DE658885C

DE658885C - Vorrichtung zum Dichten von Fugen an Fenstern, Tueren u. dgl.

Info

Publication number: DE658885C
Application number: DEH139901D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-05-01
Filing date: 1934-05-01
Publication date: 1938-04-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Dichten von Fugen an Fenstern, Türen u. dgl. Es ist bekannt, an dem ortsfesten Türrahmen im Fußboden eine Rinne mit vorstehenden Rändern vorzusehen, in welche eine gegen die Tür angepreßte, die Rinne ausfüllende Dichtungsschiene auf Federn gelagert ist. Diese Dichtungsschiene besteht jedoch aus starrem, unnachgiebigem Stoff, so daß sie sowohl an ihren Führungsllächen in der Rinne als auch an der Berührungsfläche mit der Tür keinen luft- oder gasdichten Abschluß ermöglicht. Andererseits sind Dichtungsleisten aus nachgiebigem Stoff an sich bekannt, jedoch sind diese nur kurze Zeit wirksam.

Durch die Erfindung wird eine Fugendichtung geschaffen, welche einen vollkommen luft- oder gasdichten Abschluß gewährleistet und von unbeschränkter Haltbarkeit ist. Erfindungsgemäß besteht das z. B. in der ortsfesten Rinne gelagerte Dichtungsmittel aus einem nachgiebigen Baustoff, welcher durch einen federnden Unterlagsstreifen gegen am Boden der Rinne in Abständen vorgesehene Federn abgestützt ist. Das aus nachgiebigem Baustoff bestehende Dichtungsmittel wird durch die in Abständen angeordneten Federn stets fest an den beweglichen Teil angedrückt, wobei das Dichtungsmittel den Unebenheiten des beweglichen Teils gut folgen kann und die Fuge sicher abschließt. Gleichzeitig wird das Dichtungsmittel infolge Zusammenpressung seitlich auseinandergedrückt, so daß es an den Führungsflächen der Rinne vollkommen dicht anliegt. Dadurch wird auch hier ein vollkommen luft- oder gasdichter Abschluß in jeder Lage des Dichtungsmittels erreicht. Da das Dichtungsmittel ständig in der Rinne mit gleichbleibendem Querschnitt verbleibt, ist eine Zerstörung des Dichtungsmittels ausgeschlossen, so daß die Dichtung von unbegrenzter Haltbarkeit ist. Die Anordnung kann auch umgekehrt mit der Rinne und dem Dichtungsmittel am beweglichen statt am ortsfesten Teil getroffen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 1 in einem Querschnitt und in Abb. 2 in einem Längsschnitt veranschaulicht.

In den einen Teil, z. B. den Fensterstock 1, ist eine Nut 2 eingeschnitten, in welche eine Blechrinne 3 eingesetzt ist. In dieser Rinne 3 befindet sich auf der ganzen Länge ein Dichtungsmittel 4 aus nachgiebigem Stoff, beispielsweise Filz, welches die ganze Breite der Rinne 3 einnimmt. Das Dichtungsmittel 4 ruht auf einem nachgiebigen Unteiiagsstreifen 6, der auf am Boden der Rinne in Abständen angeordneten Schraubenfedern 5 gelagert ist. Das Dichtungsmittel 4 wird mit dem federnden Unterlagsstreifen 6 durch die Schraubenfedern 5 nach außen gedrückt. Die nach innen abgebogenen Randkanten 8 der Rinne 3 verhindern ein Heraustreten des Dichtungsmittels 4 aus der Rinne.

Am anderen Teil, z. B. am Fensterrahmen, ist eine Dichtungsleiste 7 vorgesehen, welche

bei geschlossenem Fenster sich gegen das Dichtungsmittel 4 legt und dieses gegen die Wirkung der Federn 5 in die Rinne 3 hinein drückt. Dadurch wird das Dichtungsmittel 4 S in der Mitte zusammengedrückt, wodurch sich; die Ränder fest gegen die inneren Seitein wandungen der Rinne 3 anpressen und m folgedessen einen vollkommen luft- oder gas dichten Abschluß gewährleisten. An Stelle einer besonderen Dichtungsleiste 7 an dem Fensterrahmen kann auch ein entsprechend vorstehender Teil des Rahmens selbst verwendet werden.

Durch die Anordnung des biegsamen Unterlägsstreifens 6 kann sich das Dichtungsmittel 4 allen Unebenheiten der Dichtungsleiste des Fensterrahmens anpassen, wie dies in Abb. 2 vergrößert dargestellt ist. Da die Seitenflächen des Dichtungsmittels 4 durch feste

?.o ebene Wände begrenzt sind, ist ein Verbiegen, Ausweichen, Zerquetschen oder eine anderweitige Zerstörung des Dichtungsmittels ausgeschlossen. Das Dichtungsmittel 4 kann, da es lose auf dem Unterlagsstreifen 6 aufliegt, leicht ausgewechselt werden, falls dies einerforderlich sein sollte. .

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Dichten von Fugen an Fenstern, Türen u. dgl., bei welcher das gegen den einen Teil angepreßte Dichtungsmittel in einer am anderen Teil angebrachten Rinne mit vorstehenden Rändern auf Federn gelagert ist und dabei die ganze innere Breite der Rinne ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (4) aus nachgiebigem Stoff besteht, welcher die ganze innere. Breite der Rinne (3) luft- oder gasdicht abschließt und durch einen biegsamen Unterlagsstreifen (6) gegen die am Boden der Rinne (3) in Abständen angeordneten Druckfedern (5) abgestützt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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