DE662224C - Kontaktkopierverfahren fuer Linsenraster-Farbenbilder oder -Farbenfilme - Google Patents

Kontaktkopierverfahren fuer Linsenraster-Farbenbilder oder -Farbenfilme

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DE662224C
DE662224C DE1930662224D DE662224DD DE662224C DE 662224 C DE662224 C DE 662224C DE 1930662224 D DE1930662224 D DE 1930662224D DE 662224D D DE662224D D DE 662224DD DE 662224 C DE662224 C DE 662224C
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  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Kontaktkopierverfahren für Linsenraster-Farbenbilder oder -Farbenfilme Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktkopierverfahren zur Herstellung von Linsenraster-Farbenbildern oder -Farbenfilmen, auf deren lichtempfindlicher Schicht sich hinter jedem Rasterelement das Bild eines Farbenfilters befindet.
  • Bisher hat man zum Kopieren gerasterter Farbenbilder oder Farbenfilme das sogenannte Kollimationsverfahren angewendet, bei dem während der Aufnahme die auf den zu belichtenden Film auffallenden Lichtstrahlenbündel mittels einer Sammellinse parallel gerichtet werden, so daß sie sämtlich parallel zur optischen Achse verlaufen. Von den kollimatierten Negativen werden Kopien hergestellt, die ebenfalls kollimatiert sind. Der Nachteil des Kollimationsverfahrens macht sich beim Projizieren der kollimatierten Filme oder Bilder bemerkbar, da zu ihrer Projektion nicht die üblichen Projektionsapparate verwendet werden können, sondern teuere Sonderapparate notwendig sind. Man hat zur Projektion der kollimatierten Bilder oder Filme Objektive von außerordentlich großer Öffnung benutzt, damit sämtliche von dem zu projizierenden Film ausgehenden Lichtstrahlen von dem Objektiv und dem Filter erfaßt werden können. Diese Projektionsobjektive sind schwer herstellbar und teuer. Die mit dem Kollimationsverfahren verbundene Verteuerung der Projektionsapparate fällt sehr stark ins Gewicht, da im Gegensatz zur Aufnahme des Originalfilms zur Vorführung der Kopien eines Films eine sehr große Anzahl von Projektionsapparaten notwendig ist.
  • Durch die Erfindung wird es nun ermöglicht, im Kontaktkopierverfahren Kopien zu erzeugen, welche ohne weiteres in den üblichen Projektionsapparaten mit den Objektiven üblicher Öffnungsweiten projiziert werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als zu kopierendes Original ein Linsenraster-Farbenbild oder -Farbenfilm verwendet wird, dessen Farbenfilterbildchen sich in einer solchen Lage zu den zugehörigen Rasterelementen befinden, daß die Linien, welche durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements und den Mittelpunkt des entsprechenden Farbenfilterbildchens gehen, sich in einem endlichen Abstand hinter der lichtempfindlichen Schicht, von der Rasterung aus gesehen, schneiden.
  • Das zu kopierende, die vorstehend genannten. Merkmale besitzende Original wird zweckmäßigerweise dadurch hergestellt, daß man bei der Aufnahme dafür sorgt, daß die vom Mittelpunkt des Filters bzw: seines virtuellen Bildes kommenden und durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements gehenden Lichtstrahlen hinter der lichtempfindlichen Schicht, von der Rasterung - des Farbenbildes oder -filmes aus gesehen, *in einem endlichen Ab"-stand zum Konvergieren gebracht werden..' Dies kann beispielsweise durch eine währeri_l der Belichtung vor der Rasterung angeordnet: Sammellinse entsprechender Brechkraft oder auch dadurch geschehen, daß das Mehrfarbenfilter vor dem vorderen Brennpunkt des Objektivs angeordnet wird. Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß dem gerasterten Film während seiner Belichtung in an sich bekannter Weise die Form eines Zylindersegments gegeben wird, dessen Achse parallel zu den Trennlinien der Streifen des Aufnahmefilters liegt und bei welchem der Abstand des Krümmungsmittelpunktes von der Filmrasterung geringer ist als der Abstand des virtuellen Bildes des Mehrfarbenfilters von der Filinra.sterung. ,@n Nach der Belichtung wird die Krümmung des Films gegebenenfalls bis zu seiner Flachstreckung wieder vermindert.
  • Um das Verfahren gemäß der Erfindung verständlich zu machen, sind in den Abb. i und a diejenigen Verhältnisse veranschaulicht, die auftreten, wenn man eine in üblicher Weise aufgenommene Linsenrasterphotographie im Kontaktverfahren kopiert.
  • Abb.3 stellt eine erste Ausführungsform zur Herstellung eines Originals dar, welches zur Durchführung des Kontaktkopierverfallrens gemäß der Erfindung geeignet ist.
  • Abb. q. veranschaulicht vergleichsweise den Lichtstrahlenverlauf einerseits bei Anwendung des Erfindungsgedankens und andererseits bei Anwendung des Kollimationsverfahrens.
  • Die Abb. 5 und 6 schließlich veranschaulichen zwei weitere Ausführungsformen des Erfindungsgedankens.
  • Bekanntlich entsteht bei der Aufnahme von gerasterten Farbenbildern oder Farbenfilmen auf der lichtempfindlichen Schicht hinter jedem Rasterelement ein mikroskopisches Bildchen des im allgemeinen dreifarbigen Filters, mit dem das Aufnahmeobjektiv ausgerüstet ist. Hervorgebracht wird dieses Bildchen durch die von einem bestimmten Punkt der aufgenommenen Gegenstände ausgehenden, annähernd parallelen Lichtstrahlen. Diese Strahlen durchdringen das mit dem Filter f ausgerüstete Objektiv o (Abb. i) und erzeugen das Bild jenes Punktes auf einem der gerasterten Teilchen e', welche auf dem Träger der lichtempfindlichen Schicht, z. B. dem Film. a, aufgebracht sind.
  • Der Lichtstrahl rl-rl ist derjenige Lichtstrahl, der vom Mittelpunkt des Filters bzw. seines virtuellen Bildes kommt und durch deal Scheitelpunkt jedes Rasterelements geht. Dieser Lichtstrahl kann auch als die Achse des zu einem bestimmten Gegenstandspunkt bzw. Bildpunkt gehörenden Elementarlicht-,s-trahlenbündels bezeichnet werden. Der gehännte Lichtstrahl rl-r2 trifft die lichtempfindli-che Schicht im Mittelpunkt ir des mikroskopischen Bildchens il und i= des Filters, das durch die-Gesamtheit der von einem bestimmten Gegenstandspunkt ausgehenden Lichtstrahlen erzeugt wird.
  • Bei einer näheren Untersuchung der Vorg@nge zeigt sich folgendes: Wenn die Projektion einer Linsenrasterphotographie mit Hilfe der gebräuchlichen Objektive einwandfrei sein soll, so müssen i. alle Achsen rl-r2, d. h. alle Lichtstrahlen, die von dem Mittelpunkt ic eines jeden mikroskopischen Filterbildchens aus und durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements gehen, sich im Mittelpunkt des für die Projektion verwendeten Mehrfarbenfilters schneiden, d. h. also, dieser Schnittpunkt rnuß in einem bestimmten endlichen Abstand vor der Rasterung, von der lichtempfindlichen Schicht aus gesehen, liegen; z. alle Elementarlichtstrahlenbündel, mit Ausnahme der gebeugten Strahlen, vollständig von dem für die Projektion verwendeten Filter erfaßt werden.
  • Vorausgesetzt, daß der ersten Bedingung genügt ist, daß also der Schnittpunkt der Achsen der Elementarlichtstrahlenbündel vor dem Original in einem endlichen Abstand liegt, kann auch die zweite Bedingung leicht mit vielen Projektionsobjektiven erfüllt werden, indem man bei der Projektion ein nach Form und Lage dem Zweck angepaßtes Filter derartig -anordnet, daß alle durch das Filter dringenden Strahlen auch durch das Objektiv gehen.
  • Schwierigkeiten bereitet jedoch die Erfüllung der ersten Bedingung, sofern es sich nicht um die Projektion der Originalaufnahme, sondern um die Projektion einer Kopie handelt. In Abb. a sind die Verhältnisse dargestellt, die sich ergeben, wenn man von einer in üblicher Weise hergestellten Linsenrasteraufnahme eine Kontaktkopie macht, indem man die Aufnahme cl mit einem unbelichteten Rasterfilm b derart in Berührung bringt, daß die Rasterungen Scheitel an Scheitel liegen. Hierbei stellt jedes Teilchen der beiden Rasterungen e1 und e2 ein Objektiv dar, dessen Brennpunkt sich in der dahinterliegenden lichtempfindlichen Schicht befindet. Es ist hierbei nicht unbedingt erforderlich, daß die Scheitel der beiden Rasterungen genau aufeinanderliegen.
  • Bei dieser Lage treffen, wie man sieht, die von einem bestimmten Punkt des Originals a ausgehenden Lichtstrahlenbündel die gegenüberliegende Filmkopie derart, daß jedes auf der Kopie b erscheinende mikroskopische Bildchen p°-pl des Filters kongruent (durch Drehung zur Deckung zu bringen) ist mit dem mikroskopischen Bildchen il-i= des Originalfilms, welchem es die Entstehung verdankt.
  • In den Mittelpunkten des Originals a und der Kopie b liegen also die mikroskopischen Bildchen genau zentrisch zur Achse der gegenüberliegenden gerasterten Teilchen ei und e°; entfernt man sich aber seitlich von dem Mittelpunkt des Originals, so liegen die Bildchen nicht mehr zentrisch, sondern im Gegenteil exzentrisch zu der Achse der entsprechenden gerasterten Teilchen, und zwar derart, daß die Achsen der Elementarlichtstrahlenbündel der Kopie, d. h. die Strahlen, die durch den Mittelpunkt eines jeden mikroskopischen Filterbildchens und den Scheitel des zugehörigen Rasterelements gehen, sich in demselben Punkt Dl schneiden wie diejenigen des Originals.
  • Mit anderen Worten: der Schnittpunkt P1 der durch den Mittelpunkt eines jeden mikroskopischen Filterbildchens und den Scheitel des zugehörigen Rasterelements gehenden Strahlen liegt bei einer von den üblichen gerasterten Originalen nach dem Kontaktverfahren hergestellten Kopie auf seiten der lichtempfindlichen Schicht der Kopie b, und zwar in einem Abstand von der gerasterten Seite e= der Kopie, der ebenso groß ist wie der Abstand des Punktes P1 von der gerasterten Seite e1 des Originals a, wobei zu beachten ist, daß bei dem Original a dieser Punkt P1, von der lichtempfindlichen Schicht aus gesehen, vor der gerasterten Seite e1 liegt.
  • Nun sind aber offenbar die Voraussetzungen für eine einwandfreie, keine hervorstechenden Farbfehler aufweisende Projektion bei Verwendung der gewöhnlichen Objektive genau dieselben für die Kopien wie für die Originale. Folglich kann mit den nach der eben beschriebenen Art hergestellten Kopien unter den gewöhnlichen Voraussetzungen keine einwandfreie Projektion erreicht werden; denn dafür ist erforderlich, daß der Schnittpunkt der von den Mittelpunkten der mikroskopischen Filterbildchen durch den Scheitel eines jeden zugehörigen Rasterelements gehenden Strahlen, von der lichtempfindlichen Schicht aus gesehen, vor der Rasterung und im Mittelpunkt des Projektionsfilters liegt. Im Gegensatz hierzu liegt aber bei den Kopien, die von den üblichen Originalen erhalten werden, dieser Schnittpunkt P1 auf seiten der lichtempfindlichen Schicht.
  • Wenn man also eine Kontaktkopie herstellt, fallen die Schnittpunkte P1 für das Original und die Kopie zusammen, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Wenn der Schnittpunkt des Originals auf seiten der Rasterung liegt, ist der Schnittpunkt der Kopie notwendigerweise auf seiten der lichtempfindlichen Schicht gelegen und umgekehrt. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, als zu kopierendes Original ein Linsenraster-Farbenbild oder -Farbenfilm zu verwenden, bei dem der Schnittpunkt der Linien, welche durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements und den Mittelpunkt des entsprechenden Farbenfilterbildchens gehen, in einem endlichen Abstand hinter der lichtempfindlichen Schicht, von der Rasterung aus gesehen, liegt, was zur Folge hat, daß bei der von einem solchen Original hergestellten Kontaktkopie der genannte Schnittpunkt, von der lichtempfindlichen Schicht aus gesehen, in einem endlichen Abstand vor der Rasterung liegt. Diese Kopie ist mit den gewöhnlichen Apparaten einwandfrei projizierbar.
  • Zweckmäßigerweise wird das gemäß der Erfindung beim Kopieren zu verwendende Original von vornherein derart aufgenommen, daß die vorstehend genannten Bedingungen erfüllt sind. Eine erste Ausführungsform eines solchen Aufnahmeverfahrens ist in Abb. 3 ,dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird bei der Aufnahme vor dem Originalfilm cs eine Sammellinse 1z angeordnet, die bewirkt, daß die vom Mittelpunkt des Filters bzw. seines virtuellen Bildes kommenden und durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements gehenden Lichtstrahlen derart umgelenkt werden, daß sie sich hinter dem Originalfilm in einem beliebigen Punkte P3 von endlichem und bestimmtem Abstand schneiden.
  • Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, besteht eine besondere Eigenart der erfindungsgemäß aufgenommenen Linsenrasterphotographien darin, daß sich die Linien, welche die Mittelpunkte der mikroskopischen Filterbildchen mit den Scheitelpunkten der zugehörigen Rasterelemente verbinden, in einem Punkte schneiden, der, von der Rasterung aus gesehen, hinter der lichtempfindlichen Schicht liegt, während sich die genannten Linien bei den in üblicher Weise aufgenommenen Linsenrasterfilmen, von der lichtempfindlichen Schicht aus gesehen, vor der Rasterung schneiden bzw. bei den kollimatierten Filmen überhaupt nicht schneiden, weil der Schnittpunkt im Unendlichen liegt. Der erfindungsgemäß aufgenommene Film ist also durch das Aufnahmeverfahren gekennzeichnet.
  • Wenn man eine erfindungsgemäß hergestellte Aufnahme in üblicher Weise nach dem Kontaktverfahren kopiert, so liegt, wie aus dem Obigen ohne weiteres klar sein dürfte, der Schnittpunkt der Achsen, welche von dem Mittelpunkt eines jeden mikroskopischen Filterbildchens aus durch den Scheitelpunkt eines jeden zugehörigen kasterelements gehen, in derjenigen Entfernung d vor der Kopie, um welche der genannte Schnittpunkt bei dem Original, von der Rasterung aus gesehen, hinter der Schichtseite gelegen ist. Man kann also eine solche Kontaktkopie in üblicher Weise projizieren.
  • Die Abb. ¢ enthält einen Vergleich zwischen der Projektion einer Kontaktkopie, die von einer erfindungsgemäß hergestellten Aufnahme gemacht ist, und der Projektion einer kollimatierten Kopie, die unter Anwendung eines Objektivs hergestellt ist, dessen Austrittspupille im Unendlichen oder zum mindesten sehr weit vor der lichtempfindlichen Schicht liegt. Die durchgezogenen Linien entsprechen den von einer Photographieaausgehenden Elementarlichtstrahlenbündeln, deren Achsen sich in einem Punkt P4 vor der Photographie schneiden. Der Gesamtschnitt dieser Bündel wird in der Zeichnung durch die Linie N-N gekennzeichnet. Hingegen beanspruchen nach derselben Zeichnung die Elementarlichtstrahlenbündel einer durch Kollimation erzeugten Photographie, von denen jedes durch gestrichelte Liniierung dargestellte Bündel dieselbe Ausdehnung hat wie die vorigen, einen viel größeren Gesamtquerschnitt, der durch die Linie Nl-N' gekennzeichnet ist. Die Öffnungen. der bei der Projektion anzuwendenden Ob j ektive entsprechen den Längenverhältnissen der Linien N-N und NI-N1.
  • Zu der in Abb. 3 .dargestellten Einrichtung sei noch bemerkt, daß man vorteilhafterweise von vornherein die Aberrationen der Linse lz und des Objektivs so bemißt, daß diese sich kompensieren und daß demgemäß das Ganze ein besonderes Objektiv darstellt, welches die Eigenschaft besitzt, die vom Mittelpunkt des Filters bzw. seines virtuellen Bildes kommenden und durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements gehenden Lichtstrahlen hinter der Aufnahme in einem endlichen Punkt zum Schnitt zu bringen. , Eine zweite Ausführungsform eines Aufnahmeverfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäß zu verwendenden Originals ist in Abb. 5 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform benutzt man bei der Aufnahme ein Objektiv (in Abb. 5 durch seine beiden Hauptebenen p1° und p2° dargestellt), bei dem das Mehrfarbenfilter f vor dem .vorderen Brennpunkt F1 des Objektivs angeordnet ist. Dieses Objektiv bewirkt, daß die Lichtstrahlen, die vom Mittelpunkt des Filters kommen und durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelementes gehen, in einem endlichen Abstand hinter der Schichtseite, von der Rasterung e1 des Farbenbildes oder -filmes a aus gesehen, und zwar in dem Punkt P5, zum Konvergieren gebracht werden. Alsdann liefert das Original mit Hilfe des Kontaktverfahrens Kopien, bei denen der Schnittpunkt der Achsen, von der Schichtseite aus gesehen, vor der Rasterung liegt, wie oben erläutert wurde. Bei der Benutzung dieser Einrichtung empfiehlt sich vorteilhafterweise die Anwendung von gewissen neueren Objektiven, bei denen der vordere Brennpunkt sehr nahe an der ersten Objektivlinse liegt.
  • Eine dritte Ausführungsform der Aufnahme eines erfindungsgemäß zu verwendenden Originals ist in Abb. 6 veranschaulicht. Gemäß dieser Ausführungsform wendet man bei der Herstellung des zu kopierenden Originals einen Schichtträger a an, den man auf mechanische Weise (z. B. vermittels passender Gleitschienen) die Form eines Zylindersegments gibt (Abb.6), dessen Achse parallel zu den Trennlinien der Streifen des Aufnahmefilters liegt. Der Krümmungsradius x des Zylindersegments muß kleiner sein als der Abstand y der Photographie oder desFilms a von dem virtuellen Bilde des Mehrfarbenfilters.
  • Sind diese Bedingungen erfüllt, so ergibt sich offenbar folgendes Resultat: Wenn die Krümmung der Photographie nach der Belichtung, gegebenenfalls bis zur Flachstreckung, vermindert wird, so liegt der Schnittpunkt der Strahlen, welche die Mittelpunkte der einzelnen mikroskopischen Filterbildchen mit den Scheiteln der zugehörigen Lin.senrasterelemente verbinden, von der Rasterung aus gesehen, hinter dem Film. Die Folge davon ist, daß dieser Schnittpunkt bei den nach dem Kontaktverfahren hergestellten Kopien wieder nach vorn zurückverlegt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kontaktkopierverfahren zur Herstellung von Linsenraster-Farbenbildern oder -Farbenfilmen, auf deren lichtempfindlicher Schicht sich hinter jedem Rasterelement das Bild eines Farbenfilters befindet, dadurch gekennzeichnet, daß als zu kopierendes Original ein Linsenraster-Farbenbild oder -Farbenfilm verwendet wird, dessen Farbenfilterbildchen sich in einer solchen Lage zu den zugehörigen Rasterelementen befinden, daß die Linien, welche durch den Scheitelpunkt jedes Rasterelements und den Mittelpunkt des entsprechenden Farbenfilterbildchens gehen, sich in einem endlichen Abstand hinter der lichtempfindlichen Schicht, von der Rasterung aus gesehen, schneiden. a. Verfahren zur Aufnahme von gerasterten, zur Durchführung des Kontaktkopierverfahrens nach Anspruch z dienenden Farbenbildern oder Farbenfilmen mittels eines am Objektiv angeordneten Mehrfarbenfilters, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen, die vom Mittelpunkt des Filters bzw. seines virtuellen Bildes kommen und durch den Scheitel- . punkt jedes Rasterelements gehen, durch optische oder mechanische Mittel hinter der lichtempfindlichen Schicht, von der Rasterung des Farbenbildes oder -films aus gesehen, in einem endlichen Abstand zum Konvergieren gebracht werden, und zwar z. B. durch eine während der Belichtung vor der Rasterung angeordnete Sammellinse entsprechender Brechkraft, oder dadurch, daB das Mehrfarbenfilter vor dem vorderen Brennpunkt des Objektivs angeordnet ist, oder dadurch, daB dem gerasterten Film während seiner Belichtung in an sich bekannter Weise die Form eines Zylindersegments gegeben wird, dessen Achse parallel zu den Trennlinien der Streifen des Aufnahmefilters liegt und bei welchem der Abstand des Krümmungsmittelpunktes von der Filmrasterung geringer ist als der Abstand des virtuellen Bildes des Mehrfarbenfilters von der Filmrasterung und die Krümmung des Films nach seiner Belichtung gegebenenfalls bis zur Flachstreckung des Films wieder vermindert wird.
DE1930662224D 1929-09-17 1930-01-29 Kontaktkopierverfahren fuer Linsenraster-Farbenbilder oder -Farbenfilme Expired DE662224C (de)

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