DE6607805U

DE6607805U - Wandplatte, fliese od. dgl.

Info

Publication number: DE6607805U
Application number: DE19686607805
Authority: DE
Inventors: Koerner Karl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-02-28
Filing date: 1968-02-28
Publication date: 1971-05-06

Description

Patentanwalt DIPL.-INQ. BERTHOLD SCHMfD Q STUTTQART S · FA LB E N H E N N E N STR AS S E 17 · TELEFON (07 11) 708893

9464 S

Herrn Karl Körner 7000 Stuttgart N Ossietzkystraße 4

Wandplatte, Fliese oder dergleichen

Die Erfindung betrifft eine Wandplatte, Fliese oder dergleichen. Platten dieser Art, die vorzugsweise zum Verkleiden großer Flächen wie Außenfassaden dienen, werden mit einem Abstand zwischen den Stirnflächen benachbarter Platten verlegt und die so entstehenden Fugen mit Mörtel oder dergleichen ausgefüllt.

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Dieses Ausfugen erfordert jedoch einen beträchtlichen Arbeitsaufwand, dazu besteht die Gefahr, daß die zwischen Untergrund und Platten- oder Fliesenverkleidung auftretenden Spannungen wegen des zusammenhängenden Mörtelbetts und der Mörtelfugen zu Schäden an einem Belag führen können.

Um diese Nachteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäß zwei einander gegenüberliegende Stirn- bzw. Längsflächen der Platte abgesetzt, wobei an der einen Stirn- bzw. Längsfläche die Plattenoberseite und an der anderen die Plattenunterseite vorstehen. Diese Platten werden so verlegt, daß die an der Oberseite vorstehende Stirn- bzw. Längsfläche der einen Platte teilweise über die vorstehende Unterseite der Nachbarplatte zu liegen kommt. Dadurch wird das Ausfüllen der an diesen Schmalseiten entstehenden Fugen überflüssig und die Platten kuns.es sich zum Ausgleich, von Spannungen gegeneinander verschieben.

Vorteilhafterweise sind die längs- und querverlaufenden Stirn- bzw. Längsflächen abgesetzt, so daß jegliches Ausfugen entfällt und keine Platte mehr mit einer benachbarten Platte direkt verbunden ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Platte aus zwei übereinanderliegenden, längs ihrer Diagonalen gegeneinander verschobenen Platt ent eil en, wodurch sich ohne weitere Bearbeitung die vorstehenden Stirn- bzw. Längsflächen ergeben.

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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Gesamtstärke der vorstehenden Plattenteile zweier einander gegenüberliegender Stirn- bzw. Langsflachen kleiner als die Plattenstärke ausgebildet, so daß sich die übereinanderliegenden Teile benachbarter Platten nicht mehr berühren, sondern zwischen ihnen ein gewinkelter Luftspalt bleibt.

Diese Ausführungsform erleichtert das schnelle Verlegen dieser Platten, da deren ubereinanaergelegte Teile nicht mehr von Sandkörnern oder Steinsplittern gereinigt jsu werden brauchen, bevor sie sich in einer Ebene anordnen lassen.

Das Absetzen der Stirn- bzw. Längsflächen kann auch durch deren abgeschrägte Ausformung erreicht werden, was ihre Bruchfestigkeit erhöht. Auhh diese Ausbildung der Stirnflächen hindert auf die Belegoberseite treffenden Hegen vor dem Eindringen in das Mauerwerk und bietet die Möglichkeit, die Breite des Luftspalfees ssjissJieü beBaeabartea Platten zu verändern, ferner benötigt man für alle Beläge —._ _-t—. -ο—

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Plattenunterseite mindestens zwei gegenüberliegende, eine zum Auftragen einer Verbindungsmasse vorgesehenen Befestigungsfläche begrenzende und etwa parallel su den Aussenkanten verlaufende Nuten oder in einem Abstand zu diesen angeordnete Rippen auf. Diese Nuten oder Rippen benachbarter Platten bilden zusammen mit dem von Mörtel freiem Mauerwerk einen Luftkanal, der mit der AussenseVte

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durch den gewinkelten Luftspalt in Verbindung steht. Biese Luftkasäle wirken wie Kasi»· und sorge» für ständige Hinterlüftung der Wandverkleidung. Dadurch werden Temperaturunterschiede zwischen den Platten oder Fliesen und dem Untergrund ausgeglichen und aus diesem Grund entstehende Spannungen vermieden. Auch trocknet Feuchtigkeit, die durch den gewinkelten Luftspalt des Mauerwerk erreicht, durch die Luftzirkulation in den Kanälen sehr schnell wieder aus. Vorteilhafterweise ist der gesamte Umfang der Eefestigungsflächen durch Rippen oder Nuten eingeschlossen und dadurch der Bereich zwischen Wandverkleidung und Untergrund mit eines Hetz von längs- und ouerverlauf enden LuftkanSlen durchzogen.

Die Zeichnung z«±gt eine Ausführungsforci der Erfindung.

Fig. 1 die Äussena&sicht einer ait Platten oder Fliesen verkleideten Fassade,

Fig. 2 einen Querschnitt der Fassade nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht nach Fig. 1 mit einer anderen Form der Stirnflachen der Platten oder Fliesen,

Fig. % einen Querschnitt der Fassade nach Fig. 3·

Die Wandplatten oder Fliesen 1 weisen an ing er Oberseite oder Unterseite 4 abgesetzte Stirn- bzw. Längsflächen 2 auf

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so daß die nebeneinander angeordneten Platten 1 sich mit ihren vorstehenden Teilen überlappen. Dabei ist die Gesamtstärke der vorstehenden Plattenteile nach den Figuren 1 und 2 zweier benachbarter Platten 1 kleiner als die Plattenstärke ausgebildet, so daß von den Fugen 5 ausgehend ein gewinkelter Luftspalt 6 bis zur Unterseite 4 der Platte 1 führt.

Die Stirn- bzw. Längsflächen 12 der Platten nach den Figuren und 4 sind abgeschrägt, so daß sich die Breite des Luftspaltes zwischen den Platten durch deren Abstand verändern lässt.

Die Unterseite 4 der Wandplatte oder Fliese 1 weist Rippen auf, welche die Befestigungsfläche 8 begrenzen, auf der die Verbindungsmasse 9 aufgetragen ist, mit der die Platte 1 am Untergrund 10, beispielsweise einer Gebäudemauer, befestigt ist. Da die Rippen J von den Stirnflächen 2 der Unterseite 4 der Platte 1 verlaufen, begrenzen die Rippen 7 benachbarter Platten 1 einen LuftkRanal 11, der außerdem noch von überschüssiger Verbindungsmasse 9, dem Untergrund 10 und der Plattenunterseite 4 gebildet wird. Da Jeder Luftkanal 11 durch den gewinkelten Luftspalt 6 mit dem Aussenraum in Verbindung steht, ist in ihm eine ständige Luftzirkulation gewährleifctet, die Feuchtigkeit schnell verdunsten lässt und Temperaturunterschiede zwischen dem Untergrund 10 und der Aussenseite ausgleicht.

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Claims

Ansprüche

1. Wandplatte, Fliese oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Stirnbzw. Längsflachen (2) der Platte (l) abgesetzt sind, wobei an der einen Stirn- bzw. Längsfläche (2, 12) die Plattenoberseite (3) und an der anderen die Plattenunterseite (4) vorstehen.

2. Platte, Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs- und querverlaufenden Stirn- bzw. Längsflächen (2, 12) abgesetzt sind.

J>. Platte, Fliese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch £p kennzeichnet, daß die Platte (l) aus zwei übereinanderliegenden, längs ihrer Diagonalen gegeneinander verschobenen Plattenteilen besteht.

4. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtstärke der vorstehenden Plattenteile zweier einander gegenüberliegender Stirnbzw. Längsflächen (2) kleiner als die Plattenstärke ausgebildet ist.

5. Platte, Fliese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn- bzw. Längsflächen (12) abgeschrägt sind.

6. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenunterseite (4) mindestens zwei gegenüberliegende, eine zum Auftragen einer Verbindungsmasse (9) vorgesehenen Befestigungsfläche (8)

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begrenzende und etwa parallel zu den Aussenkanten verlaufende Nuten oder in einem Abstand zu diesen angeordnete Rippen (7) aufweist.

Platte nach. Ansprach 5* dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Umfang der Befestigungsfläche (8) durch Rippen (7) oder Nuten eingeschlossen ist.

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