DE1544112C3 - Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE1544112C3
DE1544112C3 DE1966R0044129 DER0044129A DE1544112C3 DE 1544112 C3 DE1544112 C3 DE 1544112C3 DE 1966R0044129 DE1966R0044129 DE 1966R0044129 DE R0044129 A DER0044129 A DE R0044129A DE 1544112 C3 DE1544112 C3 DE 1544112C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
wall
air
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1966R0044129
Other languages
English (en)
Other versions
DE1544112B2 (de
DE1544112A1 (de
Inventor
Alden Harvey Lake Mills Wis. Wakeman (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
St Regis Paper Co New York Ny (vsta)
Original Assignee
St Regis Paper Co New York Ny (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to US493639A priority Critical patent/US3344587A/en
Priority claimed from US493639A external-priority patent/US3344587A/en
Application filed by St Regis Paper Co New York Ny (vsta) filed Critical St Regis Paper Co New York Ny (vsta)
Publication of DE1544112A1 publication Critical patent/DE1544112A1/de
Publication of DE1544112B2 publication Critical patent/DE1544112B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1544112C3 publication Critical patent/DE1544112C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow
    • B01D19/0047Atomizing, spraying, trickling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J11/00Apparatus for treating milk
    • A01J11/04Appliances for aerating or de-aerating milk
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K24/00Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
    • F16K24/04Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only
    • F16K24/042Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only actuated by a float
    • F16K24/048Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only actuated by a float a transmission element, e.g. arm, being interposed between the float and the valve element, the transmission element following a non-translational, e.g. pivoting or rocking, movement when actuated
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/08Air or gas separators in combination with liquid meters; Liquid separators in combination with gas-meters

Landscapes

  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten in einem geschlossenen, hochstehenden Behälter, der mit einer am Behälterboden angeordneten Zuführungsleitung für die zu entlüftende Flüssigkeit sowie einem an der Seitenwand des Behälters angebrachten Flüssigkeitsauslaß versehen ist, mit einer im Abstand von der Seitenwand des Behälters angeordneten Innenwand, die einen mittleren Durchflußraum für die Flüssigkeit umschließt, der einen größeren Durchmesser als die Flüssigkeitszuführungsleitung aufweist, wobei der obere freie Rand der Innenwand zur Bildung eines oberen, mit einem Luftauslaßstutzen verbundenen freien Luftraumes mit Abstand unterhalb der oberen Stirnwand des Behälters angeordnet ist und einen Überlaufrand für die den mittleren Durchflußraum von unten nach oben durchströmende Flüssigkeit bildet und wobei zwischen der Außenfläche der Innenwand und der Innenfläche der Behälterseitenwand ein Durchflußraum gebildet ist, in dem die über den Überlaufrand der Innenwand übertretende Flüssigkeit nach unten dem Flüssigkeitsauslaß zuströmt.
Bei derartigen, aus der DE-PS 8 04 439 bekannten Vorrichtungen zur Entlüftung von Flüssigkeiten soll das Mitreißen von Luft oder Gas in die abgehende Leitung, das infolge zu hoher Strömungsgeschwindigkeit, zu geringer Geschwindigkeits- oder unzureichender Richtungsänderung eintreten könnte, dadurch vermieden werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit stufenweise herabgesetzt und insbesondere die Strömungsrichtung der Flüssigkeit umgekehrt wird. Vom Gas-Flüssigkeitsgemisch mitgeführte Verunreinigungen können sich zwar am Boden der Vorrichtung in strömungsfreien Räumen absetzen, ohne immer wieder aufgewirbelt zu werden, jedoch ist die im Abstand von der Außenwand des Behälters angeordnete Innenwand gas- und flüssigkeitsdicht am Boden befestigt, so daß dieser zum Reinigen des Behälters ausgebaut werden muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung der eingangs festgelegten Art zu verbessern und zur Entlüftung von Flüssigkeiten, auch von Emulsionen, verschiedener Art und mit unterschiedlichem Luft- bzw. Gasgehalt geeignet zu machen, die zum Reinigen nicht auseinandergenommen zu werden braucht und die insbesondere geeignet ist, fließende Flüssigkeiten, z. B. beim Umfüllen, zu entlüften.
Diese Aufgabe ist bei der zu Anfang beschriebenen Entlüftungsvorrichtung und im Oberbegriff des Hauptanspruchs festgelegten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwand mit ihrem unteren Rand nur lose auf dem Behälterboden aufsitzt und daß die Innenwand des Behälters zum Entleeren oder zum Reinigen mittels einer durch einen Zylinder mit Kolben gebildeten Hubvorrichtung vom Behälterboden abhebbar ist.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in der Mitte des Behälterbodens eine Zuführungsleitung mit einem zylinderförmigen Verteiler vorgesehen, der zum Auflösen der Flüssigkeit in kleine Teilströme in seiner zylindrischen Seitenwand zahlreiche kleine Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit aufweist und der am oberen Ende durch einen Deckel verschlossen ist.
In Fortführung des Erfindungsgedankens sind zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Luftdruckes in dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel ein Lufteinlaßstutzen mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Einlaßventil sowie ein Luftauslaßstutzen mit einem durch einen Schwimmer gesteuerten Auslaßventil vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Vorrichtung für Flüssigkeiten verschiedener Art und mit unterschiedlichem Luft- und Gasgehalt anwendbar ist und zum Reinigen nicht auseinandergenommen zu werden braucht, wie es die bekannte Vorrichtung erfordert, bei der sich Verunreinigungen zwar am Boden in strömungsfreien Räumen absetzen, jedoch ohne Ausbau des Bodens der Vorrichtung nicht entfernt werden können.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten-
ansicht, teilweise im Schnitt;
F i g. 2 einen Schnitt in größerem Maßstab durch das Lufteinlaßventil nach der Linie 2-2 in F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt in größerem Maßstab durch das Luftauslaßventil nach der Linie 3-3 in F i g. 1;
F i g. 4 einen Schnitt in größerem Maßstab durch die Zylinder-Kolben-Anordnung nach der Linie 4-4 in Fig-1.
Die Entlüftungsvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem zylindrischen, dichtschließenden Behälter 10 aus Metall, z. B. aus nichtrostendem Stahl oder einer anderen korrosionsbeständigen Legierung, in dem das Gas von der Flüssigkeit getrennt wird. In den Behälter 10 ist unter Bildung eines im Querschnitt etwa ringförmigen Zwischenraumes eine zylinderförmige Innenwand 11 eingesetzt Der Behälterboden 13, auf dem die Innenwand 11 mit ihrem unteren ringförmigen Rand entlang einer Kreislinie 14 aufsitzt, kann etwas nach unten aufgebogen sein. Der obere Rand 15 der Innenwand 11 befindet sich normalerweise in erheblichem Abstand unter der ebenfalls nach außen aufgebauchten oberen Stirnwand 16 des Behälters 10, so daß über dem Flüssigkeitsspiegel gewöhnlich ein verhältnismäßig großer freier Luftraum 17 in dem Behälter 10 gebildet ist. Der Behälterboden 13 und die obere Stirnwand 16 des Behälters 10 bestehen mit dessen Seitenwandung vorzugsweise aus einem Stück, so daß sie glatt ineinander übergehen und die Entleerung und Reinigung des Behälters erleichtern. Der Behälter 10 ist zum leichteren Aufstellen mit an seinem Boden 13 angebrachten Füßen 18 versehen. Die obere Stirnwand 16 des Behälters 10 ist mit einer großen Zugangsöffnung versehen, die durch einen Flansch 19 (F i g. 3) zur Befestigung eines abnehmbaren Deckels 20 begrenzt ist. Zwischen dem Flansch 19 und dem Rand des mittels einer lösbaren ringförmigen Klemmschelle 23 gegen den Flansch 19 anpreßbaren Deckels 20 ist ein Dichtungsring 21 angeordnet. Die Klemmschelle 23 kann aus zwei halbkreisförmigen Hälften bestehen, die auf der Innenseite mit einer Rinne zum Übergreifen des Flansches 19 und des Randes des Deckels 20 versehen ist. Die beiden halbkreisförmigen Hälften der Klemmschelle 23 sind an ihren einen Enden durch ein Gelenk und an den anderen Enden durch eine Spannschraube 24 miteinander verbunden (F i g. 1). Der Deckel 20 ist mit einem Lufteinlaßstutzen 25 und einem Luftauslaßstutzen 26 versehen.
Der Lufteinlaßstutzen 25 enthält gemäß F i g. 1 und 2 ein Absperrventil, das mit einem gegenüber einem festen Ventilsitz 28 beweglichen und gewöhnlich durch eine Druckfeder 29 auf dem Ventilsitz in der Verschlußlage gehaltenen Verschlußkörper 27 versehen ist. Der Ventilsitz 28 kann durch den freien Rand einer einen Ringflansch aufweisenden Buchse gebildet sein, die konzentrisch in einer weiteren, an ihrem unteren Ende mit einer öffnung versehenen Flanschbuchse angeordnet ist (Fig.2), die das Ventilgehäuse bildet. Zwischen diesem Ventilgehäuse 30, gegen dessen unteres Ende sich die Druckfeder 29 abstützt, und dem Lufteinlaßstutzen 25, in den das Einlaßventil 27, 28, 29, 30 eingepaßt ist, ist eine O-Ring-Dichtung 31 angeordnet. Eine weitere Dichtung 32 von kreisförmigem Querschnitt ist vorgesehen, um zwischen dem Flansch und der den Ventilsitz 28 bildenden Buchse und dem Ventilgehäuse 30 eine Abdichtung zu bewirken. An der Oberseite des Flansches des Ventilsitzes 28 ist eine ringförmige Ausnehmung angeordnet, in die eine dünne perforierte Platte 33 und eine über dieser liegende poröse Filterscheibe 34 eingelegt sind. Das Einlaßventil 27 bis 30 mit der ihm vorgeschalteten Platte 33 und der Filterscheibe 34 wird in dem Lufteinlaßstutzen 25 durch einen Stopfen 35 in seiner Lage gehalten, der den Flansch des Ventilsitzes 28 übergreift und diesem gegenüber durch einen ebenfalls im Querschnitt kreisförmigen Dichtungsring 36 abgedichtet ist. Der Stopfen 35 selbst wird in Anlage an dem oberen Flansch des Ventilgehäuses 30 durch eine Überwurfmutter 37
ίο gehalten, die auf ein am Außenumfang des Lufteinlaßstutzens 25 oder einer an diesem angeschweißten oder sonstwie befestigten äußeren Buchse 39 angeordnetes Außengewinde 38 aufgeschraubt ist, wie in Fig.2 dargestellt. Dem Einlaßventil des Einlaßstutzens 25 kann Luft oder ein anderes Gas durch eine Leitung 41 zugeführt werden, die zur Einstellung der Durchflußmenge mit einem Nadelventil 42 oder einem ähnlichen Einstellventil versehen ist. Die in Richtung des Pfeiles gemäß Fig.2 zugeführte Luft strömt durch die Filterscheibe 34 und die perforierte Scheibe 33 hindurch und hebt bei einem bestimmten Druck den Ventilverschlußkörper 27 entgegen der Wirkung der Druckfeder 29 von seinem Sitz ab, so daß die Luft durch die untere öffnung des Ventilgehäuses 30 in den Lufteinlaßstutzen 25 einströmen kann.
Der Luftauslaßstutzen 26 ist ebenfalls durch den Deckel 20 des Behälters 10 hindurchgeführt und enthält ein Auslaßventil, das gemäß F i g. 3 einen axial bewegbaren Verschlußkörper 45 aufweist und dessen Gehäuse den Luftauslaßstutzen bildet. Der Ventilverschlußkörper 45 dient zum öffnen und Schließen eines Auslaßkanals 46, der in einem Stopfen 47 aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi, vorgesehen ist. Der Stopfen 47 wird durch eine mit der Auslaßleitung 49 verbundene Platte 48 gehalten, durch die die Auslaßleitung 49 zur Verbindung mit dem Auslaßkanal 46 hindurchgeführt ist und die durch eine Überwurfmutter 50 niedergehalten wird, die auf ein Außengewinde 51 der Außenfläche des Ventilgehäuses bzw. des Stutzens aufgeschraubt ist.
Am unteren Ende des länglichen Verschlußkörpers 45 des Auslaßventiles 26, 45, 46, 47 ist gemäß F i g. 3 eine Querbohrung 53 angeordnet, durch die ein horizontaler Hebel 54 hindurchgeführt ist. Der Hebel 54 ist an seinem einen Ende um einen am Luftauslaßstutzen 26 angeordneten Kreuzzapfen 55 schwenkbar und an seinem aus dem Stutzen vorstehenden anderen Ende durch einen weiteren Kreuzzapfen 56 mit einem vertikal angeordneten Hebel 57 gelenkig verbunden, an dem ein
so Schwimmer 58 (F i g. 1) angebracht ist. Der Schwimmer 58 ist in einer nicht dargestellten Führung mit dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 10 in vertikaler Lage auf- und abbewegbar.
In der Mitte des Behälterbodens 13 des Behälters 10 ist die Zuführungsleitung 60 für die zu behandelnde Flüssigkeit angeschlossen. Die Zuführungsleitung führt in einen zylinderförmigen Verteiler 61, dessen zylindrische Seitenwandung mit zahlreichen kleinen Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit versehen und der am oberen Ende durch einen Deckel 62 verschlossen ist, vgl. Fig. 1. Der Verteiler 61 hat die Aufgabe, die durch die Leitung 60 verhältnismäßig schnell dem Behälter 10 zuströmende Flüssigkeit in viele kleine Teilströme aufzuteilen, die im unteren Teil des durch die Innenwand 11 begrenzten Raumes des Behälters wieder zusammengeführt werden, um einen einzigen, sich mit verringerter Geschwindigkeit aufwärts bewegenden Flüssigkeitsstrom zu bilden. Der kleine Deckel 62 des Verteilers 61
44
verhindert, daß Teile der Flüssigkeit unmittelbar aufwärts strömen können.
Zum Betrieb der Einrichtung wird die zu entlüftende Flüssigkeit mittels einer Kreiselpumpe 63 über einen Filter 64 der Zuführungsleitung 60 und dem Verteiler 61 zugeführt, aus dem sie durch die öffnungen der Verteilerwand den in F i g. 1 gezeigten Pfeilen folgend, in zunächst radial und dann aufwärts verlaufender Richtung ausströmt. Am oberen Ende der Innenwand 11 fließt die Flüssigkeit mit erheblich verringerter Geschwindigkeit über den oberen Rand 15 der Innenwand 11 über. Wie bereits erwähnt, wird die durch die Leitung 60 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit zugeführte Flüssigkeit durch den Verteiler 61 zunächst in eine Vielzahl kleiner Teilströme aufgeteilt, die im unteren Teil des Behälters durch die Innenwand 11 wieder zusammengeführt werden und einen gemeinsamen Flüssigkeitsstrom bilden, der mit verringerter Geschwindigkeit aufwärts strömt. Diese verringerte Geschwindigkeit kann z. B. fünfzehn Zentimeter in der Sekunde oder weniger betragen. Der Behälter 10 wird durch die langsam strömende Flüssigkeit im allgemeinen bis zu einer Höhe gefüllt, die erheblich über dem oberen Rand 15 der Innenwand 11 liegt. Infolgedessen fließt die Flüssigkeit langsam über diesen Rand in radialer Richtung nach außen über und dann in dem ringförmigen Zwischenraum 12 zwischen der Innenwand 11 und der Wand des Behälters 10 in Richtung der gestrichelt gezeichneten Pfeile in F i g. 1 langsam nach unten bis in die Leitung 65. Diese führt zu einem Meßwerk 66 mit einem Druckmesser 67, einem Ventil 69 und einer Auslaßleitung 68.
Wegen des großen Durchmessers der Innenwand 11 und der geringen Aufsteigegeschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes in dem von der Innenwand 11 umschlossenen mittleren Durchflußraum brechen die in dem Flüssigkeitsstrom enthaltenen Luft- bzw. Gasblasen bei Erreichen des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter leicht auf und geben die Luft oder das Gas aus der Flüssigkeit frei zum Entweichen in den über der Flüssigkeit befindlichen Luftraum 17. Falls noch Luftoder Gasblasen in der Flüssigkeit bei ihrem Abwärtsströmen in dem Zwischenraum 12 vorhanden sein sollten, so steigen diese infolge der Schwerkräfte aus der abwärts fließenden Flüssigkeit auf, so daß die Flüssigkeit, wenn sie die Auslaßleitung 65 erreicht, normalerweise keine meßbaren Anteile von Luft oder Gas enthält.
Der Schwimmer 58 steuert den beweglichen Verschlußkörper 45 des Auslaßventils 26,45,47 so, daß der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 10 nur wenig um ein bestimmtes Optimum schwankt, wobei der optimale Flüssigkeitsspiegel, wie bereits bemerkt, erheblich über dem oberen Rand 15 der Innenwand 11 liegt. Dieser Rand wird daher nicht freigelegt und wirkt nicht als Wehr oder Damm, wodurch in der Flüssigkeit Turbulenz hervorgerufen und der Entlüftung der Flüssigkeit entgegengewirkt werden könnte. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 10 steigt, so steigt auch der Schwimmer 58 und bewegt den vertikalen Hebel 57, der seinerseits den Verschlußkörper 45 im Sinne des Verschließens des Auslaßkanals 46 in dem elastischen Stopfen 46 bewegt. Hierdurch wird der Druck in dem am oberen Behälterende befindlichen Luftraum 17 etwas erhöht und dem weiteren Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels so entgegengewirkt, daß dieser etwas abgesenkt wird. Der Verschlußkörper 45 wird hierdurch im Sinne des öffnens des Auslaßkanales 46 geöffnet, wodurch der Druck in dem Luftraum 17 über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter verringert wird.
Wenn die in der Vorrichtung zu behandelnde Flüssigkeit nur sehr wenig eingeschlossene Luft enthält, so kann aus der Flüssigkeit nicht so viel Luft entweichen, daß der Luftraum 17 über der Flüssigkeit ganz mit Luft gefüllt wird. Infolgedessen wird die Luft, die gewöhnlich den freien Luftraum 17 anfüllt, durch Flüssigkeit
ίο verdrängt. Außerdem kann Luft, die sich in dem freien Luftraum befindet, in der Flüssigkeit gelöst oder absorbiert werden. Wenn dies erfolgt, so steigt die Flüssigkeit weiter bis über den bestimmten optimalen Flüssigkeitsspiegel an, wodurch der Schwimmer 58 und das Auslaßventil 26,45,47 unwirksam werden, weil sie die Zuführung von Luft nicht so regeln können, daß ihr Volumen oder ihr Druck in dem freien Luftraum 17 über der Flüssigkeit ansteigt
Um dem Fehlen von Luft in dem Luftraum 17 entgegenwirken zu können, kann das Einlaßventil in dem Lufteinlaßstutzen 25 (Fig.2) verwendet werden, und zwar vorzugsweise derart, daß es ständig eine kleine Menge Außenluft unter Druck aus der Leitung 41 zuführt Wenn die zu behandelnde Flüssigkeit einen gleichbleibenden Anteil eingeschlossener Luft enthält, so braucht nur sehr wenig Außenluft zugeführt zu werden, insbesondere wenn die Einrichtung zum Entlüften von Milch verwendet wird. Wenn jedoch die Flüssigkeit anfangs zugeführt wird, so kann Luft erforderlich sein, um als Kissen zu wirken und das Anfüllen des Behälters mit Flüssigkeit über den bestimmten optimalen Flüssigkeitsspiegel hinaus zu verhindern. In einem typischen Fall, bei dem der Behälter 10 einen Durchmesser von etwa 38 Zentimeter und eine Höhe von etwa 96 Zentimeter aufweist, kann Luft in einer Menge von etwa 283 Liter je Stunde unter einem Minimaldruck von 352 Gramm je Quadratzentimeter über dem in der Einrichtung herrschenden Druck zugeführt werden.
Wenn die zu behandelnde Flüssigkeit die in ihr eingeschlossene Luft nur schwer freigibt, so kann in der Auslaßleitung 49 Unterdruck erzeugt und hierdurch in dem Behälter über der Flüssigkeit ein luftverdünnter Raum gebildet werden. In diesem Falle sollte an die Leitung 65 der Einrichtung ebenfalls eine Saug- oder Entlüftungspumpe angeschlossen werden, so daß die Flüssigkeit, statt sie mittels der Pumpe 63 dem Behälter unter Druck zuzuführen, durch die Vorrichtung hindurchgesaugt wird. Hierbei kann durch die Zuführungsleitung 41 vorzugsweise ebenfalls Außenluft eingeführt werden, damit der freie Luftraum 17 über der Flüssigkeit auf Überdruck gehalten wird. Beim Hindurchsaugen der Flüssigkeit neigen die in dieser enthaltenen Luftblasen dazu, sich zu vereinigen und
•35 rasch größer zu werden, wenn sie aufsteigen und an der Oberfläche der Flüssigkeit austreten.
Wie bereits erwähnt, sitzt die Innenwand 11 mit ihrem unteren Rand gewöhnlich auf dem Behälterboden 13 des Behälters 10 auf. Wenn jedoch der Behälter 10
feo entleert und jegliche Restflüssigkeit aus ihm entfernt werden soll, bevor ein Reinigungsmittel in den Behälter eingebracht wird, oder wenn das Reinigungsmittel aus dem Behälter entfernt werden soll, so kann ein Teil des unteren Randes der Innenwand 11 vom Behälterboden t>5 unter Bildung eines Zwischenspaltes mittels einer druckluftbetätigten Zylinder- und Kolbenvorrichtung 70 abgehoben werden, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist. Der Zylinder dieser Vorrichtung kann verhältnismäßig kurz
ausgebildet und an dem Behälterboden 13, durch den er hindurchgeführt ist, befestigt sein. Er kann aus einem Stück, vorzugsweise aber, wie in F i g. 4 dargestellt, aus zwei Teilen 71 und 77 bestehen, von denen der untere Zylinderteil 77 zum Herausnehmen, Ersetzen, Nachse- s hen und Reinigen des Kolbens 72, dessen Dichtungsringe 78 und 79 und anderer Teile des Kolbens und des Zylinders lösbar mit dem oberen Zylinderteil 71 verbunden ist. Der Kolben 72 der Vorrichtung 70 nimmt gewöhnlich die in F i g. 4 gezeigte untere Lage ein, kann aber durch Zuführung von Druckluft über die mit einem einstellbaren Nadelventil 74(Fig. 1) versehene Leitung 73 angehoben werden. Wie weiterhin aus Fig.4 ersichtlich, weist der untere Rand der Innenwand 11 für den Angriff des Kolbens 72 einen Ausschnitt 75 auf, in den der obere Zylinderteil 71 einseitig hineinragt. Außerdem ist die Innenwand 11 mit äußeren Führungssätzen 76 versehen, die zugleich zur Zentrierung der Innenwand 11 im richtigen Abstand von der Seitenwand des Behälters 10 dienen.
Zum Reinigen der Einrichtung nach ihrem jeweiligen Betrieb kann die noch in der Einrichtung befindliche Flüssigkeit in der Weise abgelassen werden, daß zunächst die Auslaßleitung 49 durch Abschrauben der Oberwurfmutter 50 und Wegnehmen der Platte 48 mit der Leitung 49 abgeschaltet und, nachdem erforderlichenfalls noch Teile des Auslaßventils 26, 45, 47 weggenommen worden sind, die Überwurfmutter 50 selbst durch einen Schraubdeckel oder die Platte 48 durch eine Verschlußplatte ersetzt wird. Sodann wird durch die Leitung 41 und über den Lufteinlaßstutzen 25 Luft zugeführt, um jegliche Restflüssigkeit aus dem Behälter auszublasen. Zugleich wird über die Leitung 73 der Zylinder- und Kolbenvorrichtung 70 Druckluft zum Anheben des Kolbens 72 und zum Abheben der Innenwand 11 von der Bodenwand 13 zugeführt, so daß die in dem Zwischenraum 12 befindliche Flüssigkeit über den Behälterboden 13 ausgetrieben wird. Nachdem die Flüssigkeit aus dem Behälter ausgetrieben ist, kann es erwünscht sein, weiterhin Luft einzublasen, um auch Flüssigkeit aus dem Meßwerk 66 auszutreiben. Dies sollte jedoch erst erfolgen, nachdem das Ventil 69 geschlossen worden ist, damit Beschädigungen des Meßwerkes, die eintreten könnten, wenn durch dieses nur Luft hindurchgeht, vermieden werden.
Die Reinigung der Einrichtung kann durchgeführt werden, ohne die Einrichtung auseinander zu nehmen. Hierzu ist es nur notwendig, die auf den Luftauslaßstutzen 26 aufgesetzte Kappe oder Platte sowie den elastischen Stopfen 47 des Luftauslaßventils wegzunehmen und die Platte 48 sowie die Überwurfmutter 50 wieder einzusetzen. Sodann wird ein Reinigungsmittel, z. B. ein Detergenz und/oder Desinfektionsmittel enthaltendes Wasser, in den Behälter eingepreßt, um den Behälter 10 und auch andere Teile der Einrichtung, wie die Flüssigkeitsauslaßleitung, zu reinigen. Der Behälter wird hierbei wegen des Fehlens des elastischen Stopfens 47 ganz mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt Beim Durchströmen der Reinigungsflüssigkeit durch die Einrichtung soll die Zuführungsleitung 41 geschlossen und der Kolben 72 der Hubvorrichtung 70 zum Abheben des unteren Randes der Innenwand 11 von dem Behälterboden 13 angehoben sein, damit sowohl die Innenfläche als auch die Außenfläche der Innenwand 11 durch die umlaufende Reinigungsflüssigkeit leicht gereinigt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809 544/7

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten in einem geschlossenen, hochstehenden Behälter, der mit einer am Behälterboden angeordneten Zuführungsleitung für die zu entlüftende Flüssigkeit sowie einem an der Seitenwand des Behälters angebrachten Flüssigkeitsauslaß versehen ist, mit einer im Abstand von der Seitenwand des Behälters angeordneten Innenwand, die einen mittleren Durchflußraum für die Flüssigkeit umschließt, der einen größeren Durchmesser als die Flüssigkeitszuführungsleitung aufweist, wobei der obere freie Rand der Innenwand zur Bildung eines oberen, mit einem Luftauslaßstutzen verbundenen freien Luftraumes mit Abstand unterhalb der oberen Stirnwand des Behälters angeordnet ist und einen Überlaufrand für die den mittleren Durchflußraum von unten nach oben durchströmende Flüssigkeit bildet und wobei zwischen der Außenfläche der Innenwand und der Innenfläche der Behälterseitenwand ein Durchflußraum gebildet ist, in dem die über den Überlaufrand der Innenwand übertretende Flüssigkeit nach unten dem Flüssigkeitsauslaß zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (11) mit ihrem unteren Rand nur lose auf dem Behälterboden (13) aufsitzt und daß die Innenwand (11) des Behälters (10) zum Entleeren oder zum Reinigen mittels einer durch einen Zylinder (70, 77) mit Kolben (72) gebildeten Hubvorrichtung vom Behälterboden abhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Behälterbodens (13) eine Zuführungsleitung (60) mit einem zylinderförmigen Verteiler (61) vorgesehen ist, der zum Auflösen des Flüssigkeitsstromes in kleine Teilströme in seiner zylindrischen Seitenwand zahlreiche kleine Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit aufweist und der am oberen Ende durch einen Deckel (62) verschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Luftdruckes in dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel ein Lufteinlaßstutzen (25) mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Einlaßventil (27,28,29,30) sowie ein Luftauslaßstutzen (26) mit einem durch einen Schwimmer (58) gesteuerten Auslaßventil (26,45,47) vorgesehen sind.
50
DE1966R0044129 1965-10-07 1966-09-15 Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten Expired DE1544112C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US493639A US3344587A (en) 1965-10-07 1965-10-07 Apparatus for separating air from liquids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US493639A US3344587A (en) 1965-10-07 1965-10-07 Apparatus for separating air from liquids

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544112A1 DE1544112A1 (de) 1970-07-02
DE1544112B2 DE1544112B2 (de) 1978-11-02
DE1544112C3 true DE1544112C3 (de) 1979-06-28

Family

ID=23961097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966R0044129 Expired DE1544112C3 (de) 1965-10-07 1966-09-15 Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1544112C3 (de)
GB (1) GB1096089A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1544112B2 (de) 1978-11-02
GB1096089A (en) 1967-12-20
DE1544112A1 (de) 1970-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2105499C3 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten des Wassers von Schwimmbecken
DE3012078A1 (de) Vorrichtung zum entlueften von leitungssystemen
DE2110960A1 (de) Fluessigkeitsfoerderrohr mit Belueftungseinrichtung
DE2425109A1 (de) Pumpe zur foerderung kleiner mengen dosierter fluessigkeiten
DE1933278A1 (de) Geraet zum Trennen und Filtern von Fluessigkeiten
DE60027109T2 (de) Vorrichtung zum Eliminieren von Blasen
DE1544112C3 (de) Vorrichtung zur Entlüftung von Flüssigkeiten
DE2513479A1 (de) Verfahren zur nicht-maschinellen foerderung einer angesammelten fluessigkeit und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2415940C3 (de) Kanal für einen Behälter zur Begasung einer Flüssigkeit
DE2537312C3 (de) Speisebehälter für eine Pumpanlage
DE3625323A1 (de) Eiweissabschaeumer fuer ein aquarium
DE2948868C2 (de) Filteranordnung für Flüssigkeiten
DE602004013432T2 (de) Standregelung für flüssigkeitsdurchlauf
DE91903C (de)
DE59064C (de) Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser
DE525373C (de) Durchflusssperre fuer Leichtfluessigkeitsabscheider
DE448346C (de) Entlueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Filter
DE2657262A1 (de) Zapfhahn mit antispritzvorrichtung
DE268059C (de)
DE3918077C2 (de)
DE113541C (de)
DE555792C (de) Drosselvorrichtung und -steuerung fuer das Luftausgleichrohr von Fluessigkeitszapfanlagen
DE3021301C2 (de) Vorrichtung zum Wasseroberflächenabzug für Aquarien
DE724476C (de) Vorrichtung zum Haltbarmachen von Fluessigkeiten
DE8717347U1 (de) Entgasungsvorrichtung für Flüssigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee