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Rechenreinigungsmaschine
Bei Rechenreinigungsmaschinen für Wasserkraftanlagen od. dgl. wird das-vom Putzwagen geförderte Schwemmzeug üblicherweise in einen zwischen den Gestellfüssen der Maschine angeordneten transportablen Behälter oder beispielsweise auch in eine zwischen den vorderen und hinteren Gestellfüssen quer zur Wasserfliessrichtung angeordnete Schwemmzeugrinne abgeworfen. In manchen Fällen steht für die Anordnung eines Transportbehälters zwischen den Gestellfüssen jedoch kein ausreichender Platz zur Verfügung, oder aber es lohnt sich nicht, einen solchen Behälter vorzusehen, weil das Schwemmzeug nicht in solchen Mengen anfällt, dass dessen fortlaufendes Abführen wirtschaftlich wäre.
Ebenso ist es in manchen Fällen auch nicht möglich, zwischen den vorderen und hinteren Gestellfüssen der Maschine eine Schwemmzeugrinne anzuordnen, beispielsweise dann, wenn aus irgendwelchen Gründen unmittelbar hinter dem Rechen, also zwischen den vorderen und hinteren Gestellfüssen, ein Notverschluss (Dammbalken od. dgl.) angeordnet werden muss bzw. angeordnet werden soll.
In all diesen Fällen kann es erwünscht oder auch erforderlich sein, das vom Putzwagen geförderte Schwemmzeug fortlaufend aus der Rechenreinigungsmaschine heraus in eine auf ihrer Unterwasserseite liegende, also an eine in Strömungsrichtung betrachtet hinter der Rechenreinigungsmaschine liegende Stelle zu schaffen, um es dann von dort fortlaufend mittels einer Transporteinrichtung oder einer Schwemmzeugrinne oder auch nur von Zeit zu Zeit mittels einer Transporteinrichtung abzuführen.
Für den Abtransport des anfallenden Schwemmzeugs an eine solche auf der Unterwasserseite der Rechenreinigungsmaschine liegende Stelle hat man bei einer Rechenreinigungsmaschine zwischen den seitlichen Gestellfüssen schon eine sich mit entsprechender Neigung etwa von der dem Oberwasser zugekehrten Maschinenseite bis zu der dem Unterwasser zugekehrten Maschinenseite erstreckende einfache Rutsche angeordnet, auf der das vom Putzwagen abgeworfene Schwemmzeug selbsttätig nach hinten aus der Maschine herausrutscht. Diese Massnahme hat jedoch den Nachteil, dass die Rutsche mit einer verhältnismässig starken Neigung angeordnet werden muss, wenn mit einiger Wahrscheinlichkeit erreicht werden soll, dass das oft sperrige, verästelte und schlecht rutschende Schwemmzeug selbsttätig nach hinten aus der Maschine herausrutscht.
Um die erforderliche Neigung der Rutsche zu erzielen, muss das unterhalb der Schwemmzeugablagerungsstelle liegende Ende der Rutsche bei den üblichen Entfernungen von mehreren Metern zwischen der Schwemmzeugabwurfstelle und der vorgesehenenSchwemmzeugablagerungsstelle aber sehr hoch über dem Rechenpodium angeordnet werden, so dass man gezwungen ist, die Rechenreinigungsmaschine mit verhält- nismässig grosser Bauhöhe auszuführen. Dies verursacht aber nicht nur erhebliche zusätzliche Kosten, sondern hat vor allem den Nachteil einer verminderten Standfestigkeit der Rechenreinigungsmaschine, ganz abgesehen davon, dass eine solche Bauweise mit der aus landschaftlichen oder sonstigen Gründen erwünschten und meist auch verlangten Niedrigbauweise nicht in Einklang zu bringen ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Kabine einer Rechenreinigungsmaschine mit samt Putzwagen, Rolle und Winden um eine etwa mittig vorgesehene vertikale Drehachse um 1800 zu verschwenken, um so das Schwemmzeug direkt aus dem Greifer des Putzwagens in eine in Strömungsrichtung hinter der Rechenreinigungsmaschine angeordneten querverfahrbaren Transportwagen zu entladen. Diese Anord- nung ist kompliziert, aufwendig und schwerfällig zu handhaben.
Zwecks Vermeidung vorstehend genannter Nachteile wird für eine Rechenreinigungsmaschine für Wasserkraftanlagen od. dgl. mit einer Einrichtung zum Befördern des vom Putzwagen geförderten und abgeworfenen Schwemmzeugs zu einer auf der Unterwasserseite der Maschine liegenden Stelle auf einem zwi-
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sehen den seitlichen Gestellfüssen der Rechenreinigungsmaschine angeordneten und mit'dieser fest verbundenen, sich im wesentlichen von der Oberwasserseite bis zur Unterwasserseite der Maschine erstreckenden Boden gemäss der Erfindung vorgeschlagen, diesen Boden mit einer in überstreichenden an sich bekannten Abstreifeinrichtung auszurüsten.
Durch die Ausbildung nach der Erfindung erhält man eine Rechenreinigungsmaschine, bei welcher das vom Putzwagen ausgeworfene Schwemmzeug schnell und sicher bis zu einer geeigneten Stelle hinter der Maschine gefördert werden kann, und die sich trotz dieser Einrichtung durch sehr niedrige Bauhöhe, geringe Kosten und hohe Standfestigkeit auszeichnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Abstreifeinrichtung in an sich bekannter Weise aus wenigstens einem, am Boden gelagerten, auf der Oberseite des Bodens hin-und auf der Unterseite zurücklaufenden Zugorgan, vorzugsweise einer motorisch angetriebenen Kettenschleife, mit daran befestigten, quer zur Förderrichtung verlaufenden, zueinander wenigstens angenähert parallelen Abstreifleisten und das Zugorgan ist in durchgehenden Vertiefungen des Bodens geführt. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Schwemmzeug-Transporteinrichtung gestattet nicht nur eine einfache und daher billige Bauweise einer niedrigen Rechenreinigungsmaschine mit grosser Standfestigkeit, sondern sie gewährleistet auch einen einwandfreien Abtransport des Schwemmzeugs, da dieses von den über den Boden gleitenden Abstreifleisten sehr sicher in der gewünschten Weise fortbewegt wird.
Um zu verhindern, dass das vom Putzwagen abgeworfene Schwemmzeug seitlich über den Boden hinausfällt, wird dieser zweckmässig mit mindestens der gleichen Breite wie der Putzwagen ausgeführt. Noch zweckmässiger ist es jedoch, wenn sich der Boden über die ganze zwischen den Gestellfüssen der Rechenreinigungsmaschine vorhandene lichte Breite erstreckt. Ebenfalls aus dem Grund, nämlich das seitliche Herausfallen von Schwemmzeug zu verhindern, ist es auch zweckmässig, an beiden Seiten des Bodens über diesen nach oben vorstehende durchgehende stegartige Begrenzungsleisten vorzusehen.
Ferner ist es vorteilhaft, das Zugorgan, also die Kette od. dgl. in einer im Boden ausgebildeten durchgehenden rinnenartigen Vertiefung zu führen. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die Abstreifleisten in sehr geringem Abstand vom Boden über diesen fortbewegt werden können, wodurch dann auch sehr kleines Schwemmzeug mitgenommen und dadurch der Boden verhältnismässig sauber gehalten wird.
Damit diese rinnenartigen Vertiefungen sich nicht mit Schwemmzeug füllen und dabei das Zugorgan allmählich nach oben aus der Vertiefung herausdrücken, wodurch letztere ihren Zweck verfehlen würde, wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgeschlagen, am Zugorgan zumindest einige quer zur Bewegungsrichtung sich erstreckende in die rinnenartigen Vertiefungen hineinragende und im wesentlichen deren ganze Breite und Tiefe überspannende stegartige Reinigungsleisten zu befestigen, die so angepasst sind, dass die Vertiefung von Schwemmzeug freigehalten wird, was sich auch auf den Zustand des endlosen Bandes vorteilhaft auswirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und wird an Hand dieses im folgenden noch näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Rechenreinigungsmaschine mit eingebauter Schwemmzeug-Transporteinrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schwemm-
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Die Rechenreinigungsmaschine 1 ist über dem Dammbalkenschlitz 3 auf dem Rechenpodium 2 quer zu der durch den Pfeil angedeuteten Wasserfliessrichtung verfahrbar angeordnet. Der am Rechen 4 auf-und abwärts verfahrbare Putzwagen 5 fördert das Schwemmzeug und wirft dieses bei Erreichen der strichpunktiert eingezeichneten oberen Putzwagenendstellung auf den mit einer geringen Neigung gegen die Unterwasserseite zu dicht über dem Rechenpodium 2 zwischen den seitlichen Gestellfüssen 6 der Rechenreinigungsmaschine 1 angeordneten und an dieser'befestigten sowie mit den seitlichen Begrenzungswänden 7 versehenen Boden 8 der Schwemmzeug-Transporteinrichtung 9'ab.
Auf diesem wird das Schwemmzeug mittels der quer zur Wasserfliessrichtung in kurzen Abständen hintereinander an den Laschenketten 10 befestigten und von diesen über die Kettenräder 11, die Welle 12 sowie einen an diese angeschlossenen nicht dargestellten Antrieb in Pfeilrichtung über den Boden 8 bewegten stegartigenAbstreifleisten 13 in die auf der Unterwasserseite der Rechenreinigungsmaschine l eben- falls wieder quer zur Wasserfliessrichtung angeordnete Schwemmzeugrinne 14 befördert und aus dieser dann schliesslich von dem durch sie hindurchströmenden Wasser in ein nicht dargestelltes Unterwasserbekken od. dgl. abgeführt.
Um die Abstreifleisten 13 möglichst dicht über dem Boden 8 anordnen und dementsprechend auch kleines Schwemmzeug befördern zu können, sind die Laschenketten 10 in rinnenartigen Vertiefungen 15 des Bodens 8 geführt, deren Boden 16 gleichzeitig als Lauffläche für die auf den Ver-
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bindungsbo1zen 17 der Laschenketten 10 angeordneten Laufrollen 18 dienen. Zur Sauberhaltung der Vertiefungen 15 bzw. der Boden-Laufflächen 16 sind die zwischen den Abstreifleisten 13 an den Laschenketten 10 befestigten Reinigungsleisten 19 vorgesehen.
Selbstverständlich könnte iür das Abführen des Schwemmzeugs an der Unterwasserseite der Rechenreinigungsmaschine 1 an Stelle einer Schwemmzeugrinne 14 beispielsweise auch ein Muldenkipper od. dgl. vorgesehen werden. In diesem Fall wäre dann der Boden 8 der Schwemmzeug-Transpprtein- richtung 9 gegebenenfalls mit einer entsprechenden Steigung gegen die Unterwasserseite zu anzuord- nen, was ohne Beeinträchtigung der Funktion der erfindungsgemässen Einrichtung möglich ist, da das Schwemmzeug mittels der Abstreifleisten 13 ohne weiteres auch auf einer ansteigenden Bahn befördert werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rechenreinigungsmaschine für Wasserkraftanlagen od. dgl., mit einer Einrichtung zum Befördern des vom Putzwagen geförderten und abgeworfenenSchwemmzeugs zu einer auf der Unterwasserseite der Maschine liegenden Stelle auf einem zwischen den seitlichen Gestellfüssen der Rechenreinigungsmaschine angeordneten und mit dieser fest verbundenen, sich im wesentlichen von der Oberwasserseite bis zur Unterwasserseite der Maschine erstreckendem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Boden mit einer ihn überstreichenden an sich bekannten Abstreifeinrichtung ausgerüstet ist.
2. Rechenreinigungsmaschine nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreif- einrichtung in an sich bekannter Weise aus wenigstens einem am Boden (8) gelagerten, auf der Oberseite des Bodens hin-und auf der Unterseite zurücklaufenden Zugorgan (10), vorzugsweise einer motorisch angetriebenen Kettenschleife, mit daran befestigten quer zur Förderrichtung verlaufenden, zueinander wenigstens angenähert parallelen Abstreifleisten (13) besteht und das Zugorgan in durchgehenden Vertiefungen des Bodens geführt ist.