DE657234C

DE657234C - Schliessvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugtueren, mit senkrecht zur Tuerebene ausschwenkbarem Tuergriff

Info

Publication number: DE657234C
Application number: DET47545D
Authority: DE
Inventors: Ernst Hinkel
Original assignee: ROB TUEMMLER FA
Current assignee: ROB TUEMMLER FA
Priority date: 1936-10-02
Filing date: 1936-10-02
Publication date: 1938-03-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit senkrecht zur Türebene ausschwenkbarem Griff.

Bei den bisher bekannten Schließvorricht απ gen dieser Art werden die Einzelteile, nämlich der eigentliche Griff, dessen Schloß, der Vierkantdorn und die die Schwenkbewegung des Griffes auf den Vierkantdorn

to übertragenden Teile gewöhnlich von außen her in eine Aussparung der Tür eingesetzt. Es ist hierbei auch schon vorgeschlagen worden, die Einzelteile der Schließvorrichtung unter Benutzung eines für alle Teile gemeinsamen Lagerstückes erst nach vollständiger Fertigstellung der Tür in die Aussparung der Tür von außen her einzusetzen. Bei dem nachträglichen Einbau der gesamten Schließvorrichtung mit Griff, Vierkantdorn

■■n und (iriffschloß von der Außenseite der Tür her wird die Lackierung der Tür leicht verschrammt. Außerdem ist es zur Befestigung des A'ierkantdornes in eier Schloßnuß des Fallenschlosses erforderlich, die Bespannung o. dgl. an der Innenseite der Tür entweder zu durchbohren oder die Bespannung zu lösen oder aber die Bespannung erst nach der Befestigung des Vierkantdornes anzubringen. Schließlich ist bei diesen Schließvorrichtungen mit ausschwenkbarem Griff die Auwendung eines der Tür aufliegenden verhältnismäßig großen Schildes erforderlich, welches das ■/.. B. als Z.vlinderschloß ausgebildete Schloß des Griffes und die Lagerungsstelle des Griffes umgibt.

Die Erfindung besteht nun darin, daß das die Schließvorrichtung und den Vierkantdorn' mit den die Schwenkbewegung des Griffes übertragenden Teilen enthaltende Lagerstück von innen her in die Tür einsetzbar ist und zum nachträglichen Einsetzen des schwenkbaren Griffes von außen her eine axial verschiebbare Schwenkachse für den Griff aufweist. Der Einbau der Schließvorrichtung mit ausschwenkbarem Griff kann demnach in der Weise erfolgen, daß das Lagerstück

für die ζ. B. aus einem Zylinderschloß bestehende Schließvorrichtung und den Vierkantdorn schon vor der Fertigstellung der Tür in diese von innen her eingesetzt und der Vierkantdorn in der Schloßnuß befestigt wird, der schwenkbare Griff dagegen erst nach vollständiger Fertigstellung der Tür angebracht wird. Neben leichterer Befestigung des Vierkantdornes in der Schloßnuß und ίο größerer Sicherheit gegen Verschrammen der Türaußenseite beim Einbau wird durch die Erfindung weiter der Vorteil erzielt, daß ein der Außenseite der Tür aufliegendes Schild fortfallen kann und in der Außenwand der Tür nur je eine kleine Aussparung zur Freilegung der Stirnfläche der Schließvorrichtung and zur Aufnahme des schwenkbaren Griffes vorgesehen zu sein braucht.

Die axial verschiebbare Schwenkachse für ^a° den Griff ist vor dem Einschieben des Griffes aus dem Bereich der Eingriffsöffnung für den Griff zu verschieben und nach dem Einschieben des Griffes in dessen Bohrung einzuführen. Dies kann, z. B. dadurch erfolgen, daß die Schwenkachse des Griffes in dem 1.agerstück der Schließvorrichtung unter Federwirkung steht, so daß die Schwenkachse zum Einsetzen des Griffes entgegen der Federwirkung aus dem Bereich der Eingriffsöffnung für den Griff verschiebbar ist und nach dem Einschieben des Griffes federnd in seine Bohrung einschnappt. Da jedoch bei dieser Ausführung ein Ausbau des schwenkbaren Griffes nicht oder nur mit Schwierigkeiten möglich ist, wird die Einrichtung ernndungsgeiriäß besser so getroffen, daß die Schwenkachse des Griffes durch Bewegung eines nur bei geöffneter Fahrzeugtür zugänglichen Zwischengliedes in beiden Richtungen axial verschiebbar ist, so daß die Schwenkachse nach dem Einschieben des Griffes in den Türausschnitt in die Bohrung des Griffes bewegt, ferner aber auch zum etwaigen Aus-, bau des Griffes durch Bewegung in entgegengesetzter Richtung aus der Griffbohrung wieder entfernt werden kann. Um mißbräuchliche Bewegung der Schwenkachse des Griffes xif verhindern, ist diese Bewegung nur bei geöffneter Fahrzeugtür möglich, indem das die Schwenkachse des Griffes verstellende Glied zweckmäßig nur von der Stirnseite der Fahrzeugtür aus zu betätigen ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung, besieht darin, daß die Schwenkachse des Griffes als Zahnstange ausgebildet und durch Drehung eines nur von tier Stirnseite der Fahrzeugtür aus zu betätigenden Ritzels axial verstellbar ist. Das Ritzel ist hierbei vorteilhaft auf einer in dem Lagerstück der Schließvorrichtung ßo unverschiebbar angeordneten Welle angeordnet, deren an der Stirnseite der Fahrzeugtür

in geöffneter Stellung der Tür zugängliches Ende Angriffsflächen zur Drehung der Welle lind damit des Ritzels aufweist, z. B. schraubenkopfförmig ausgebildet ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.

Abb. ι zeigt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten schwenkbaren Kraftfahrzeugtürgriff in einem in waagerechter Ebene durch die Tür. gelegten Schnitt.

Abb. 2 ist ein in senkrechter Richtung durch Tür und Griff gelegter Schnitt.

Abb. 3 zeigt den Griff bei entfernter vorderer Türwandung in Vorderansicht.

Abb. 4 veranschaulicht den die Bohrung für die Schwenkachse enthaltenden Teil des Griffes im Grundriß.

Der senkrecht zur Türebene ausschwenkbare Griff ι ist erfhxlungsgemäß für sich nachträglich anbringbar, nachdem der Vierkantdorn 2, der die Schwenkbewegung des Griffes auf den Dorn übertragende Teil 5 und die Schließvorrichtung 3 mit einem diese'Teile umgebenden Lagerstück 4 bereits von innen her zwischen die Türwandungen (> und 7 eingesetzt sind. Zum nachträglichen Einsetzen des Griffes 1 ist dessen Schwenkachse 8 in dem .Lagerstück 4 axial verschiebbar. Die Schwenkachse 8 ist mit eiuer Zahnung <j ver- go sehen, in welche ein Ritzel 10 eingreift. Das Ritzel 10 sitzt auf einer Welle 11, welche'nur von der Stirnseite 12 der Tür zugänglich ist und bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein schraubenkopfförmig ausgebildetes Ende 13 besitzt. Zur Sicherung der Welle n und damit des Ritzels gegen axiale Verschiebung kann die Welle u z. B. bis auf die entgegengesetzte Seite des Lagerstücks 4 durchgeführt und hier vernietet sein. -Es genügt jedoch, wenn entsprechend Abb. 1 die öffnung 14 in dem Türblech 12 einen etwas'' kleineren Durchmesser als das schraubcnkopfförmige Ende 13 der Welle ri besitzt. Durch Drehung der Welle 11 bei geöffneter Fahrzeugtür kann die gezahnte Schwenkachse 8 zum Einsetzen und etwaigen Ausbau des Griffes 1 wahlweise nach oben oder.nach unten verstellt werden. Um bei Einschieben des Griffes ι in den Ausschnitt der-Tür die ii-o genaue Gegenüberstellung' der Schwenkachse 8 und der im Griff vorgesehenen Bohrung 15 bzw. ein sicheres Eingreifen der Schwenkachse zu erzielen, ist die Bohrung 15, wie Al)I). 4 veranschaulicht, an der.oberen Mündung erweitert bzw. mit einer bis zum Griffrand durchgeführten Aussparung ld versehen, welche Leitflächen'für das zweckmül.iig auch in der obersten Stellung der Schwenkachse noch etwas in den Türausschnitt für den Griff vorragende untere linde der Schwenkachse S bildet.

Bei der dargestellten Griffausbildung kann ein der Tür aufliegendes Schild fortfallen, und die vordere Türwandung braucht nur einen die Schließvorrichtung 3 freilegenden Ausschnitt und einen den Umrissen des Griffes 1 entsprechenden Ausschnitt aufzuweisen.

Von den Schrauben 17 und 18 zur Befestigung des Lagerstückes 4 für die Schließvorrichtung und den Vierkantdorn 2 dient die Schraube 18 gleichzeitig dazu, den Vierkantdorn und das mit diesem gleichachsig angeordnete Zylinderschloß 3 gegen Längsverschiebung zu sichern. Sie greift zu diesem Zweck in eine Vertiefung des Teils 5 ein.

Claims

Patentansprüche:

i. Schließvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit senkrecht zur Türebene ausschwenkbarem Türgriff, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schließvorrichtung und den Vierkantdorn mit den die Schwenkbewegung des Griffes übertragenden Teilen enthaltende Lagerstück von innen her in die Tür einsetzbar ist und zum nachträglichen Einsetzen des schwenkbaren Griffes von außen her eine axial verschiebbare Schwenkachse für den Griff aufweist.
2. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Griffes durch ein nur bei geöffneter Fahrzeugtür zugängliches Zwischenglied zum nachträglichen Einsetzen und zum Ausbau des Griffes axial verstellbar ist.
3. Türgriff nach Anspruph 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Griffes als Zahnstange ausgebildet und durch ein von der Stirnseite der Fahrzeugtür aus drehbares Ritzel axial verstellbar ist.
4. Türgriff nach Anspruch 3, dadurch' gekennzeichnet, daß das Ritzel auf einer in dem Lagerstück unverschiebbar angeordneten Welle sitzt, deren au der Stirnseite der Fahrzeugtür in geöffneter Stellung zugängliches Ende Angriffsflächen zur Drehung der Welle aufweist, z. B. schraubenkopffönnig ausgebildet ist.
5. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Schwenkachse dienende Bohrung des Griffes an ihrer oberen Mündung erweitert bzw. bis zum Griffrand ausgespart ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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