DE66753C - Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen - Google Patents

Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen

Info

Publication number
DE66753C
DE66753C DENDAT66753D DE66753DA DE66753C DE 66753 C DE66753 C DE 66753C DE NDAT66753 D DENDAT66753 D DE NDAT66753D DE 66753D A DE66753D A DE 66753DA DE 66753 C DE66753 C DE 66753C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
wheels
locomobile
truck
ground
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66753D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. DOLBERG in Rostock i. Meckl
Publication of DE66753C publication Critical patent/DE66753C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
    • A01B3/68Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Die im Folgenden beschriebene und in der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zum Dampfpflügen hat den Zweck, das bei dem Zweimaschinensystem übliche Arbeiten vermittelst Strafsenlocomotiven durch ein solches vermittelst Locomobilen zu ersetzen. Die Strafsenlocomotiven haben nämlich den grofsen Nachtheil,, dafs sie zum Transport bis zu der Bearbeitungsstelle zu schwer sind. Dies rührt daher, weil sie zu grofse Treibrä'der besitzen, ferner stets den Kohlen- und Wasservorrath bezw. die Vorrichtung zur Aufnahme desselben unmittelbar an ihrem Körper haften haben und auch die zum Pflügen nothigen Windevorrichtungen ebenfalls unmittelbar an demselben angebracht sind. Infolge dieser übermäfsigen Schwere ist der Transport dieser Locomotiven auf weichem Acker und cultivirtem Moorboden mit grofsen Schwierigkeiten verknüpft und auch der Transport auf der Landstrafse' ist vor allem bei Regenwetter fast unmöglich, so dafs nicht nur das Fortschaffen der Locomotiven zu der Bearbeitungsstelle viel Zeit und Arbeit erfordert, sondern auch eine nicht unbeträchtliche Beschädigung der Landstrafse veranlafst wird. Zudem sind auch häufig die zu passirenden Brücken und Gräbenübergänge nicht für so schwere Lasten, wie sie diese Strafsenlocomotiven darstellen, berechnet.
Diese Mängel werden bei der hier zu beschreibenden Vorrichtung beseitigt. Man verwendet nämlich hierbei als Dampfmaschine eine gewöhnliche Locomobile, welche infolge ihrer Leichtigkeit ein bequemes Transportiren auf jedem Boden gestattet. Aufser dieser Locomobile kommen noch ein Rahmengestell und zwei Truckwagen (Schemelwagen) zur Anwendung. Das Arbeiten mittelst dieser combinirten Vorrichtung geschieht nun folgendermafsen:
Der Rahmen a, welcher während des Transports auf Rädern n> und an den anderen Enden angebrachten, in der Zeichnung nicht vorgesehenen Rädern rollt, wird derart über einen Schienenstrang geschoben, dafs letzterer in der Mitte dieses Gestelles seinen Platz findet. Dann werden die in der Zeichnung nicht veranschaulichten Vorderräder abgenommen und die Locomobile b von dieser Vorderseite aus auf den Rahmen hinausgefahren. In der Zeichnung ist bereits die Stellung und Anordnung dargestellt, welche die Vorrichtung einnimmt, wenn sie zum Pflügen fertig ist. Hierauf wird an das Vorderende des Rahmens ein Truckwagen p, welcher auf den Schienen rollt, angefahren. Dieser Wagen ρ besitzt in seiner Mitte einen vorragenden Zapfen f, über welchen ein mit geeigneter Oeffnung versehener Querträger s geschoben wird. Dieser Querträger s greift seitlich ebenfalls mit entsprechenden Oeffnungen über an dem Vorderende des Rahmens α angebrachte Spindeln u. Hierauf werden zwei Muttern u1 links und rechts über die vorragenden Enden der Spindeln u übergeschoben und durch Anziehen dieser Muttern das Vorderende des Rahmens α derart gehoben, dafs letzterer nunmehr frei über dem Boden schwebt und auf dem Truckwagen ρ lastet. An dem anderen Ende, dem hinteren Ende des Rahmens a, werden die Räder w nicht während des Arbeitens entfernt, dahingegen

Claims (1)

  1. wird durch Anziehen der Schrauben w1 das Hinterende des Rahmens ebenfalls derart gehoben, dafs ein Truckwagen d bequem unter letzteren gerollt werden kann. Nachdem dieser Wagen d die in der Zeichnung angegebene Stellung erhalten hat, werden die Schrauben u' wieder in umgekehrter Richtung bewegt, so dafs das Hinterende des Rahmens α nunmehr auf dem Truckwagen d auflagert. Durch fortgesetztes Drehen der Schrauben u1 wird erreicht, dafs auch die Räder w vollständig frei schwebend über dem Boden sich befinden, dafs also ein directes Auflagern sämmtlicher Theile des Rahmens α auf dem Boden vermieden ist. Das Bewegen des Pfluges geschieht nun durch das zwischen den beiden Maschinen hin- und herbewegte Seil y. Dieses Seil y befindet sich auf einer Windetrommel c aufgerollt, welche von dem Triebrad der Locomobile aus bewegt wird. Auf der Triebwelle sitzt nämlich das Kettenrad q, welches durch Kettenübersetzung das Kettenrad ^1 antreibt, so dafs die WeIIe1/ und somit das Zahnrad g sich drehen.
    Durch die Uebersetzung der Zahnräder k k I wird dann die Windetrommel c gedreht. Das Ein- und Ausrücken der Windetrommel geschieht durch die Kupplung x. Zur Vor- und Rückwärtsbewegung der ganzen Vorrichtung dient folgende Einrichtung:
    Auf der WeIIe1/ sitzt das Kettenrad o, welches durch Kettenübersetzung das auf : dem Truckwagen d angebrachte Kettenrad o1 treibt. Mit diesem Kettenrad o1 sind nun durch Ketten die Laufräder des Truckwagens d gekuppelt, so dafs bei der Rotation der Welle/ auch der Truckwagen d und somit das auf letzterem lagernde Gestell, d. h also die ganze Vorrichtung sich auf den Schienen bewegen mufs. Zur Vor- und Rückwärtsbewegung dient die Kupplung x1 in Verbindung mit dem Windegetriebe \ \ \.
    Das Seil y geht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zunächst von der Windetrommel, welche vertical angeordnet ist, um eine horizontale Seilscheibe m und dann dicht am Boden vorbei zu der gegenüberliegenden Maschine.
    Zu erwähnen ist noch, dafs Kohlen und Wasser in besonderen, an dem hinteren Ende des Rahmens α aufgestellten Behältern sich befinden.
    Die Schienen, welche zum ■ Abrollen der ganzen Vorrichtung dienen, sind derart angebracht, dafs sie nach vorn und hinten etwas unterhalb der ganzen Vorrichtung überstehen; sie werden bei dem Weiterschreiten der Vorrichtung an der einen Seite abgenommen und an der anderen Seite vorgelegt, so dafs ein stetes Abrollen auf Schienen ohne das Mitführen eines zu grofsen Schienenmaterials ermöglicht wird. Damit die Schienen seitlich nicht zu sehr ausgleiten, sind die Schwellen an ihren unteren Enden mit in den Boden tief einschneidenden Vorsprüngen r versehen, welche infolge ihrer verhältnifsmäfsigen Schärfe und des auf dem Schienenstrang lastenden Gewichts der ganzen Vorrichtung in den Boden eindringen und infolge ihrer breiten Seitenflächen ein seitliches Verschieben des Schienenstranges verhindern. Das Auseinandernehmen der ganzen Vorrichtung geschieht natürlich in umgekehrter Weise wie das vorhin beschriebene Aufstellen derselben. Es werden also einfach die Räder n> vermittelst der Schrauben w1 wieder auf den Boden niedergeschraubt, der Truckwagen d entfernt, dann an dem Vorderende durch Bewegen der Mutter u' das Vorderende des Rahmens α auf die Erde niedergelassen, der Trägers weggenommen und der Trackwagen ρ entfernt. Hierauf kann die Locomobile vom Gestell herabgefahren werden, worauf an dem Vorderende des Rahmens α eine Deichsel mit Rädern befestigt und der Rahmen a\ welcher nunmehr auf Vorder- und Hinterrädern rollt, ebenso wie die Locomobile bequem fortgeschafft werden kann.
    Pateντ-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen, bestehend aus einem zur Aufnahme der Locomobile dienenden Rahmen a, welcher auf Schemelwagen ρ und d auflagert und mit einer Vorrichtung StUU1U1 zum Heben des zwecks Auffahrens der Locomobile niedergelassenen Rahmens α versehen ist, wobei die Räder der Schemelwagen mit dem Triebrade der Locomobile durch Kette oder Riemen und Kupplüngsrä'der verbunden, sind, so dafs eine Hin- und Rückbewegung der. Schemelwagen und damit eine Bewegung der ganzen Vorrichtung vermittelst der Locomobile auf dem Gleise der Feldbahn ermöglicht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66753D Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen Expired - Lifetime DE66753C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE66753C true DE66753C (de)

Family

ID=340444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT66753D Expired - Lifetime DE66753C (de) Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE66753C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1431721A1 (de) Gabelstapler
DE66753C (de) Vorrichtung zum Dampfpflügen nach dem Zweimaschinensystem vermittelst Locomobilen
DE3200215A1 (de) "fahrzeug mit drehkran"
DE1281860B (de) An Stelle eines angetriebenen Fahrzeugrades anbaubares Gleiskettenfahrwerk
DE563834C (de) Gleisverlegemaschine mit Raupenfahrwerken
DE3490207T1 (de) Schabevorrichtung für Absetzbecken
DE1160872B (de) Schneeraeumeinrichtung zum seitlichen Anbau an Fahrzeuge, die eine Plattform, Buehne od. dgl. haben
DE849827C (de) Vorrichtung zum Sammeln von ausgelegten Torfsoden
DE188124C (de)
DE709278C (de) Verdichtungsgeraet fuer Dammschuettungen
DE490411C (de) Abbaumaschine
AT241360B (de) Rechenreinigungsmaschine
AT139890B (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen Reinigung des Schotters von Eisenbahnstrecken.
DE2355613C3 (de) Maschine zum Abfräsen oder Abschälen von Straßenbelägen
AT132532B (de) Fahrbare Verlademaschine mit endlosem Förderbande und vorgekuppelter Schürfvorrichtung.
DE574281C (de) Aus mit um die Rollenachse drehbaren Rahmen versehenen Einzelrollen bestehende Einrichtung zum Verschieben von Gleisen
DE604928C (de) Motorisch angetriebener Eisenbahnwagenschieber
DE2029015C (de) Kartoffellegemaschine mit Kippkasten
DE64541C (de) Schaufelkettenmotor
DE867177C (de) Lagerung von Sae- oder Streumaschinen auf einem Fahrrahmen
DE968991C (de) Fuer den Tagebau bestimmte Vorrichtung zum Aushalten von Einlagerungen in Kohlenstoessen
AT18289B (de) Vorrichtung zum Ausgraben von Kanälen.
DE480652C (de) Durch den Fahrzeugmotor anzutreibende Einstellvorrichtung fuer die Gleiskettenfuehrungs-rahmen von Kraftfahrzeugen mit Raedern
DE58002C (de) Lokomotive zum Treideln
DE897952C (de) Motorisch angetriebenes Hub- und Transportfahrzeug fuer Langholz oder aehnliche sperrige Stuecke