DE672691C

DE672691C - Eisenbetonskelett fuer Bauwerke aller Art aus fertig zum Einbau gelangenden Eisenbetonhohlkoerpern

Info

Publication number: DE672691C
Application number: DESCH101961D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-08-13
Filing date: 1933-08-13
Publication date: 1939-03-11
Also published as: DE690767C

Description

Eisenbetonskelett für Bauwerke aller Art aus fertig zum Einbau gelangenden Eisenbetonhohlkörpern Eisenbetonskelette für Bauwerke aller Art, die aus vor dem Einbau fertiggestellten Eisenbetonhohlkörpern bestehen und deren herausstehende Eiseneinlagen der Verbindung der Einzelteile dienen, sind bekannt.
Die bekannten Ausführungen sollen dadurch eine Verbesserung erfahren, daß die Bewehrung aus steifen, gitterartig durchbrochenen, im Ouerschnitt in sich geschlossenen oder offenen Hohlteilen, z. B. aus Streckmetall, besteht. Der Vorteil eines derartigen Eisenbetonskeletts gegenüber den bekannten Ausführungen mit den üblichen Rundeiseneinlagen besteht darin, daß ein besonders gutes Zusammenwirken zwischen der Stahlbewehrung und dem Beton erreicht wird. Dadurch ergibt sich eine bessere Ausnutzung der Baustoffe Stahl und Beton in statischer Hinsicht, wobei gegenüber den bekannten Ausführungen genau wie im Eisenbetonbau mit schlaffer Bewehrung die steife, gitterartige Bewehrung nur die Zugkräfte und der Beton die Druckkräfte aufzunehmen hat.
Um nun eine verhältnismäßig einfache und zuverlässige Verbindung der Eisenbetonhohlkörper auf der Baustelle zur Bildung von Eisenbetonskeletten zu schaffen, wird zu diesem Zweck im Innenraum der Hohlkörper in geringem Abstand von ihren Enden ein mit der Bewehrung der Hohlkörper verbundenes, aus gelochtem Blech, Streckmetall, Drahtgeweberahmen o. dgl. bestehendes Drahtgewebenetz eingesetzt.
Der Raum an den Enden der Baukörper zwischen den Bewehrungsnetzen wird zur Verbindung der aufeinandergesetzten Baukörper mit Beton derartig ausgefüllt, daß der Beton bei dem Einbringen die beiden Bewehrungsnetze durchdringt.
Um nun Pfeilergruppen miteinander zu einer gemeinsamen geschlossenen Tragkonstruktion knickfest zu verbinden, werden an den Stoßstellender Pfeilerbaukörper rahmenartige, steife Bewehrungen, die mit Drahtgewebe, Streckmetall, gelochtem Blech o. dgl. umhüllt sind, eingefügt. In den Zwischenraum der einzelnen Pfeiler wird dann der Bewehrungsrahmen mit Beton plattenartig ausgedrückt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Im einzelnen zeigen: Fig. i und 2 einfache Eisenbetonhohlkörper in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 bis 5 eine Pfeilergruppe und deren rahmenartige Bewehrung in zwei Draufsichten (Fig. 3 und q.) und einen Höhenschnitt (Fig. 5).
Im Innenraum der Eisenbetonhohlkörper wird in einem kleinen Abstand von ihren Enden ein mit der Bewehrung der Hohlkörper verbundenes, aus gelochtem Blech, Streckmetall, Drahtgeweberahmen o. dgl. bestehendes Drahtgewebenetz a (Fig. i und 2) eingesetzt. Zur Verbindung zweier aufeinandergesetzter Baukörper wird dann zwischen den beiden Bewehrungsnetzen a in den Hohlraum an den Enden der Baukörper Beton eingebracht (Fig. 2), der die Bewehrungsnetze a durchdringt.
Sollen nun von den Pfeilern besonders große Lasten aufgenommen werden und dabei die einzelnen Baukörper nicht zu groß bemessen werden, so werden Pfeilerbaukörper nebeneinander oder mit einem kleinen Abstand voneinander gruppenartig angeordnet gemäß Fig. 3. Die Verbindung dieser getrennt voneinander angeordneten Baukörper erfolgt derart, daß an ..den Stoffstellen in die Lagerfugen der einzelnen aufeinandergesetzten Baukörper eine rahmenartige, steife Bewehrung b eingefügt wird, die mit Drahtgewebe, Streckmetall, gelochtem Blech o. dgl. umhüllt ist (Fig. 3 und 4). Durch diese Bewehrung wird der in den Hohlraum an den Enden der Baukörper eingebrachte Beton gedrückt.
Der freiliegende Teil des Bewehrungsrahmens b in dem Zwischenraum der Pfeiler wird dann plattenartig mit Beton umgeben.

Claims

PATENTANSPRÜcHR: i. Eisenbetonskelettfür Bauwerke aller Art aus fertig zum Einbau gelangenden Eisenbetonhohlkörpern, deren herausstehenden Eiseneinlagen der Verbindung der Einzelteile dienen, dadurch gekennzeichnet, @daß .die Bewehrung der Eisenbetonhohlkörper aus steifen, gitterartig durchbrochenen im Ouerschnitt in sich geschlossenen oder offenen Hohlteilen, z. B. Streckmetall, besteht.
2. Eisenbetonskelett für Bauwerk aller Art nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hohlkörper im Innenraum in geringem Abstand von ihren Enden ein Bewehrungsnetz (a) aus gelochtem Blech, Streckmetall, Drahtgeweberahmen o. dgl. eingesetzt ist, das mit der Bewehrung ,der Hohlkörper verbunden ist. Zur Verbindung je zwei aufeinandergesetzter Baukörper ist der Raum zwischen den Bewehrungsnetzen (a) an den Enden der Baukörper mit Beton ausgefüllt, der die Netze durchdringt.
3. Eisenbetonskelett für Bauwerk aller Art nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von miteinander verbundenen Pfeilergruppen an den Stoßstellen der Pfeilerbaukörper rahmenartige, steife Bewehrungen (b) eingesetzt sind, .die mit Drahtgewebe, Streckmetall, gelochtem Blech o. dgl. umhüllt sind. In den freien Zwischenräumen zwischen den Pfeilern ist der Bewehrungsrahmen durch Aufbringen von Beton als Eisenbetonplatte ausgestaltet.