DE67600C

DE67600C - Gasdruckregler

Info

Publication number: DE67600C
Application number: DENDAT67600D
Authority: DE
Original assignee: J. LOVE in Barking, Essex, England, LintonRoad
Anticipated expiration: 1912-07-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

Bei den bisherigen Gasdruckreglern, welche zum Abdichten Flüssigkeit enthielten und den Auftrieb der letzteren zur Ausbalancirung des Gasdruckes benutzten, war immer der Uebelstand vorhanden, dafs bei sehr starkem Gasdruck ein Verschleudern der Flüssigkeit und Entweichen des Gases aus der Entlüftungsöffnung des Regulators eintrat.

Dies ist nun bei vorliegender Erfindung dadurch vermieden worden, dafs die Gaskammer vermittelst einer ausziehbaren Kappe gegen die Flüssigkeitskammer abgeschlossen wird.

In beiliegender Zeichnung ist der Apparat in einem Verticalschnitte veranschaulicht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Gaskammer A von einer glockenförmigen Flüssigkeitskammer umgeben, in deren ringförmigem Untertheil sich die Flüssigkeit h befindet. Auf der Gaskammer A ist die erwähnte ausziehbare Kappe d angeordnet, welch letztere in diesem Fall blasebalgartig ausgebildet ist. Die Befestigung an der Gaskammer geschieht in der Weise, dafs der Rand der Kappe um die Aufsenkante der Gaskammer gelegt und an letzterer vermittelst irgend eines Bindemittels befestigt wird, worauf dann die vollständige Abdichtung durch einen in eine ringförmige Nuth eingreifenden Metallring k erfolgt. Auf der Oberfläche der ausziehbaren Kappe d ruht der horizontale Theil einer Glocke e, welche an ihrem unteren Rande einen ringförmigen Schwimmer f besitzt. Die Befestigung der ausziehbaren Kappe an der Glocke e erfolgt vermittelst der Schraube c und der Gegenplatte c¹. Die Schraube c ist vermittelst Gewinde mit der Ventilstange g verbunden, welch letztere das Regulirventil trägt. Das Regulirventil ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, doppelsitzig in bekannter Weise angeordnet, so dafs die beiden Sitze j j und die beiden halbkugelförmig ausgebildeten Ventile i i entstehen.

Die Wirkung des Apparates ist nun genau dieselbe,- wie diejenige der bekannten Gasdruckregler ohne eine ausziehbare Kappe d, aber durch die Anordnung dieser Kappe d ist erzielt worden, dafs das Gas nie in die Flüssigkeitskammer eintreten kann und deshalb auch bei stärkstem Gasdruck keine Verschleuderung der Flüssigkeit und Austreten des Gases stattfindet.

Damit auch beim Transporte des Regulators jedes Entweichen von Flüssigkeit aus der Entlüftungsöffnung, wie solches bei den bisherigen Apparaten immer zu befürchten war, vermieden wird, ist folgende Vorrichtung getroffen.

Die Entlüftungsvorrichtuug wird durch einen Kanal b gebildet, welcher in dem Innern einer Schraube α ausgebildet ist. Die Schraube a sitzt in dem Deckel m. Soll nun der Apparat transportirt werden, so wird die Schraube a so weit herabgedreht, dafs der horizontale Zweig des Kanals b in die Wandung, des Deckels m hineingelangt und somit der Kanal nach aufsen hin abgeschlossen ist, während bei dem Gebrauche des Apparates die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung der Schraube gegeben wird.

Claims

Patent-Ansprüche:
Ein Gasdruckregler, gekennzeichnet durch die Anordnung einer ausziehbaren Kappe, welche die Gaskammer von der Flüssigkeitskammer trennt, und einerseits mit dem in die Flüssigkeit tauchenden Schwimmer e, andererseits mit dem Regulirventil i j verbunden ist, zum Zweck, ein Verschleudern der Flüssigkeit und Entweichen des Gases zu verhindern.
2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Gasdruckregler die Anordnung einer Schraube im Deckel des Regulators, welche Schraube mit einem centralen Kanal versehen ist, der nach aufsen ausmündet, zum Zweck, während des Transportes des Apparates durch Herabdrehen der Schraube den Apparat nach aufsen hin abschliefsen zu können und somit ein Ausströmen der Flüssigkeit zu verhindern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.