DE668067C - Verfahren zum Nacharbeiten vorgeschnittener Zahnraeder mittels eines zahnradartigen Werkzeuges - Google Patents

Verfahren zum Nacharbeiten vorgeschnittener Zahnraeder mittels eines zahnradartigen Werkzeuges

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DE668067C
DE668067C DEV31740D DEV0031740D DE668067C DE 668067 C DE668067 C DE 668067C DE V31740 D DEV31740 D DE V31740D DE V0031740 D DEV0031740 D DE V0031740D DE 668067 C DE668067 C DE 668067C
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gears
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein A^erfahren zum Nacharbeiten vorgeschnittener Zahnräder mit Stirn- oder Schraubenverzahnung mittels eines zahnartigen Werkzeuges, das mit dem Werkstück abrollt und in Richtung seiner Achse verschoben wird.
Nach bekannten Verfahren wirken zum Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter Zahnräder zahnradförmige Werkzeuge so auf das Werkstück ein, daß das überschüssige Material der zu bearbeitenden Flächen des Werkstückes durch Kanten oder Flanken der Werkzeugzähne verteilt und weggedrückt wird. Hierbei werden die Werkzeugräder gegenüber dem Werkstück in axialer Richtung verschoben. Die Überschicht des Zahnprofils wird einesteils durch Verdrängen von einer Stirnfläche bis an die andere, anderenteils durch Hineinpressen in den Zahnkern entfernt.
Erfindungsgemäß wird ein zahnartiges Schneidrad verwendet, dessen Zähne an der dem Werkstück zugekehrten Seite kegelförmig abgeschrägt sind. Durch die Schräge, deren Neigungswinkel sich nach dem zu schneidenden Material richtet, wird bei fortlaufender Abwälzung und stetigem Vorschub eine ununterbrochene schabende Wirkung erzielt, wobei sich die schrägen Schneiden fortschreitend bis zur Fertigstellung des Werkstückes in ihrer Arbeit überdecken und eine glatte Oberfläche bilden.
Die Schneidkantenausbildung der einzelnen Werkzeugzähne kann eine links-, eine rechts- oder eine beidseitige sein. Da eine Schneidkante immer nur eine der beiden Zahnflanken bearbeitet, sind demnach für beidseitige Zahnflankenbearbeitung linke und rechte Schneidkanten an einem oder an mehreren Schneidrädern vorzusehen. Der Arbeitsgang vollzieht sich in einer oder aber vorteilhafter in zwei Drehrichtungen, dergestalt, daß nach mindestens 3600 Radumdrehung eine Drehrichtungsumkehr mit gleichem Winkelausschlag stattfindet, so daß einmal eine linke Schneidkante und einmal eine rechte Schneidkante desselben Zahnes oder verschiedener Zähne zur Wirkung kommen. Bei Werkzeugrädern mit doppelseitiger Schneidkantenausführung ist diese Arbeitsweise mit einem einzigen Schneidrad durchführbar, hingegen müssen bei Rädern mit einseitiger Schneidkantenausführung zwei Schneidräder, und zwar je eines mit linksseitiger und eines mit rechtsseitiger Schneidkantenausbildung, oder aber ein einziges Zahnrad mit abwechselnder links- bzw. rechtsseitiger Schneidkantenausbildung auf ein Zahnradwerkstück einwirken, wobei in einer Drehrichtung die linken Kanten auf die linken Flanken und in der anderen Drehrichtung die rechten Kanten auf die rechten Flanken schabend wirken. Somit wird bei der vorteilhafteren Bearbeitung des Zahnrades nach beiden Drehrichtungen überall gleich-
wertige Flankenbearbeitung erzielt; wohingegen bei Bearbeitung in nur einer,Drehrichtung eine Flankenseite durch die drückende Schneidkantenwirkung genauer bearbeitet wird als die andere Flankenseite durch die ziehende Schneidkantenwirkung.
Da der Kraftaufwand für die schabende Korrekturarbeit der Schneidkanten geringer ist als der beim Drücken und Pressen, kann ίο das Nacharbeiten der vorgeschnittenen Zahnräder mit einfachen Hilfsvorrichtungen auf jeder festeren Drehbank durchgeführt werden. Dabei werden bei einem Durchgang vollständig glatte Oberflächen und genaue Zahnprofile erreicht, was als weiterer Fortschritt neben der kurzen Nacharbeitszeit und der einfachen Arbeitsmaschine beachtlich ist.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann der Vorgang in zwei Ar- beitsgänge unterteilt werden: in ein Vor- und ein Fertigschneiden. Der Vorschneider wird hierbei in derselben Form, jedoch in etwas kleineren Maßen als der Fertigschneider ausgeführt. Im übrigen vollziehen sich die Arbeitsgänge beider Schneidräder wie beschrieben.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι das zahnradartige und kegelförmige abgeschrägte Werkzeug in Seitenansicht,
Abb. 2 dasselbe in Vorderansicht.
Abb. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Schneidkantenausführungen und
Abb. 6 den beispielsweisen Aufbau einer Nachbearbeitungsmaschine.
Das Schneidrad 1 (Abb. 1 und 2) ist mit Zähnen 2 versehen, die gegen eine Stirnseite hin kegelförmig abgeschrägt sind, d.h. eine Schrägfläche 3 aufweisen, und zwischen Kopffläche 4 und Zahnflanken 5 Schneidkanten 6 besitzen. Die Schneidkantenausbildung ist für ein sich nach links drehendes Schneidrad 7 einseitig (in Abb. 3) und für ein sich nach rechts drehendes Rad 8 einseitig (in Abb. 4) gezeigt, ein nach beiden Drehrichtungen arbeitendes Schneidrad 1 erhält eine beidseitige Schneidkantenausbildung (nach Abb. i, 2, 5).
-In Abb. 6 ist ein schematischer Aufbau einer Zahnradnachbearbeitungsmaschine gezeigt. Das'vorgearbeitete Zahnrad 9 sitzt fest auf der Welle 10 und wird mit dieser über Zahnräder 11, über ein Wendegetriebe 12 (zur Rechts- und Linksdrehung des Zahnrades 9) und über Zahnräder 13 von der Hauptwelle angetrieben. Das Schneidradi sitzt auf der sich frei drehenden und längs verschiebbar gelagerten Welle 15 und wird durch den Zahneingriff mit dem Zahnrad 9 mitgenommen. Der Vorschub des Schneidrades 1 wird von der Hauptantriebswelle 14 abgeleitet, und zwar über zwei Schneckenvorgelege 16 und und ein Zahnradvorgelege χ 8. Der Vorschub selbst wird durch Mutter 19 und Spindel 20 erzeugt. Die Bewegungskupplung zwischen Spindel 20 und Schneidradwelle 15 erfolgt über Spurlager 21, in welchem die Welle drehbar gelagert ist. Das Schneidrad I ist in Abb. 6 mit einem Vorschneiderad 22 versehen, welches ein in Form und Wirkung gleichartiges, jedoch in etwas kleinerer Abmessung ausgeführtes Schneidrad ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Nacharbeiten vorgeschnittener Zahnräder mit Stirn- oder Schraubenverzahnung mittels eines zahnradartigen Werkzeuges, das mit dem Werkstück abrollt und in Richtung seiner Achse verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidrad (1) verwendet wird, dessen Zähne (2) an der dem Werkstück (9) zugekehrten Seite kegelförmig abgeschrägt sind. '
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Form und Wirkung gleichartiges, jedoch in etwas kleineren Abmessungen ausgeführtes Schneidrad als Vorschneidewerkzeug (22) ver- go wendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schneidräder (i) gleichzeitig . an einem Werkstück angreifen.
4. Werkzeug für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (2) des Schneidrades (i) einseitig oder doppelseitig zwischen Schrägfläche (3), Kopffläche (4) und Zahnflanken (5) mit Schneidkanten (6) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV31740D 1935-04-12 1935-04-12 Verfahren zum Nacharbeiten vorgeschnittener Zahnraeder mittels eines zahnradartigen Werkzeuges Expired DE668067C (de)

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DE668067C true DE668067C (de) 1938-11-25

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DE (1) DE668067C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780147A (en) * 1951-07-28 1957-02-05 Herman W Richter Method for making a wedge heel
US2938436A (en) * 1954-01-18 1960-05-31 Illinois Tool Works Gear shaving
DE1088321B (de) * 1954-08-23 1960-09-01 Walter Samuel Praeg Verfahren zum Verzahnen eines Zahnradrohteils und zum anschliessenden Nachbearbeiten der Verzahnung und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780147A (en) * 1951-07-28 1957-02-05 Herman W Richter Method for making a wedge heel
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DE1088321B (de) * 1954-08-23 1960-09-01 Walter Samuel Praeg Verfahren zum Verzahnen eines Zahnradrohteils und zum anschliessenden Nachbearbeiten der Verzahnung und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens

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