0 Silber so verarbeiten, daß hei völligem Herauslösen des Kupfers ein. zusammenhängender Anodenrückstand aus Silber erhalten wird. Unterhalb von etwa 7,5 °/o Silber bildet sich Anodenschlamm, oberhalb von 2001, Silber löst sich das Silber gleichzeitig mit dem Kupfer auf. Beireinen Gold-Kupfer-Legierungen liegt ebenso wie in salpetersaurer Lösung die Resistenzgrenze, unterhalb deren keine Auflösung des unedlerenBestandteiles mehr stattfindet, bei etwa 62 Gewichtsprozent Gold (vgl. den Punkt f auf der Dreiecksseite X, Y), und der Bereich der Bildung von Anodenschlamm beginnt bei etwa 2o ola Gold (Punkt g). Kommt nun zu den Gold-Kupfer-Legierungen als dritte Komponente Silber hinzu, so werden die Möglichkeiten für die Bildung eines festen, zusammenhängenden Anodenrückstandes stark ein-Beengt. Das Gebiet, auf welches sich die vorliegende. Erfindung bezieht, wird ungefähr. durch die in Fig. 2 eingezeichnete geschlossene Kurve lt begrenzt: Aus der Zeichnung geht hervor, daß z. B. eine Legierung mit 5o olo Gold, 12.5 % Silber und 37,5 % Kupfer (Punkt i) noch einwandfrei aufgearbeitet werden kann, während eine Anode mit 30 °/o Gold, die an sich einen festen Rückstand geben mußte, bei Anwesenheit von io % Silber in Schlamm zerfällt (Punkt k). Es ist hier also für jeden Goldgehalt nur eine bestimmte Höchstkonzentration an Silber zulässig, wie aus der Zeichnung klar hervorgeht. Die ungünstige Beeinflussung des Zusarnmenliaits der Anoden durch die Anwesenheit von Silber ist vermutlich darauf zurückzuführen, claß das anodisch gelöste Silber innerhalb der Anoden als Sulfat auskristallisiert und dadurch deren Zusammenhalt sprengt. Bei höheren Gold- und Silbergehalten, z.B. 5o"/" Gold, 25 °/o Silber und 25 °1o Kupfer (Punkt 1, Fig. 2) wird die Anode nicht gesprengt, da durch den höheren Goldgehalt eine größere mechanische Festigkeit gegeben ist, wohl aber werden durch die Silbersulfatkristalle die Poren in der oberflächlich aufgearbeiteten Anodenschicht derartig verstopft, daß die ganze Anode resistent wird. Durch die Anwesenheit größerer Silbermengen in der Anodenlegierung wird also die Resistenzgrenze unter diesen Arbeitsbedingungen nach kleineren Goldgehalten hin verschoben.
  • Trotz dieser engeren Begrenzung des Konzentrationsbereiches für die Anodenkomponenten beim Schwefelsäureverfahren ist dies doch dem Verfahren in salpetersaurer Lösung in vielen Fällen vorzuziehen, da sich bei Anwendung von Schwefelsäure verschiedene Vorteile ergeben, z. B. Anwendung billigerer Werkstoffe für den Aufbau der Anlage und Möglichkeit der Erwärmung des Elektrolyten durch Heizschlangen aus Blei.
  • Beide Verfahren liefern auch noch zusammenhängende Anodenrückstände bei kleineren Goldgehalten der Anode, wenn man die Elektrolyse nicht bis zur restlosen Durcharbeitung der Anoden, die an der Gasentwicklung erkenntlich ist, durchführt, sondern eine unaufgearbeitete Metallseele in der Anode mit in Kauf nimmt.
  • An Stelle von Silber und Kupfer können auch andere unedlere Metalle, z. B. Zink, Eisen . und Nickel, in den Anoden enthalten sein, die .in den genannten Elektrolyten löslich sind. Gehalte der Legierungen an Platinmetallen verbleiben im Goldrückstand, aus dem sie nach Einschmelzen des Goldes mittels elektrolytischer Raffination aus dem dabei anfallenden Anodenschlamm gewonnen werden können.
  • Die zur Scheidung gelangende Legierung muß also bei dem neuen Verfahren in Richtung steigender Gehalte an unedleren Metallen jenseits der Resistenzgrenze verbleiben. Sie darf aber in ihrer Zusammensetzung auch nicht allzu nahe an das Gebiet der reinen unedleren. Komponente bzw. Komponenten herankommen, da dann die Möglichkeit eines zusammenhängenden Anodenrestes entfallen würde. Falls es möglich ist, wählt man daher zweckmäßige Bereiche in der Nähe der Resistenzgrenze, was zugleich noch eine Ersparnis an der unedleren Komponente bewirkt.
  • Es wurde gefunden, daß eine Erhöhung der Badtemperatur bei der Elektrolyse für den Ablauf des Prozesses vorteilhaft ist. Da durch das Herauslösen der unedleren Komponente bzw. Komponenten naturgemäß bei sinkendem Goldgehalt der Legierung die mechanische Festigkeit des zurückbleibenden Anodenrestes aus Goldgeringer wird, empfiehlt es sich, bei Anoden größeren Formates, beispielsweise iooX4oo mm=, die zu elektrolysierenden Anoden in eine rahmenartige Vorrichtung einzusetzen. Man mußte bei ihrer Konstruktion für den vorliegenden Spezialzweck darauf Rücksicht nehmen, daß eine Einrichtung, die größere Flächenteile der Anode verdeckte, infolge der Verringerung der Stromeinwirkung an diesen Stellen unzweckmäßig erschien. So gelangte man zu der neuen Form, die durch Zahnung des Profils der angewandten isolierenden Randleisten gekennzeichnet ist. Dabei kann selbstverständlich der überstehende Teil der Leisten auch glatt ausgebildet sein. Wesentlich ist nur die Zahnung der Klemmleisten an den Stellen, die mit dem Anodenmaterial in Berührungkommen. Der aufzuarbeitende Stoff soll nur durch die Zahnspitzen berührt werden, die nur eine vergleichsweise geringe Fläche des Materials elektrisch abschirmen.
  • Im allgemeinen genügen zwei vertikale, gezahnte Klemmleisten, jedoch können auch die horizontalen Querleisten des Rahmens gezahnt ausgebildet werden. Auch zusätzliche mittlere Vertikalleisten mit Zahnung. sind bisweilen empfehlenswert, doch zieht man im Falle größerer Anodenbreite die Unterteilung der Anoden vor. In diesem Falle werden benachbarte Anodenflächen durch überlappende Klemmleisten miteinander mechanisch verbunden.
  • In den Fig. 3 und 4 ist beispielsweise eine Anodenarmatur gemäß der Erfindung in Ansicht (Fig. 3) und Seitenrißteilschnitt (Fig. 4) dargestellt. -Durch die Lasche i ist die Anode 2 mit der nicht dargestellten Stromschiene verbunden. Die Anode 2 steckt in einem Rahmen aus Isoliermaterial, z. B. Holz, der aus waagerechten, glatten Leisten 3 und 4. und lotrechten, gezahnten Leisten 6 und 5 besteht. Die Leisten sind an den Ecken des Rahmens fest miteinander verbunden, beispielsweise durch die dargestellten Holzstifte 7; die Zahnung 8 der vertikalen Leisten 5 und 6 ist nur so weit durchgeführt, als sie für die völlige Aufarbeitung der Anoden erforderlich ist. Ausführungsbeispiele i. Scheidung in -schwefelsaurer Lösung. Die zu scheidende Legierung von der Zusammensetzung 8o,2 °/o Gold, 4,7 °I, Silber und 15,1 °/o Kupfer wird durch Zulegieren von Kupfer auf ein Scheidegut mit Gehalten von 5o °/o Gold, 3 °/o Silber und 47 °/o Kupfer gebracht. Die aus dieser Legierung hergestellten Anodenplatten von 5 mm Stärke und den Abmessungen von iooXd.oo mm' werden dann in einen Holzrahmen eingesetzt und der Elektrolyse in schwefelsaurer, 70° warmer Kupfersulfätlösung mit 3 °1o Kupfer und 5 bis io % Schwefelsäure bei einer Stromdichte von i5o A(m= unterworfen. An der Anode gehen Kupfer und Silber in Lösung, während das Gold zusammenhängend in der ursprünglichen Form zurückbleibt. An der Kathode wird das Kupfer abgeschieden, das Silber Zementiert an der Kathode zum größten Teil aus, fällt aber sehr leicht als Schwamm von der Kathode ab und sammelt sich am Boden des Elektrolyseurs an. Das an der Kathode gewonnene Kupfer hat einen Silbergehalt von etwa o;i bis o,i5 °/o. Der größte Teil des Kathodenkupfers wird dann wieder für das Zulegieren zu den goldreicheren Ausgangsprodukten verwendet, während der Rest zwecks Gewinnung der kleinen Silbermengen einer Elektrolyse entsprechend der normalen Kupferraffination unterworfen wird. ' Bei 6 cm Elektrodenabstand stellt sich eine Badspannung von i,i Volt ein. Beim Ansteigen der Spannung auf 43 bis 44 Volt, wobei schwache Gasentwicklung sichtbar wird, ist die Aufarbeitung der Anode beendigt. Das als zusammenhängende Platte zurückbleibende Gold wird dann in zweckentsprechender Weise auf Feingold verarbeitet.
  • 2. Scheidung in salpetersaurer Lösung. Die zu scheidende Legierung mit 5o °/o Gold und 5o'/, Silber wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel i bei einer Temperatur von 70Q C reit einer anodischen Stromdichte von i 5o Ajm= elektrolysiert: Der Elektrolyt enthält beispielsweise 0,5 °1o Salpetersäure und 2 bis 3 °/o Silber. Bei einem Elektröden.abstand von 3,3 cm beträgt die Spannung i bis 1,5 Volt, um allmählich bis auf etwa 2 Volt anzusteigen. Während das Silber unter diesen Bedingungen quantitativ aus der Anode herausgelöst wird, bleibt deren ursprüngliche Struktur völlig erhalten. Weün sich an der Anode nach Beendigung der Silberauflösung Sauerstoff entwickelt, wird der Strom ausgeschaltet und die Anode aus dem Bad genommen. Das Silber scheidet sich an der Kathode; die zweckmäßig aus V2A-Stahl oder Silberblech besteht, in kristalliner Förm als Feinsilber ab und sammelt sich auf dem Boden des Bades an. .

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCÜR: i. Verfahren zur diaphragmenfreien elektrolytischen Scheidung von solchen Kupfer-Silber-Gold-Legierungen in Salpeter- oder schwefelsaurer Lösung, die in diesen Lösungsmitteln unlösliche weitere Metalle nicht enthalten, dadurch gekennzeichnet," daß plattenförmige Anoden mit einem Goldgehalt zwischen 2o und 6o °/a,, Rest Kupfer und Silber, verwendet werden, wobei beim Arbeiten in schwefelsaurer Lösung der Silbergehalt höchstens etwa 15 °/o beträgt. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyse bei etwa 70° C. durchgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur elektrolytischen Aufaxbeitung von Anöden gemäß dem Verfahren nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Anoden isolierende Randleisten vorgesehen sind, die an der der Anode zugewandten Seite gezahnt sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3 . für unterteilteAnoden, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Randleisten des Anoden-. tragrahmens noch- eine oder mehrere Leisten parallel zu den Randleisten im Innern des Rahmens vorgesehen sind, die je zwei innere Ränder der verschiedenen Anodenteile überlappen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965534C (de) * 1953-05-24 1957-06-13 Demag Elektrometallurgie Gmbh Verfahren zur Silberscheidung aus stark silberhaltigen Legierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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