DE1936929C3

DE1936929C3 - Fenster, Tür o.dgl

Info

Publication number: DE1936929C3
Application number: DE19691936929
Authority: DE
Inventors: 8580 Bayreuth Frach Werner; Bernhard 8650 Kulmbach Janke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-07-19
Filing date: 1969-07-19
Publication date: 1979-07-26
Also published as: DE1936929B2; DE1936929A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit einer in der Schließstellung den Spalt zwischen Blend- und Flügelrahmen abdichtenden, umlaufend angeordneten, elastischen, streifenartigen Schüeßleiste, welche durch einen Schlitz des sie aufnehmenden Rahmens mittels eines im gleichen Rahmen aufgenommenen, umlaufenden, in seinem Querschnitt veränderlichen Druckschlauchs senkrecht zur Schließbewegung des Flügels ausfahrbar ist.

Bei einer bekannten Fensterkonstruktion (US-PS 63 038), bei welcher der Druckschlauch und die Schüeßleiste im Flügelrahmen angeordnet sind, ist die Schließleiste elastisch ausgebildet, so daß sie sich bei der Druckbeaufschlagung des Druckschlauchs dichtend an den Blendrahmen anlegt. Um eine einwandfreie Dichtwirkung zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, die Ecken des Fensters auszurunden. Dadurch verteuert sich die Fensterkonstruktion erheblich. Außerdem muß zur Unterbringung von Schließleiste und Druckschlauch der Flügelrahmen im Querschnitt verhältnismäßig groß bemessen werden.

Schließlich ist es bekannt (CH-PS 2 91 128), Druckschlauch und Schüeßleiste im Blendrahmen einer Fensterkonstruktion anzuordnen. Allerdings wird dabei die Schließleiste in einer Richtung senkrecht zur Fensterebene an den Flügel angedrückt. Durch diese Art der Konstruktion wird das Problem der Eckabdich-S tung ausgeklammert.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, an einer Fensterkonstruktion der eingangs erwähnten Art eine einwandfreie Dichtung, insbesondere im Eckbereich des Fensters, ohne konstruktiven Mehraufwand zu erzielen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben sein soll, auf zusätzliche Verriegelungselemente im geschlossenen Zustand des Fensters zu verzichten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

is daß Schüeßleiste und Druckschlauch im Inneren des Blendrahmens angeordnet sind und die Schüeßleiste im Bereich des Schlitzes in einer durch den Blendrahmen ausgebildeten Parallel-Führung bei der Ausfahrbewegung zwangsgeführt isi.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene verschiebüche Lagerung der Schüeßleiste, die bei Beaufschlagung des Druckschlauches aus dem Inneren des Blendrahmenprofils austritt, um sich dichtend gegen den Flügelrahmen anzupressen, wobei die Preßrichtung in der Fensterebene liegt, gelingt es, eine einwandfreie Anlage der elastischen Schüeßleiste an einer Gegenfläche des Flügelrahmens zu erzielen, unabhängig davon, ob die Schüeßleiste ein einstückiger, umlaufender Streifen ist oder aus einzelnen geradlinigen, in den Ecken aneinanderstoßenden Streifenabschnitten besteht. Zwängungen in den Eckbereichen des Fensters werden durch die geführte Anordnung der Schüeßleiste vermieden.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß eine die Schüeßleiste bei drucklosem Druckschlauch in zurückgezogener Stellung haltende, vorzugsweise federnde Rückstellanordnung vorgesehen ist.

Bezüglich weiterer Merkmale der Erfindung wird auf die Ansprüche 3 bis 6 verwiesen.

Im folgenden Beschreibungsteil werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen

F i g. 1 und 2 unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung, jeweils in einem schematischen Querschnitt durch Flügel-und Blendrahmenprofil,

F i g. 3 und 4 zu den Ausführungsformen gem. F i g. 1 und 2 jeweils einen vergrößerten Querschnitt durch das Blendrahmenprofil.

F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen feststehenden Blendrahmen 1 sowie einen nach der Seite wegbewegbaren Flügelrahmen 2. In dem Blendrahmen 1 ist die Schüeßleiste 3 geführt, die durch hydraulisches Aufweiten des Druckschlauches 4 mit der Profilierung 5 des Flügelrahmens 2 in Eingriff bringbar ist. Die Schließleiste 3 besteht hier aus elastischem Werkstoff.

Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel, wobei ebenfalls im Blendrahmen 6 die Schüeßleiste 7 angeordnet ist. In dem nach einer Seite wegschwenkbaren Flügelrahmen 8 ist ein elastisches Dichtungsprofil 9 angeordnet, welches beim Vorschieben der Schüeßleiste 7 mit Hilfe des Druckschlauches 10 in dichtende Anlage kommt.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Blendrahmenprofil der in F i g. 1 schematisch dargestellten Ausführungsform. Die Schüeßleiste 16 besteht aus elastischem Werkstoff; sie weist seitliche Flansche 17,18 auf, die mit ihren freien Kanten an entsprechenden Anlageflächen

19, 20 des geschlossenen Hohlprofils 21 anliegen. Das freie Ende der Schließleiste 16 ist seitlich in einem Schlitz des Hohlprofils 21 geführt. Unterhalb der Schließleiste 16 ist der Druckschlauch 22 angeordnet, welcher am Boden 23 des Hohlprofils 21 aufliegt und durch eine Leiste 24 mit knopfartigem Querschnitt formschlüssig mit dem Boden 23 verbunden ist.

F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Blendrahmen des in Fig.2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. Die Schließleiste 25 besteht aus elastischem Werkstoff und ist mit einem U-förmigen Fußteil 26 fest verbunden. Der Fußteil ist im Hohlprofil 27 geführt, wobei der in seinem Querschnitt hydraulisch veränderliche Druckschlauch 28 innerhalb des Fußteils 26 angeordnet ist. Die Rückstellbewegung bei druckentlastetem Druckschlauch 28 bewirken zwei Blattfederanordnungen 29,30, welche sich zwischen dem oberen Teil des Hohlprofils 27 und dem Fußteil 26 abstützen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster, Tür od. dgl. mit einer in der Schließstellung den Spalt zwischen Blend- und Flügelrahmen abdichtenden, umlaufend angeordneten, elastischen, streifenartigen Schließleiste, welche durch einen Schlitz des sie aufnehmenden Rahmens mittels eines im gleichen Rahmen aufgenommenen, umlaufenden, in seinem Querschnitt veränderlichen Druckschlauchs senkrecht zur Schließbewegung des Flügels ausfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schüeßleiste (16; 25) und Druckschlauch (22; 28) im Inneren des Blendrahmens angeordnet sind und die Schließleiste im Bereich des Schlitzes in einer durch den Blendrahmen ausgebildeten Parallel-Führung bei der Ausfahrbewegung zwangsgeführt ist.

2. Fensierverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schüeßleiste (16; 25) bei drucklosem Druckschlauch (22; 28) in zurückgezogener Stellung haltende, vorzugsweise federnde Rückstellanordnung vorgesehen ist.

3. Fensterverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellanordnung ein zweiter, dem genannten Druckschlauch gegensinnig druckbeaufschlagter Schlauch vorgesehen ist.

4. Fensterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schüeßleiste (16; 25), Druckschlauch (22; 28) und Rückstellanordnung in einem Hohlprofil (21; 27) angeordnet sind.

5. Fensterverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste (16) sich quer zu ihrer Bewegungsrichtung erstreckende federnde Flansche (17, 18) aufweist, welche an ihren freien Enden mit der dem Druckschlauch (22) abgekehrten Seite an zugeordneten Vorsprüngen (19, 20) des Hohlprofils (21) anliegen.

6. Fensterverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüeßleiste (16) einschließlich der Flansche (17, 18) aus elastischem Werkstoff besteht.