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Schraubstock für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Die Erfindung
betrifft einen Schraubstock für Matrizensetz- und ZeiIengießmaschinen, bei dem die
über die Matrizenzeile hinausragenden Endein der Schraubstockbacken den Gießschlitz
mit ein-er Gießflüche in solcher Lage überdecken, daß die schriftlosen Teile der
#oberen Zeilenkante zum Tragen von Druckstöcken dienen können, nach dem Patent 634
107.
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Gemäß der Erfindung sind die von den Schraubstockbacken abstehenden
Rippen von einer größeren Breit,-- an der Backenfläche zu einer dem Gießschlitz
entsprechenden Breite so keilförmig abgeschrägt und ragen die von den Wänden des
Gießschlitzes aus entsprechend schräg verlaufenden Flächen so tief in den Gießschlitz,
#daß allein durch das Anpressen ihrer schrägen Flächen' die Ab-
dichtung zwischen
Rippen der Schraubstockbacke und Gießfonn erfolgt.
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Durch diese Anordnung ist es möglich, das Abdichten außerordentlich
zu erleichtern, weil nunmehr nicht mehr Schrägflächen an der Aussparung des Schlitzes
und senkrechte Flächen an der Rückenfläche der Schraubstockbacke sowie die der Vorderfläche.
der Gießform genau bearbeitet werden müssen, sondern es genügt die Anpassung lediglich
der schrägen Flächen von Gießforin und der gegenüberliegenden schrägen Flächen der
vorstehenden Rippen an den Schraubstockbacken, was f-ür die Herstellung der Schraubstockbacken
und ihr Abdichten eine erhebliche Erleichterung bedeutet.
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Zwar ist es in der Technik und auch bei Einzelletterngießmaschinen
bekannt, - konische Flächen zum Abdichten von Anschlußstellen zu benutzen.
Daher sollen diese konischen Abdichtflächen nicht für sich allein an einem Gießmund
ge-klützt werden, sondern vielmehr nur in ihrer besonderen Anwendung für Schraubstockbacken
von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei denen die Backen in besonderer Weise
ausg-,ebildet sind, indem sie an ihrer mit der Gießform in Berührung kommenden Fläche
eigenartige Rippen zum Abdecken des Gießschlitzes tragen.
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Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i eine Rückansicht eines Teils einer
Zeilengießmaschine mit selbsttätig eilistellbaren
Schraubstockbacken,
die mit keilförmig abgeschrägten Rippen gemäß der Erfindung versehen sind, Abb.
2 einen vergrößerten Schnitt nach der,
Linie 2-2 in Abb. i, wobei die
Gießform in die unwirksame Stellung zurückgezogen ist, Abb. 3 einen der Abb.
2 entsprechendexi Sc:Imitt, bei demdie Schraubstockbacke, Gießform und der Gießmund
si ch in der Gießstellung befinden, Abb. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
4-4 in Abb. i mit allen Teilen in der Gießstellung, Abb. 5 Teile der Abb.
4 in einem vergrößerten Maßstab und Abb. 6 -einen Grundriß nach der Linie
6-6
in Abb. 4.
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In dem Gestell i ist das Gießrad 2 drehbar gelagert, an dem in Abb.
2 bis 5 -eine aus den Teilen 3, 4 bestehende Gießforin mit Gießschlitz
5 veranschaulicht ist, in welchem das Gießen der Schriftzeile erfolgt. Das
Gießrad 2 trägt üblicherweise mehrere Gießformen, -um Schriftzeilen verschiedener
Längen und Stärken gießen zu können, wobei das Gießrad gedreht werden kann, um die
gewünschte Gießforin in die - Gießstellung zu bringen.
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Vor dem Gießrad liegen die Schraubstockbacken 6, -, die dazu
dienen, eine. aus Matri-,en M und Keilspatien S bestehende Zeile einzuspannen.
Diese Backen sind verschiebbar und können einzeln,oder gemeinschaftlich gegen eine
Matrizenzeile beigestellt werden. In Abb. i ist nur der bekannte Beistellhebel
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veranschaulicht, der mittels eines Gelenkstükkes -mit der Stange
9 verbunden ist, die durch eine Kupplung io und andere bekannte, aber nicht
dargestellte Teile mit der einen codier anderen Schraubstockbacke oder mit beiden
gekuppelt werden kann.
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Hinter dem Gießrad 2 ist der Gießmund i i angeordnet, der für das
Gießen einer Schriftzeile sich an die GießfOrm 5 anschließt, während diese
vorn über eine. gegebene Länge durch die Matrizenzeile M geschlossen wird.
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Gemäß der Erfindung' sind an den Schraubstockbacken 6, 7 in
der Höhe des Gießschlitzes 5 Rippen 12, 13 vorgesehen, die von den
senkrechten Backenflächen:abstehen und,oben bei 14 und 16 sowie unten'bei
15 und 17 in dem gleichen Winkel abgeschrägt sind. Die senkrechte
schmalere Fläche der Rippen hat die gleiche Breite wie der Schlitz 5 zwischen
den Gießformteilen 3 und -4.
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Die Gießform ist vorn in der ganzen Länge mit einer AusspÄrung 2o
versehen, der-en #obere und untere Wände 21, 22 in dem gleichen U Winkel, abgeschrägt
sind -,vie dkentsprechenden Flächen 15 bis 17 der Rippen 12, 13.
Die Abschrägungen 21, 22 gehen von den waagerechten Gießflächen des Gießschlitzes
ab, wobei die die Länge des Gießschlitzes .begrenzenden Einsatzstücke
23, 24, wie, Abb. 6
,y,-eranschaüliche, um die Tiefe dieser Ausspaexig
zurückgesetzt sind, so daß die Vorderflii t3
, chen der Rippen 12,
13 gegen die Kante r Einsatzstücke drüdwn, wenn sich die Rippenflächen 14,
15 und 16, 17 an die NutenfläChen 21, 22 anlehnen. Bei dieser Anordnung
schließen die Rippen die Nut 2o auch an den Enden der Gießform ab, wobei sie die
Zeilenkante an dem schriftliosen Ende (oder Enden) so weit zurücksetzen, daß an
der betreffen-den Stelle, - normale Druckplatten in richtiger Schrifthölie
untergebracht werden könnten, Bei der Benutzung dieser Vorrichtung wird die Matrizenzeile
M zusammen mit den Keilspatien S in üblicher Weise zwischen die Schraubstockbacken
6 und 7 herabgeführt, während die Gießform in der unwirksamen Stellung
gemäß Abb. 2 zurückgezogen ist. Eine oder beide Schraubstockbacken werden alsdann
beigestellt, so daß die Matrizenzeile in bekannter Weise eingespannt wird. Ist die
Matrizenzeile kürzer als der Gießschlitz 5, so stehen bei dem Ausschließen
einer Matrizenzeile auf Mitte die Rippen 12, 13, oder es steht bei dein Ausschließen
der Matrizenzeile auf das eine oder andere Ende nur eine dieser Rippen gegenüber
dem Gießschlitz. Als-dann bewegt sich die Gießforrn nach vorn, bis ihre vorderen
Kanten gegen die Matrizen drücken, wobei die Rippen 12, 13 in die vordere
Aussparung der Gießform eintreten und die abgeschrägten Flächen 14, 15 bzw.
16, 17 mit den schrügen Flächel# 21, 22 in Berührung kommen. In dieser Stellung
der - Teile ist zwischen den einander gegenüberliegenden senkrechten Flächen der
Schraubstockbacken und der Gießform ein Zwischehmuni vorha:n. den, s,o daß ein,
genaues Bearbeiten dieser Flächen nicht notwendig ist. Dabei kommen die Vorderflächen
der Rippen 12, 13 auch mit den Kanten der EinSatZStÜCke 2,3, 24 in Berührung,
so daß der Gießschlitz auch an den Enden abgeschlossen ist. Schließlich bewägt sich
auch der Gießmund.-nach, vorn (Abb; 3)y-und es -erfolgt das *Gießen der Zeile wie
üb-
lich.
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Nach dem Gießen gehen der Gießmund -i'i und die Gießforin 3,4 wieder
zurück, und die Schraubstockbacken geben die Matrizen frei, so daß diese abgelegt
werden können.