DE453053C - Getreideschaelmaschine - Google Patents

Getreideschaelmaschine

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DE453053C
DE453053C DEO15090D DEO0015090D DE453053C DE 453053 C DE453053 C DE 453053C DE O15090 D DEO15090 D DE O15090D DE O0015090 D DEO0015090 D DE O0015090D DE 453053 C DE453053 C DE 453053C
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DE
Germany
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drum
brushes
cylinder
air
outlet
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Expired
Application number
DEO15090D
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English (en)
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JOHANN OBERMANN
Original Assignee
JOHANN OBERMANN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/04Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Getreideschälmaschine. Die Erfindung betrifft eine Getreideschälmaschine mit einem Bürstenwerk, das mit hoher Geschwindigkeit in einer langsam umlaufenden, mit Längsschlitzen versehenen, unter Saugzug stehenden Trommel umläuft. Zweck der Erfindung ist es, eine derartige Maschine so auszubilden, daß ein wirkliches Abschälen des Getreides ermöglicht wird und die Arbeit mit dieser Maschine gut regelbar ist. Erfindungsgemäß sind in einem die Trommel dicht umgebenden feststehenden Mantel außer dem Guteinlauf und dem Auslauf schmale Längsschlitze vorhanden, durch die die Luft in das Innere der Trommel gesaugt wird, so daß die aus dem Guteinlauf in die gerade sich vorüberbewegenden Schlitze der Trommel fallenden Körner während des weiteren Umlaufes der Trommel durch den von außen wirkenden Druck der Luft gegen die Bürsten gedrückt werden, bis sie vor den Auslauf kommen, wo sie wegen des Fehlens des Luftdruckes von den Bürsten durch die Trommelschlitze in den Auslaufkanal gedrückt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die ganze Einrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • i ist der innere Zylinder der Maschine, welcher mit bffnungen 2 versehen ist, deren Breite dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt wird. Diese in der Richtung der Erzeugenden verlaufenden Schlitze 2 sind aus Festigkeitsgründen ein- oder mehrmal unterbrochen und endigen auch vor dem Ende der Trommel. Es ergeben sich dadurch Versteifungsringe. An den Enden des Zylinders i sind zwei Abschlußscheiben 3 und q. angeordnet. Die Scheibe 3 ist eine Vollscheibe und weist einen Zahnkranz 5 auf, in den ein Kegelrad 6 eingreift. Die Scheibe .4- besteht nur aus einem Kranz mit einem Armkreuz.
  • Im Innern der Trommel i dreht sich unabhängig von ihr ein Bürstwerk, dessen Schälbürsten x gegen den Zylinder i schräg gestellt sind.
  • Die Bürstenhalter io bilden einen Teil einer Vorrichtung y, die eine Verstellbarkeit der Bürsten in der Richtung von und zum Zylinder auch während des Betriebes in bekannter Weise ermöglicht. Die Halter io haben an ihrem inneren Ende eine Führung io", die z. B. als Schwalbenschwaniführung ausgebildet ist. Der innere Teil i I der Haltevorrichtung y ist auf der Welle 12 fest aufgekeilt. Er hat Nuten für die Führungen i o"- der Halter i o, die geneigt zur Welle-12 verlaufen. Diese Welle 1z ist längsverschiebbar mit der Antriebswelle 13 gekuppelt. Die ganze Haltevorrichtung y ist von einem Gehäuse-i4 _üingeben, das gleichfalls auf der Welle i 3 aufgekeilt ist. Die Welle 12 besitzt an ihrem außerb salb der Mäschine liegenden Ende irgendeine Einrichtung r5;-die- es ermöglicht, ihr eine Längsverschiebung zu erteilen. Sie besteht beispielsweise aus einem Halslager, das durch eine Schraubenspindel in seiner Führung verschoben wird.
  • Um den Zylinder i ist ein zweiter zylindrischer Mantel 16 angeordnet. Er ist zweiteilig ausgeführt und in flanschenartige Ansätze i" des Zylinders i mit geringem radialen Spiel eingesetzt. Er hat Schlitze 16' sowie zwei über die ganze Länge verlaufende Öffnungen 17 und 18. Seine Lagerung erfolgt in den flanschenartigen Ansätzen i" des Zylinders durch Kugellager. Nötigenfalls kann in beliebiger Weise dafür Sorge getragen werden, daß der Zylinder 16 an der Bewegung des Zylinders i nicht teilnimmt.
  • An die eine Öffnung 17 des Zylinders 16 wird ein Fülltrichter 17' von beliebiger Ausführung und an die Öffnung 18 ein Entnahmestutzen angeschlossen, der unter die Saugwirkung eines Gebläses 22 gesetzt wird. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Öffnung 18 bezogen auf die Drehrichtung Z des Zylinders i vor der Öffnung 17 liegt. Beide Öffnungen sind nur durch eine dünne Scheidewand voneinander getrennt.
  • An die Seitenwand q. des Zylinders i ist eine Kammer 2o angeschlossen, die zweiteilig ausgebildet sein kann. Sie steht durch eine Saugleitung 2i mit dem Gebläse 22 in Verbindung. In die Saugleitung 21 ist ein Zugregler 23, beispielsweise eine Klappe, eingebaut. Der Antrieb des Gebläses erfolgt mittels Riementriebes von der Hauptwelle 13. Auf der Gebläsewelle sitzt weiter eine Stufenscheibe 23'. Diese treibt ein Vorgelege 24. an, das über ein Kegelrädergetriebe 25 die Welle 26 antreibt, auf welcher das Kegelrad 6 sitzt. Dadurch ist es möglich, die Geschwindigkeit der Trommel i zu ändern. Die Welle 26 besitzt an ihrem unteren Ende eine entsprechende Lagerung.
  • Um den Zylinder 16 kann ein Blechmantel 27 angeordnet sein. Der Abstand dieses Blechmantels vom Zylinder 16 muß genügend groß gewählt werden, damit die Lufteinströmung nicht behindert wird. Im tiefsten Teile des Blechmantels 27 ist eine Transportschnecke 28 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Trommel i erhält eine geringe Umdrehungsgeschwindigkeit, beispielsweise sechs Umdrehungen in der Minute. Die Schälbürsten im Innern der Trommel i laufen mit etwa 6oo bis 8ooUmdrehungen in der Minute. Mit Hilfe der Einstellvorrichtung 15 werden die Schälbürsten bis knapp an die innere Trommel i angestellt. Nachdem das Gebläse 2.2 in Betrieb gesetzt ist, wird durch die Öffnung 17 das zu schälende Gut eingeführt. Durch den im Innern der Trommel i herrschenden Unterdruck, welcher durch das Gebläse auf dem Wege über die Leitung 2i, die Kammer 2o und durch die Abschlußscheibe q. hergestellt wird, werden die Körner in die Öffnung 2 des Zylinders i hineingezogen und von dem Zylinder i bei seiner Umdrehung mitgenommen. Die Bürsten, welche sich, wie schon erwähnt, mit großer Geschwindigkeit im Innern des Zylinders i drehen, schaben die einzelnen Körner ab und verdrehen sie dabei, so daß immer ein anderer Teil der Schale des Kornes mit den Bürsten in Berührung kommt. Ein Herausschleudern der Körner durch die Zentrifugalkraft ist unmöglich, weil die Körner durch die durch die Öffnungen 16' einströmende Luft immer an die Bürsten gedrückt werden und außerdem das Spiel zwischen dem Mantel 16 und dem Zylinder i sehr gering ist. In dem Augen. blick jedoch, in welchem die Körner durch die Trommel i bis zu der Öffnung i8 gelangen, werden sie herausgeschleudert, da die Entnahmeeinrichtung unter denselben Unterdruck gesetzt wird wie das Innere des Zylinders. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine beliebige Siebeinrichtung mit der Schälmaschine zusammenzubauen. Die Hauptmenge der Kleie wird durch die Scheibe q. aus dem Innern des Zylinders herausgesaugt und in entsprechender; in der Zeichnung nicht angedeuteter Weise aus der Kammer 2o entfernt. Der Mantel 27 hat den Zweck, etwa herausgeschleuderte Keimteile, Kleie o. dgl. aufzufangen, aus dem sie durch die Fördereinrichtung 28 abgeführt werden.
  • Die vorstehend in einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel beschriebene Vorrichtung ermöglicht ein rasches Arbeiten und eine praktische beliebige Einstellung in bezug auf die Güte der Schälung und die Menge des geschälten Gutes. Beispielsweise wird durch Erhöhung der Drehzahl der Trommel i die Leistung der Maschine erhöht, jedoch die Güte der Schälung vermindert.' Eine weitere Beeinflussung der Leistung der Maschine ist durch Regelung der Saugwirkung des Gebläses möglich. Durch entsprechende Einstellung der Bürsten kann die Kleie mehr oder weniger vom Mehlkörper abgeschält werden; ohne daß aber ein Verlust an Mehl erfolgt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, ein weißes Mehl bis zu 85 Prozent Ausbeute, offne Anwendung eines Bleichverfahrens, zu erhalten. Durch die Nachstellbarkeit der Bürsten ist es auch möglich, ihre Abnutzung auszugleichen. Für den praktischen Betrieb ist es auch von Bedeutung, daß die Bürsten ohne weiteres nachgeschliffen werden können; es ist nur nötig, einen Schleifstein durch eine Öffnung .2 an die rotierenden Bürsten zu halten. Um dies zu ermöglichen, ist ein über die ganze Länge reichender Teil des Zylindermantels 16 aufklappbar eingerichtet. Ist eine Nachstellung der Bürsten nicht mehr möglich, so kann die Auswechslung derselben in kürzester Zeit in einer Betriebspause erfolgen. Die kammartige Ausführung der Bürsten hat den Vorteil, daß schärfere Schneidkänten (Ecken) zur Verfügung stehen und außerdem die Bürsten bei ihrer Bewegung einen geringeren Luftwiderstand haben.

Claims (1)

  1. hAT13NTAIV51'HUCli Getreideschältnaschine mit einem Bürstenwerk, das mit hoher Geschwindigkeit in einer langsam umlaufenden, mit Längsschlitzen versehenen, unter Saugzug stehenden Trommel umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in einem die Trommel dicht umgebenden feststehenden Mantel außer dem Guteinlauf und dem Auslauf schmale Längsschlitze vorhanden sind, durch die die Luft in das Innere der Trommel gesaugt wird, so daß die aus dem Guteinlauf in die gerade sich vorüberbewegenden Schlitze der Trommel fallenden Körner während des weiteren Umlaufes der Trommel durch den von außen wirkenden Druck der Luft gegen die Bürsten gedrückt werden, bis sie vor den Auslauf kommen, wo sie wegen des Fehlens des Luftdruckes von den Bürsten durch die Trommelschlitze in den Auslaufkanal gedrückt werden.
DEO15090D 1925-08-02 1925-08-02 Getreideschaelmaschine Expired DE453053C (de)

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DE453053C true DE453053C (de) 1927-11-28

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ID=7353855

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