DE676327C

DE676327C - Schleudervorrichtung zum Beschicken von Ringwalzenpressen

Info

Publication number: DE676327C
Application number: DEK144883D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Koehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-23
Filing date: 1936-12-23
Publication date: 1939-06-01

Description

Schleudervorrichtung zum Beschicken von Ringwalzenpressen Die Erfindung betrifft eine Schleudervorrichtung zum Beschicken von Ringwalzenpressen mit um eine @oz-tsfeste axiale Gutzuleitung umlaufendem und von einem Giehäuse umgebenem Schleuderrad.
Schleudervorrichtungen, deren Schleuderrad um eine ortsfeste axiale Gutzuleitung umläuft und von einem Gehäuse umgeben ist, sind bereits zum F@ö:rdern und Verteilen von Schüttgut und zum Beladen von Förderwagen bekanntgeworden.
Die Erfindung bezweckt, eine Schleudervorrichtung dieser Art zu schaffen, die sich zum Beschicken von Ringwalzenpressen besonders eignet; sie besteht im. wesentlichen darin, daß ein Gutzuleitungsvohr mit seinem geschlossenen Ende zwischen die Flügel des Schleuderrades greift und die Gutaustrittsöffnung dieses Rohres, im umlaufenden Sinne des Schleuderrohres gesehen, hinter der in die Preßnut der Presse mündenden, für den Austritt des geschleuderten Gutes bestimmten Ausnehmung des Gehäuses liegt. Durch die Austrittsöffnung - des Gutzuleitungsrohres tritt das zugeführte Gut aus der Zuleitung von der Achse her radial nach außen in den Bereich der Schleuderradflügel, um von ihnen in die Ableitung gefördert zu werden. Die Erfindung ergibt :eine sehr günstige Förderwirkung ohne unnötiges Aufwirbeln des Gutes, da der der Schleuderradachse nahe liegende Teil, in welchem keine Schleuderwirkung ausgeübt werden kann, für die Gutzuführung dient. Zweckmäßig wird die Gutaustrittsöffnung im unteren Teil der Zuleitungswand angeordnet, so daß .das zugeführte Gut in die Schleuderkammer hinunterfällt. Bei Ringwalzenpressen läßt sich die Schleudervorrichtung so anordnen, daß die Schleuderflügel bis ,auf den Grund der Preßnut greifen. Das Gut strömt, als ges ,c lilossener Strang aus der Schleuderkaimner in die Preßnut und füllt diese überall vollständig ,aus.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in Abb. i einen Längsschnitt durch die Füllstelle einer Ringwalzenpresse; Abb. z einen Schnitt nach Linie II-II der Abb.
Abb. 3 einen entsprechenden Schnitt durch.; ein .anderes Ausführungsbeispiel.
Gleichachsig mit dem Gutzuleitungsrohr i (Abt. i und z) ist die Welle 2 angeordnet; sie wird durch einen hier nicht dargestellten Antrieb im Sinne des Pfeiles x (Abt. i) in schnellen Umlauf versetzt. An der auf ihr sitzenden Scheibe 3 sind die Schleuderflügel 4. derart angeordnet, daß sie das Zuleitungsh rohr i umkreisen. Ihr Umlauf vollzieht sich in dem ortsfesten Gehäuse 5. Dieses Gehäuse 5 ragt in die Preßnut des im Sinne des Pfeiles y (Abt. i) umlaufenden Preßringes 6 einer Ringwalzenpresse hinein; sein äußerer Umfang hat auf dem in die Nut des Ringes 6 hineinragenden Teileine Ausnehmung für den Austritt des geschleuderten Gutes. An die Kanten der Ausnehmung schließen, sich die Abdeckungen 7 und 8 an. Die erstere, 7, befindet sich auf der zulaufenden Seite des Preßringes und legt sich an den Grund der Preßnut des Preßringes 6 an. Die auf der ablaufenden Seite des Preßringes 6 befindliche Abdeckung 8 schließt die Preßnut nach innen hin ,ab.
Die Flügel q. des Schleuderrades reichen bei ihrem Umlauf bis auf den Grund der Preßnut; sie sind im Umlaufsinne nach rückwärts geneigt, um das Gut kräftig fortzuschleudern. Das Zuleitungsrohr i greift mit seinem geschlossenen Ende zwischen die Flügel q.. Die Gutaustrittsöffnunga dieses Rohres ist nach unten gerichtet und liegt, im umlaufenden Sinne des Schleuderrades gesehen, hinter der in die Preßnut mündenden Ausnehmung des Gehäuses 5.
Das durch das Zuleitungsrohr i ,axial eingeführte Preßgut fällt durch die Austritts-,öffnunga in das Gehäuse 5, also, in den Berech der Schleuderflügel q.. Es wird von den Flügeln @erfaßt und in den von der Abdeckung 8 begrenzten Teil der Preßnut geschleudert, um von dem umlaufenden Preßring mitgenommen und der Preßstellle zugeführt zu werden.
Bei dem in Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel werden mit der Presse in bekannter Weise zwei Stränge gleichzeitig erzeugt. Die Preßnut des Preßringes i o ist mit einer sich über ihren ganzen Umfang erstreckenden mittleren Nut b versehen. In . diese ragt eine ortsfeste schwertartige Mittel-'Waand i i hinein, die am Gehäuse 1q. aDge,ordgt ist. Die Flügel 12 des ,auf der Welle 13 ..<.j.
Sitzenden, im Gehäuse 14 umlaufenden Schleuderrades sind durch eine umlaufende Rippe 15 von keilförmigem Querschnitt miteinander verbunden, die nach der Umlaufachse hin zugeschärft ist, während ihre äußere Mantelfläche bündig mit der Innenfläche der Mittelwand i i liegt. Das Gutzuleitungsrohr 16 ist mit .einer Austrittsöffnung d versehen, denen Lage derjenigen nach Abb. i und 2 entspricht. Das durch die Öffnung ,d in den Bereich der Schleuderflügel 12 fallende Gut wird in die beiden seitlich der Mittelwand i i liegenden Teile der Preßnut geschleudert.

Claims

PATENT ANSPRÜCIIE: i. Schleudervorrichtung mit um eine ortsfeste ,axiale Gutzuleitung umlaufendem und von einem Gehäuse umgebenem Schleuderrad zum Beschicken- von Ringwalzenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gutzuleitungsrohr (i) mit seinem geschlossenen Ende zwischen die Flügel (q.) des Schleuderrades (3) greift und die Gutaustrittsöffnung dieses Rohres, im umlaufenden Sinne des Schleuderrades gesehen, hinter der in die Pneßnut der Presse mündenden, für den Austritt des geschleuderten Gutes bestimmten Ausnehmung des Gehäuses (5) liegt.
2. Schleudervorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) mit Abdeckungen (7, 8) in die Preßnut eingreift und die Flügel (q.) des Schleuderrades (3) bei ihrem Umlauf bis .auf den Grund der Preßnut reichen.
3. Schleudervorrichtung nach Anspruch i für Ringwalzenpressen zur gleichzeitigen Herstellung von zwei durch eine iortsfeste. schwertartige Mittelwand getrennten Preßsträngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderflügel (I2) durch eine umlaufende Rippe (i5) von keilförmigem Querschnitt miteinander verbunden sind, die nach der Umlaufachse hin zugeschärft ist, während ihre äußere Mantelfläche bündig mit der Innenfläche der Mittelwand (I I) hegt.