AT258541B

AT258541B - Stahlbetonplatte, insbesondere Fertigteilplatte (verlorene Schalung) für Decken

Info

Publication number: AT258541B
Application number: AT187565A
Authority: AT
Inventors: Josef Dipl Ing Dr Mont Ritter; Rer Pol Gerhard Dipl In Ritter; Wilhelm Dr Ing Boyer; Edgar Dipl Ing Pollhammer
Original assignee: Avi Alpenlaendische Vered
Priority date: 1965-03-03
Filing date: 1965-03-03
Publication date: 1967-11-27

Description

Stahlbetonplatte, insbesondere Fertigteilplatte (verlorene Schalung) für Decken
EMI1.1

nur teilweise in Beton eingebettet ist, so dass die einen Längsstäbe der Trägerelemente und die zugehörige Querstabschar etwas über die Oberfläche der Betonplatte vorstehen und als Dübelung für eine Ortbetonschicht verwendbar sind.

Der im Rahmen der Erfindung verwendete Trägerrost, dessen Trägerelemente ähnlich den unter der Marke"bi-Stahl"im Handel erhältlichen Bewehrungselementen sind, erfordert relativ wenig Material, da die Querverbinder die beiden Längsstäbe jedes Trägerelementes auf kürzestem Wege, nämlich normal zu den Stabachsen, verbinden, und hat für sich allein bereits eine beachtliche Biegesteifigkeit, die durch vollständige oder teilweise Ummantelung mit Beton noch beträchtlich erhöht wird. Die Ortbetonschicht wird wesentlich dicker bemessen als die Stahlbetonplatte, wodurch die über die Stahlbetonplatte vorstehenden Längsstäbe der Trägerelemente, welche die schon erwähnte Dübelung bilden, in der Zugzone der Ortbetonschicht zu liegen kommen und die Zugkräfte aufnehmen.

Der Trägerrost kann dann als zweilagige Bewehrung der Fertigdecke in Rechnung gestellt werden, wogegen bei den bekannten Fertigteildecken, die durch Stahlträger versteift sind, die Druckgurte dieser Träger so weit über die Stahlbetonplatte vorragen, dass sie nicht in der Zugzone der Fertigdecke zu liegen kommen und daher nach dem Aufbringen und Abbinden des Ortbetons keine tragende Funktion mehr ausüben.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Massnahmen im Rahmen der Erfindung sollen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer erläutert werden, in denen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Trägerrostes für eine Betonplatte gemäss der Erfindung und Fig. 2 eine mit diesem Trägerrost bewehrte erfindungsgemässe Betonplatte zeigen, die als Fertigteilplatte für mit Ortbeton ausgegossene Decken verwendbar ist.

Der in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Trägerrost enthält hochkant stehende, leiterartige Trägerelemente T, die in geeigneten Abständen parallel zueinander angeordnet sind. Jedes Trägerelement besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Längsstäben 1, l'und senkrecht zu den Stabachsen angeordneten geraden Querverbindern 2, die in gegenseitigen Abständen zwischen den beiden Längsstäben 1, 11 eingeschweisst sind. In einer Tangentialebene zu den oberen Längsstäben l' aller Trägerelemente T verläuft senkrecht zu den Trägerelementen eine Schar S'paralleler Querstäbe 3'und analog verläuft in einer Tangentialebene zu den unteren Längsstäben 1 aller Trägerelemente T senkrecht zu diesen eine Schar S paralleler Querstäbe 3.

Die Querstäbe 3' und 3 sind an den Kreuzungspunkten mit den Längsstäben l'bzw. l verschweisst oder sonstwie verbunden.

Gemäss Fig. 2 ist der untere Teil dieses Trägerrostes als Bewehrung in eine Betonplatte 4 eingebettet, so dass nur kurze Stücke der Querverbinder 2 sowie die Längsstäbe l'der Trägerelemente T und die mit diesen Längsstäben verschweissten Querstäbe 3'der Stabschar S'über die Oberfläche der Betonschicht 4 vorragen. Diese vorragenden Bewehrungsteile dienen als Dübelung zur festen Verankerung der Ortbetonschicht, die über die Stahlplatte 4 vergossen wird, und zur Übertragung der Zugkräfte auf die Stahlbetonplatte. Die Ortbetonschicht erhält dabei eine Dicke, die grösser als die Dicke der Stahlbetonplatte 4 ist, wodurch die Längsstäbe l'der Trägerelemente T in der Zugzone der Verbunddecke liegen und daher eine tragende Funktion in dieser ausüben.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung lässt verschiedene Abwandlungen und Ergänzungen zu. Insbesondere können die Querstabscharen S, S'einen Bestandteil eines vorzugsweise geschweissten Gitters bilden. Die Stäbe 3'der Querstabschar S'können zumindest auf einer Seite über die Enden der Stäbe 3 der Querstabschar S vorstehen und zur Verbindung der Ortbetonschichten benachbarter Deckenplatten 4 dienen. Die Stäbe 3'der Stabschar S'können gegen die Stäbe 3 der Stabschar S in Richtung der Trägerelemente T versetzt angeordnet werden.

Die beiden Stäbe 1, l'jedes Trägerelementes T können unterschiedlichen Durchmesser haben.

Ferner können die Stäbe 3, 3'der beiden Querstabscharen S, S'unterschiedlichen Durchmesser haben und/oder mit unterschiedlicher Querstabteilung angeordnet sein. Auch die gegenseitigen Abstände der Querverbinder 2 der Trägerelemente T können verschieden gross gewählt sein. Schliesslich können die gegenseitigen Abstände der beiden Längsstäbe 1, l'der verschiedenen Trägerelemente T verschieden gross sein.

Die geschilderten Massnahmen können so miteinander kombiniert werden, dass der Trägerrost zumindest näherungsweise die Eigenschaften eines Körpers gleicher Festigkeit annimmt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Stahlbetonplatte, insbesondere Fertigteilplatte (verlorene Schalung) für Decken, dadurch <Desc/Clms Page number 3> gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Trägerrost-Bewehrung, die aus in gegenseitigen Abständen parallel zueinander hochkant angeordneten Trägerelementen (T) in Form von je zwei mit Abstand parallel verlaufenden Stäben (l, l') mit zwischengeschweissten Querverbindem (2) und aus diese hochkant angeordneten Trägerelemente (T) kreuzenden und oben und unten verbindenden Querstabscharen (S t, S) besteht, der Trägerrost nur teilweise in Beton eingebettet ist, so dass die einen Längsstäbe ( !') der Trägerelemente (T) und die zugehörige Querstabschar (S')

etwas über die Oberfläche der Betonplatte vorstehen und als Dübelung für eine Ortbetonschicht verwendbar sind. EMI3.1 wehrungsgitters ist.

3. Stahlbetonplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3') der einen Querstabschar (S') der Trägerrost-Bewehrung zumindest an einer Seite über die Enden der Stäbe (3) der andern Querstabschar (S) vorstehen.

4. Stahlbetonplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (3, 31) der beiden Querstabscharen (S, S') der Trägerrost-Bewehrung in Richtung der Trägerelemente (T) gegenüber versetzt angeordnet sind.

5. Fertigdecke mit einer Stahlbetonplatte nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ortbetonschicht wesentlich dicker ist als die Stahlbetonplatte und dass die über die Stahlbetonplatte vorstehenden Längsstäbe der Trägerelemente in der Zugzone der Ortbetonschicht liegen.