DE674885C - Unterlegplatte fuer Schnitt- und Stanzwerkzeuge - Google Patents

Description

In der Stanzereitechnik ist es üblich, Differenzen zwischen Maschine und Werkzeug durch Unterlagen auszugleichen, die zwischen Werkzeug und Aufspanntisch angeordnet sind. Als Werkstoff für derartige Unterlagen wurde bisher Metall oder Hartstoff verwendet. Es ist auch, bekannt, diese Unterlagen mit Rillen zu versehen, die zur Aufnahme der infolge der hohen spezifischen Belastung seitlich weggedrückten Ölschrmitzschicht dienen, die sonst zwischen Werkzeug und Maschine bzw. Maschine und Unterlage verbleibt. Durch Beseitigung der Ülschmutzschicht soll die Gefahr des Wegrutschens des Werkzeuges oder seiner Unterlage verringert werden.

Es ist fernerhin bekannt, das Verschieben von Werkzeugen und Werkzeugunterlagen auf der Maschine dadurch herabzusetzen, daß zwischen Werkzeug und Maschinentisch bzw. zwisehen Werkzeug und Unterlage nachgiebige Stoffe, z. B. Tuch, Papier o.. dgl., eingelagert werden.

Gemäß der Erfindung werden zwecks Erzielung einer noch höheren Standfestigkeit des Werkzeuges die bekannten Maßnahmen vereinigt. Zu diesem Zwecke wird ein und dieselbe Unterlage mit Vertiefungen versehen, die mit nachgiebigen Werkstoffen, z. B. Papier, Tuch, Filz, Pappe oder Weichmetall, derart ausgefüllt werden, daß die Einlagen nicht völlig in die Vertiefungen hineindrückbar sind. Der besondere Vorteil der vprliegenden Erfindung besteht darin, daß durch die Einlagen aus einem nachgiebigem Stoff, die sich auch beim Festspannen nicht völlig in die sie aufnehmenden Nuten eindrücken lassen, einer- , seits eine erhöhte Flächenpressung und infolge des größeren Reibungskoeffizienten zwischen dem eingelegten Werkstoff und der Aufstellfläche eine erhöhte Standsicherheit erzielt wird, andererseits zwischen den vorstehenden Einlagen Rillen zur Aufnahme von Ölschmutzschichten verbleiben.

Diese Unterlagen können verschiedener Gestalt sein. Sie können die Form von Schienen, Platten oder kreisförmigen Tellern, in die Vertiefungen eingebracht sind, haben. Die Vertiefungen haben zweckmäßig einen schwalbenschwanzf örrnigen Querschnitt, so daß die aus nachgiebigem Stoff bestehenden Einlagen in den Vertiefungen sicher befestigt sind.

Die Erfindung wird an Hand der Ausführungsbeispiele erläutert.

Die Abb. 1 zeigt eine Unterlagsschiene 2 von oben gesehen, bzw. im Querschnitt. In die Aussparungen 3 sind nachgiebige Stoffe, die in der Querschnittzeichnung durch Kreuzschraffur gekennzeichnet sind, eingebracht und vor dem Wegfall geschützt.

Abb. 2 zeigt eine Unterlagsplatte 5, die in der schon beschriebenen Weise Aussparungen 3 und Einfüllungen hat.

Abb. 3 zeigt eine tellerförmige Unterlagsplatte 6, ebenfalls mit Vertiefungen 3 und nachgiebigen Werkstoffen versehen.

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird durch Abb. 4 veranschaulicht.

Unter dem Werkzeug 1 befinden sich die Unterlagsschienen 2, deren Vertiefungen 3 derart mit nicht völlig eindrückbaren Einlagen aus nachgiebigem Stoff versehen sind, so daß zwischen den Teilen 4 der Unterlagsschiene 2 und dem Werkzeug 1 Zwischenräume 7 frei bleiben, die als Schmutzrillen dienen.

Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Unterlegplatte für Schnitt- und Stanzwerkzeuge, vorzugsweise aus Metall oder Hartstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) in Vertiefungen ihrer, Auflageflächen mit in diese nicht völlig hineindrückbaren Einlagen (3) aus nachgiebigem Stoff versehen ist. '

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen