DE661385C - Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle - Google Patents

Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle

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DE661385C
DE661385C DES126093D DES0126093D DE661385C DE 661385 C DE661385 C DE 661385C DE S126093 D DES126093 D DE S126093D DE S0126093 D DES0126093 D DE S0126093D DE 661385 C DE661385 C DE 661385C
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Germany
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metal
cement
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sleeper
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DES126093D
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ANONIMA ETERNIT PIETRA ARTIFIC
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ANONIMA ETERNIT PIETRA ARTIFIC
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/44Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from other materials only if the material is essential

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle Man hat bereits Eisenbahnschwellen aus dünnen Faserstoffplatten zusammengesetzt. Als Faserstoff wurde dabei Holzzellstoff verwendet, der zu pappenartigen dünnen Platten verarbeitet wurde, die man mit seinem haftenden und wasserdicht machenden Stoff, wie Asphalt oder Teer, tränkte und unter Einfügung von der Erhöhung der mechanischen Festigkeit dienenden Metallgewebezwischenlagen aufeinanderschichtete, um sie dann durch Preßdruck zu vereinigen. Schwellen dieser Art sind trotz der Tränkung nicht wetterfest, sondern verwittern und verfallen in verhältnismäßig kurzer Zeit. Die gleichmäßig verteilte Anordnung der Metallgewebeeinlagen bedeutet :eine Verschwendung dieses Baustoffes, weil damit auch Schwellenteile verstärkt werden, die einer entsprechend hohen Beanspruchung nicht ausgesetzt sind. Dabei genügen die Schwellen nicht einmal ganz den Anforderungen; insbesondere kann man .die Schienen nicht unmittelbar auf ihnen befestigen, sondern muß sie im Bereiche der Schienen oben und unten mit Metallplatten belegen, mit denen die Schienen verankert werden.
  • Alle Mängel der erwähnten bekannten Schwellen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Schwelle aus Platten von Asbestzementpappe besteht, die in frischem Zustande unter Einfügung von in ihnen verankerten metallischen Bewehrungsbeilen aufeinandergeschichtet und stark zusammengepreßt sind. Infolge der Verarbeitung -der Platten in frischem Zustande findet durch die Bindekraft des Zements eine innige Vereinigung der Platten zu einem Block statt, der besonders auch nicht zum Aufblättern neigt. Die ausschließlich aus mineralischen Stoffen bestehende Schwellre ist wetterfest, hält auch Frost und starke Sommerhitze aus, rostet und fault nicht und wird nicht von Insekten, z. B. Termiten, zernagt, ist daher von fast unbegrenzter Haltbarkeit. Die in der Schwelle verankerten metallischen Bewehrungen verleihen ihr eine bedeutende mechanische Festigkeit; dabei ist sie aber weniger starr als Schwellen aus Eisen und Eisenbeton.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem praktischen Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i zeigt die Schwelle im Querschnitt durch eine Schienenbefestigungsstelle.
  • Fig. 2 ist ein Mittelquerschnitt, Fig.3 ein Teillängsschnitt zu Fig. i mit Querschnitt durch die Schiene.
  • Fig. q. und 5 zeigen in Draufsicht ein Beispiel für die Verteilung der die Bewehrung bildenden Eisenstäbe im oberen bzw. unteren Teil der dargestellten Schwelle, die aus 2o und mehr im Anschluß aneinander- und aufeinanderliegendenebenen, im ungepreßben Zustande etwa 6 mm starken Asbestzemehtschichten besteht, die stark gepreßt und miteinander verbunden werden.
  • Fig. 6 stellt schematisch ein Flacheisen dar, das mit Löchern für Nägel oder Dorne zur Verankerung mit den Asb@estzementschichten versehen ist, zwischen die die Bewehrungsstäbe verteilt sind.
  • Fi,g.7, 8 und 9 stellen schematisch drei Beispiele von mit Ausnehmungen versehernen Flach-, Rund- und Quadrateisen dar.
  • Die Metallbewehrung der Schwellte kann beispielsweise aus in bestimmten Entfernungen mit Löchernd versehenen "oberen Flacheisen a, a' und unteren Flacheisen b, b' bestehen, in deren Löcher Dorne oder Nägelc zur Verankerung - mit den darunt@erli@egende:n Ashestzemientschichten eingeführt sind, um ihre Verschiebung gegenüber diesen Schichten zu verhindern. Die Eisenstäbe können zur Herstellung des festen Verbandes auch mit zweckmäßigen Ausnehmungen versehen sein. Überhaupt kann die Bewehrung in irgendeiner Weise aus :einem zweckmäßigen Metallskelett bestehen, das in der aus den Asbestzementschichten gebildeten Schwelle passend verankert und befestigt ist; jedenfalls ,aber wirkt die Bewehrung mit dem Asbestzemient wie ein untrennbares Ganzes zusammen.
  • Wie in Fig. i bis 3 schematisch angredeutet, müssen die übereinanderlieb nden Asbestzeinentschicht.en im wesentlichen waagerecht angeordnet sein.
  • Die mit Ausnehmungen versehenen Eisenstäbe können gemäß Fig.7, 8, 9 aus Flach-, Rund-,oder Quadrateisen bestehen, die zweckmäßig ,abwechselnd ,auf "entgegengesetzten Seiten angebrachte Ausnehmungen jodier Vertiefungen g aufweisen bzw. sägenartig gezahnt sind, so daß die Verankerung in den Asbestzementplatten gesichert ist, um die Möglichkeit einer Verschiebung gegen diese und der Asbestzementplatten gegeneinander auszuschließen.
  • Um das Zusammenfügen der einzelnen frischen Ashestzementschichten zu erleichtern, kann ies zweckmäßig sein, zwischen sie einem sehr dünnen, wäßrigen Zementbrei zu bringen.
  • Die Metallbewehrung hält bei retwaigem Querbi uch der Asbestzementplatten die Stücke der Schwelle zusammen und erhöht vor allem die Zugfestigkeit des Asbestzements und damit seine Widerstandsfähigkeit gegen Biegungsbeanspruchungen. Die Metallbenvehrung wird zu diesem Zwecke derart auf zwei oder mehrere Ebenen verteilt, daß sie sich vorwiegend an den einer Zugbeanspruchung unterworfenen Stellen der Schwellre befindet, nämlich im Bereiche der Schienten besonders unten und im Mittelteil der Schwelle besond,ers oben, wie beispielsweise in Fig. i, z, q. "ta4 5 dargestellt.
  • Aus Fig. q. und 5 ist noch zu ersehen, wie die zwei verschiedenen Bewehrungen für die Enden und die Mitte bzw. für den "oberen und unteren Schwellenteil mit überlappungen verlegt sind, um innerhalb jeder Schwelle von einem Ende bis zum anderen die Met.all#-bewehrung stetig zu gestalten.
  • Überdies sind in Fig. i und 3 einige Metallringee dargestellt, die im Zuge der zur Einführung der Schienenbefestigungsbolzen f dienenden Löcher angebracht sind und eine unmittelbare Berührung zwischen den Bolzen und dem Asbestzement verhindern sollen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer Querschwelle, z. B. nach Fig. i und 3, beginnt man damit, daß man einige Schichteis Asbestzement (Eternit) in frischen, kurz vorher auf der Pappenmaschine hergestellten Blättern, vorzugsweise unter Zwischenfügung von Zementbrei zwischen je zwei Blätter, auf eine besondere Stahlmatrize aufschichtet, mit der vier Dorne starr verbunden sind, die die Aufgabe haben, in der Schwelle die zur Einführung der Verankerungsbolzen für die Schienen erforderlichen Löcher zu erzeugen. Nachdem dann die Flacheisen b, b' der ersten Metallbewehrungsschicht in den gewünschten Lagen angeordnet und die ersten Führungs-und Unteriagscheiben te ,aus Metall in die Löcher für die Verankerungsbolzen@eingelegt sind, werden stufenweise weitere Schichten frischer Asbestzementblätter, gegebenenfalls wiederum unter Zwischenfügung von Zementbrei, jeweils bis zur Erreichung der Höhenlage für die folgenden Führungsringen bzw. der weiteren Flacheisenbew@ehrungel aufgebracht, bis schließlich eine Gesamtstärke "erreicht ist, aus der sich durch das nachherige Zusammenpressen die verlangte endgültige Stärke ergibt.
  • Nachdem .auf die so aufgebaute Querschwelle ein geeignetes Gegengesenk aufgelegt worden ist, wird das Ganze zwischen die Teller einer leistungsfähigen hydraulischen Presse gebracht, in der ,die Querschwelle schrittweise und langsam dem gewünschten Druck ausgesetzt wird, um die einzelnen Eternitblätter in so feste Verbindung miteinander zu bringen, daß schließlich ein festgefügter einheitlicher Körper erhalten wird.
  • Nach 24stündigem Pressen wird die Querschwelle aus der Form genommen und in rein Süßwasserbad neingetaucht, in dem sie eine Woche lang belassen wird, worauf sie zur vollständigen Reifung an die Luft gebracht wird.

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE:
    i. Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle, dadurch gekennzeichnet, da.ß sie aus auf der Pappenmaschine hergestellten Asbestzementplatten besteht, die in frischem Zustande unter Einfügung von in ihnen verankerten metallischen Bewehrungsteilen aufeinandergeschichtet und stark zusaminengepreßt sind. Eisenbahnschwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestzementschichten durch dünne Zementzwischenschichten miteinander verbunden sind. 3. Eisenbahnschwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungstei ie im Bereiche der Schienen hauptsächlich unten und in der Schwellenmitte hauptsächlich oben angeordnet sind. q.. Verfahren zur Herstellung von Eisenbahnschwellen nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch das Zusämmenpriessen und Zusammenschweißen zahlreicher dünner Asbestzernentschichten, die in frischem Zustande, mit oder ohne Einbringung eines besonderen Zem@entbreies zwischen je zwei Schichten, auf@einandergelegt werden unter Zwischenschaltung von Metallbewehrungen, die aus Flacheisen mit Löchern für Verankerungsclorne oder -nägel oder aus z. B. flachen, runden :oder vierkantigen, zur Erschwerung eines gegenseitigen Gleitens der Asbiestzem@entschichten z. B. sägenartig gezahnten Eisen oder aus sonstigen geeigneten Bewehrungsteilen bestehen.
DES126093D 1936-04-25 1937-02-20 Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle Expired DE661385C (de)

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DES126093D Expired DE661385C (de) 1936-04-25 1937-02-20 Metallbewehrte, aus Faserstoffplatten zusammengesetzte Eisenbahnschwelle

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DE (1) DE661385C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848510C (de) * 1950-11-14 1952-09-04 Deutsche Bundesbahn Auf Biegung zu beanspruchender Balken, insbesondere Eisenbahnschwelle
DE1175259B (de) * 1959-05-15 1964-08-06 Eternit Societa Per Azioni Querschwelle fuer Bahngleise aus Faserzement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848510C (de) * 1950-11-14 1952-09-04 Deutsche Bundesbahn Auf Biegung zu beanspruchender Balken, insbesondere Eisenbahnschwelle
DE1175259B (de) * 1959-05-15 1964-08-06 Eternit Societa Per Azioni Querschwelle fuer Bahngleise aus Faserzement

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