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Türschloß, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dessen Falle
durch einen Drückergriff bedient wird, der zwischen der Gebrauchs- und Ruhestellung
parallel zu sich selbst verschiebbar ist Zusatz zum Patent 632 201 Die Erfindung
bezieht sich auf ein Türschloß, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dessen
Falle durch einen Drückergriff bedient wird, der zwischen Gebrauchs-und Ruhestellung
parallel zu sich selbst verschiebbar und in diesen Stellungen feststellbar ist,
nach Patent 632 201 und besteht in der Anordnung eines auf die Ein- und Ausrückvorrichtung
des Drückergriffes wirkenden Bedienungsgliedes, z. B. eines Druckknopfes und eines
mit diesem zusammenwirkenden Umschaltgliedes, das die aufeinanderfolgenden Doppelhübe
des Bedienungsgliedes in Sperr- und Lösebewegungen des den Drückergriff in seinen
Endstellungen festhaltenden Sperrstückes verwandelt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein Türschloß mit Drückergriff inderArbeitsstellung,
Abb. 2 eine schematische Draufsicht auf das Türschloß nach Abb. i, wobei die Führungsflächen
im Griff- und Leitzylinder abgewickelt eingezeichnet sind, Abb. 3 eine der
Abb. :2 entsprechende Draufsicht, jedoch mit dem Drückergriff in Ruhestellung. In
den Abbildungen bezeichnet 50 den Türgriff und 51 den Griffschaft.
Mit 52 ist ein Druckknopf bezeichnet, der im Griffschaft längs vers,chieblich
ist. 53 ist ein um seine Längsachse schwenkbares und längs verschiebliches
Zwischenstück, das einen Führungsstift 5 4 trägt, der solang ist, daß er
durch den nachfolgend beschriebenen Leitzylinder hindurch in den Griffschaft: 51
eingreift. Das Zwischenstück 53 steht unter der Wirkung einer Feder 81.
55 ist ein Leitzylinder, der an der dem Drückergriff zugekehrten Stirnseite
eine Auszackung trägt, die durch axiale Führungsflächen 61, 82,- 83 und,'
6o und durch schraubengangförmige Führüngsflächen 5 6 und 57 begrenzt
ist. An der anderen Stirnseite trägt der Leitzylinder 55 die Kupplungsnase
7o. Der Griffschaft 51 enthält eine Aussparung, umgrenzt durch axiale Führungsflächen
62, 63 und durch schraubengangförmige Führungsflächen 58, 59, 84 und
85. Diese reihen sich aneinander in der Folge 62, 58, 59, 63,
84,
85. Der Sperrzylinder71 hat an seiner einen Stirnseite eine Kupplungsaussparung
mit den Schultern 73 und 72. An seinem anderen Ende trägt der Zylinder
das SperrstÜck 74. Das mit der Tür oder dem nicht gezeichneten
Bett
fest verbundene Schloßftitter 78 ist an seinem einen Ende durch ein drehbares
Bodenstück verschlossen, dessen kantige Verlängerung in die Nuß eIV übliclien Fallenschlosses
eingreift. Im Fät,##ci sind Ouerschlitze75 und 76 sowie ein verbijdender
Längsschlitz 77 vorgesehen,` Li dem die Federn 79 und So angeordnet
sind. 88 ist eine 2ugstange, die mit ihrem einen Ende durch eine Bohrting
des Zwischenstückes 53 hindurch am Druckknopf 52 angreift. Im Türgriff
ist ein Schloß 86 angeordnet, dessen Riegel 87 in eine Aussparung
88 des Druckknopfes 5-9 eingreifen kann. Eine auf dgn Griffschaft
wirkende Zugfeder ist mit 89 bezeichnet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Um den Drückergriff
50 und Griffschaft 51 einzuschieben, wird auf den Druckknopf 52 gedrückt,
wodurch sichdieser gleichzeitig mit dem mit ihm in axialer Richtung fest verbundenen,
jedoch gegen ihn dr#ehbaren Zwischenstück 53 in das Innere des Griffschaftes
schiebt. Der Führungsstift 54 trifft dabei auf die schraubengangförmige Leitfläche
57 des Leitzylinders 55 und wird unter Drehung des Zwischenstückes
53 in Pfeilrichtung B abgedrängt. In seiner weiteren Bewegung legt sich der
Führungsstift gleichzeitig an die schraubengangförmige Fläche 59 der Griffaussparung
und an die axiale Führungsfläche 61 des Leitzylinders an. Bei weiterer Bewegung
des Führungsstiftes 54 dreht sich der Leitzylinder so lange, bis sich seine Führungsfläche
61 mit der Führungsfläche 63 der Griffschaftaussparung deckt. Bei dieser
Drehung nimmt der Leitzylinder mittels der Kupplungsnase 70, die an der Schulter
72 der Kupplungsausspärung des Sperrzylinders 71 anliegt, den Sperrzylinder
mit. Dadurch wird das Sperrstück 74 aus dem Querschlitz75 im Futter 78 und somit
aus seiner Sperrstellung gedrängt. Bei fortgesetztem Druck auf den Druckknopf
P
schieben sich Griff und Griffschaft in das Futter hinein, und das Sperrstück
74 gleitet im Längsschlitz 77, bis es vor dem Querschlitz 76 gelangt.
l'n dieser Stellung wird das Sperrstück durch die Feder 79 in den Querschlitz
76 und somit in die andere Sperrstellung gedrängti Gleichzeitig dreht sich
der Sperrzylinder in Pfeilrichtung B, bis seine Kupplungsfläche 73 an der
Kupplungsnase 7o des Leitzylinders anliegt. Die zusätzliche Drehbewegung, die der
Sperrzylinder unter der Einwirkung der Feder 79 vollführt, wird also, wie
ersicl#tlich, nicht 'auf den Leitzylinder übertragen. Wird der Druckknopf jetzt
freigegeben, so geht er sowie der Führungsstift54 unter dem Druck der Feder8i in
seine Anfangsstellung (Abb. i) zurück, wobei der Führungsstift in Führungsschlitzen
gleitet, die zuerst aus den Führungsflächen61 nd 63 einerseits und
82 andrerseits und dann ".,i,üs den Führungsflächen 84 einerseits und
57
-#adrerseits- gebildet sind.
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Um den Türgriff zum Ausfahren zu brin-'. gen, wird wieder auf den
Druckknopf gedrückt, wodurch er sich wiederum gleichzeitig mit dem Z-wischenstück
53 in das Innere des Griffschaftes schiebt. Der Führungsstift 54 trifft aber
jetzt auf die schraubengangförmige Leitfläche 56 des Leitzylinders
55 (Abb. 3)
und wird unter Drehung des Zwischenstückes in Pfeilrichtung
C abgedrängt. In seiner weiteren Bewegung legt sich dann der Führungsstift gleichzeitig
an die schraubengangförmige Fläche 58 der Griffschaftaussparung sowie an
die Fläche 6o des Leitzylinders an. Bei weiterer Bewegung des Führungsstiftes dreht
sich der Leitzylinder so lange, bis die Führungsfläche6o des Leitzylinders sich
mit der Führungsfläche62, der Griffschaftaussparung deckt. Bei dieser Drehung nimmt
der Leitzylinder vertnittels der Kupplungsnase 70,
die an der Fläche
73 der Kupplungsaussparung des Sperrzylinders 71 anliegt, diesen mit. Dadurch
wird das Sperrstück 74 aus dem Querschlitz 76 im Futter 78 und somit
aus seiner Sperrstellung gedrängt. Unter dem Druck der Schubfeder 89 gehen
Griff und Griffschaft nach außen, bis das Sperrstück vor dem Querschlitz
75 zu stehen kommt. jetzt drängt die Feder So das Sperrstück in diesen Querschlitz
hinein, -wodurch der Griff in seiner ausgefahrenen Stellung festgelegt wird. Die
eben erwähnte Drehbewegung des Sperrzylin,ders überträgt sich jedoch nicht a#f den
Leitzylin#der infolge des Abstandes der Kupplungsnase 70 von der Fläche
73 am Leitzylinder. Wird der Druckknopf jetzt freigegeben, so geht er unter
dem Einfluß der Feder 81 in seine Anfangsstellung (Abb. i) zurück, wobei der Führungsstift
in Führungsschlitzen gleitet, die zuerst aus den Führungsflächen 6:2, und
6o einerseits und 83
an#drerseits und weiterhin aus den Schlitzen
85 einerseits und 56 andrerseits gebildet werden.
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Der Druckknopf kann statt, durch Druck von außen auch von innen durch
wiederholten Zug an der Zugstange 88 betätigt werden. Zum Verschließen des
Türgriffes in der eingeschobenen Stellung dient das Schloß 86,
dessen Riegel
87, in die Aussparung 88 des Druckknopfes eingreifend, dessen Bewegung
verhindert.