DE1708341C3 - Ausstellvorrichtung für einen Dreh-Kipp-Beschlag eines Fensters, einer Tür o.dgl - Google Patents
Ausstellvorrichtung für einen Dreh-Kipp-Beschlag eines Fensters, einer Tür o.dglInfo
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Description
zugekehrt Letzterem kommt die Aufgabe zu, das
Oberteil in genügendem Abstand vom Flügelrahmen zu halten, damit man ausreichend lange Führungsglieder
verwenden kann.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Unterteil einen seitlich über das Oberteil
ragenden Abdeckrand aufweist Auf diese Weise kann man einem möglichen Verhaken der Vorrichtung mit
einem Vorhang entgegentreten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Abdeckrand das Oberteil etwa
anliegend mindestens teilweise umfaßt und seitensymmetrisch ausgebildet ist
Eine andere bevorzugte Variante der Erfindung besteht darin, daß der zwischen Ober- und Unterteil von
Ausnehmungen gebildete Spaltraum eine größere Breite als die Führungsschlitze des Oberteils aufweist
Zweckmäßigerweise sind das Unterteil aus Kunststoff und das Oberteil aus Metall hergestellt Dabei sind vor
allen Dingen die durch Abrieb und Verschleiß gefährdeten Teile aus Metall gefertigt, während das
einer geringeren Beanspruchung ausgesetzte Unterteil aus dem vergleichsweise billigeren und auch leichter zu
verarbeitenden Kunststoff gebildet ist
Die Befestigung des Unterteils mit dem Flügel kann entweder durch Zentrierzapfen oder durch Einbohrzapfen
erfolgen. Zweckmäßigerweise sind dabei die Zapfen mit Durchbohrungen für Schrauben versehen. Mittels
dieser Schrauben kann man auch zusätzlich die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil herstellen.
Des weiteren ist es möglich, spreizbare Zapfen zu verwenden, welche durch den Schraubenschaft gespreizt
werden, so daß nach Entfernung der Schraube lediglich das Oberteil abnehmbar ist Eine andere
Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Unterteil einen Fischbandlappen aufweist und die
Verbindung zwischen Ober- und Unterteil durch Schrauben erfolgt
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Unterteil des Führungsstücks,
Fi g. 2 eine Draufsicht auf ein Oberteil des Führungsstücks,
Fig.3 den Schnitt I1I-1I1 nach Fig. 1 jedoch mit as
eingesetztem Oberteil, wobei rechts ein Einbohrzapfen und links ein Zentrierzapfen dargestellt sind,
F i g. 4 eine Vorderansicht nach F i g. 1 in einer anderen Ausführungsform.
Das Führungsstück besteht aus dem Unterteil I und dem Oberteil 2. Das Oberteil 2 ist als Platine ausgebildet
und weist einen Führungsschlitz 3 sowie eine Führungskurve 4 für die Abstützbolzen eines nicht dargestellten
Ausstellarmes einer Ausstellvorrichtung eines Dreh-Kipp-Beschlages
auf. Das aus Metali bestehende Oberteil 2 ist mit drei Bohrungen 5 für eine
Schraubverbindung versehen.
Das gehäuseähnlich ausgebildete Unterteil ί besteht aus Kunststoff und weist unterhalb der Führungskurven
3 und 4 des Oberteils 2 gegenüber diesen größere Ausnehmungen 6 und 7 auf. In diese Ausnehmungen
können die Bolzen des nicht dargestellten Ausstellarmes hineinragen, und außerdem ist genügend Platz für
verbreiterte Köpfe, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Ausstellarmes verhindert wird.
Vorne und an der Seite ist eine Randabdeckung 8 vorgesehen, welche das Oberteil 2 in eingesetztem
Zustand anliegend umschließt, so daß das Oberteil 2 nach unten, nach vorne und zur Seite ebenso wie der
nicht dargestellte Ausstellarm abgedeckt ist Die Befestigung des Unterteils 1 kann entweder durch
Zentrierzapfen 9, die Durchbohrungen 10 aufweisen, erfolgen, wobei durch die Bohrungen 10 Schrauben
gesteckt werden können. Es kann jedoch auch ein Einbohrzapfen 11 Verwendung finden. Der dargestellte
Einbohrzapfen 11 ist dabei spreizbar, so daß er durch den Schaft einer nicht dargestellten Bolzschraube
auseinandergedrückt werden kann.
Bei der Verwendung des durchbohrten Zentrierzapfens 9 oder des Einbohrzapfens 11 erfolgt die
Verbindung des Oberteils 2 mit dem Unterteil 1 durch die gleichen Schrauben, die auch zur Befestigung dienen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 wird jedoch ein Fischbandlappen 12 zur Festlegung benutzt. Hierbei
müssen dann besondere, nicht dargestellte Schrauben zur Verbindung von Oberteil 2 und Unterteil 1
verwendet werden. Anstatt der Verbindung durch Schrauben kann jedoch zusätzlich am Oberteil 2
ebenfalls ein Fischbandlappen Verwendung finden.
Das Führungsstück kann sowohl bei rechts als auch links anschlagbaren Beschlagen ohne weiteres Verwendung
finden. Hierzu wird lediglich das Oberteil 2 um eine Querachse geschwenkt, während das seitensymmetrisch
ausgestellte Unterteil 1 in seiner Lage verbleibt.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit für das Oberteil 2 und das Unterteil 1 stellen mit Kopf versehene, in
der Zeichnung nicht dargestellte Einbohrbolzen dar, die durch entsprechende Bohrungen beider Teile durchgeführt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Oberteil 2 in Längsrichtung verschieb- und feststellbar
mit dem Unterteil 1 verbunden. Hierbei weist das Unterteil zweckmäßig eine größere Längsausdehnung
als das Oberteil auf und ist mit Langlöchern zum Durchtritt von Befestigungsschrauben versehen. Man
kann auf diese Weise sehr einfach kleine Ungenauigkeiten beim Anschlag ausgleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Ausstellvorrichtung für einen Dreh-Kipp-Beschlag eines Fensters, einer Tür od. dgL, mit
mindestens einem schwenkbar gelagerten, zv/ei im Abstand voneinander angeordnete Führungsgiieder
besitzenden Ausstellarm, wobei die Führungsglieder durch zwei Führungsschlitze oder -kurven eines am
Flügel befestigten Führungsstückes hindurchgreifen und wenigstens ein Führungsglied mit einem
verbreiterten Kopf versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück aus
einem die Führungsschlitze (3, 4) aufweisenden Oberteil (2) und einem lösbar mit diesem verbündenen
Unterteil (1) besteht, wobei das Oberteil (2) als Platine und das Unterteil (1) als Distanzglied für das
Oberteil (2) ausgebildet sind.
2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) einen seitlich
über das Oberteil (2) ragenden Abdeckrand (8) aufweist
3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckrand (8) das
Oberteil (2) etwa anliegend mindestens teilweise umfaßt und seitensymmetrisch ausgebildet ist
4. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen Ober- und Unterteil (2, 1) von Ausnehmungen (6, 7) gebildete Spaltraum eine
größere Breite als die Führungsschlitze (3, 4) des Oberteils (2) aufweist.
5. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
das Unterteil (1) aus Kunststoff und das Oberteil (2) aus Metall ausgebildet sind.
6. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterteil (1) mit Zentrierzapfen (9) oder Einbohrzapfen (11) versehen ist. w
7. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (9, 11) Durchbohrungen
(10) für Schrauben aufweisen.
8. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (11) spreizbar
ausgebildet sind.
9. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil
(1) einen Fischbandlappen (12) aufweist und die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil (2, 1)
durch Schrauben erfolgt.
10. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Ober- (2) und
Unterteil (1) Durchgangsbohrungen für insbesondere mit Kopf versehene Einbohrbolzen vorgesehen
sind.
11. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) in Längsrichtung verschieb- und feststellbar mit dem
Unterteil (1) verbunden ist. w>
12. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) eine
größere Längsausdehnung als das Oberteil (2) aufweist und mit Längslöchern zum Durchtritt von
Befestigungsschrauben versehen ist. 1^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für einen Dreh-Kipp-Beschlag eines Fensters, einer
Tür od. dgl., mit mindestens einem schwenkbar gelagerten,
zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungsgiieder besitzenden Ausstellarm, wobei die
Führungsgiieder durch zwei Führungsschlitze eder -kurven eines am Flügel befestigten Führungsstücks
hindurchgreifen, und wenigstens ein Führungsglied mit einem verbreiterten Kopf versehen ist Bei einer
vorbekannten Ausstellvorrichtung dieser Art (DE-GM
17 58 021) besteht das Führungsstück aus einem winkelförmigen Blech, dessen einer Winkelschenkel zur
Befestigung am Flügel dient und dessen anderer Winkelschenkel Führungsglieder oder Führungsschlitze
aufweist Diese Ausstellvorrichtung des bekannten Standes der Technik ist entweder für Rechts- oder
Linksanschlag verwendbar. Eine wahlweise Benutzung für beide Anschlagarten ist nicht möglich. Infolgedessen
muß man für rechts- und linksangeschlagene Flügel zwei verschiedene Führungsstücke herstellen und auf Lager
halten. Auch bei der Bestellung und dem Versand muß jeweils genau beachtet werden, an welcher Seite der
Flügel angeschlagen ist Auf diese Weise entstehen sowohl Doppelkosten für die Herstellung von Werkzeugen
als auch erhöhte Lager- und Versandkosten. Außerdem sind Fehllieferungen nicht auszuschließen.
Ein gleichermaßen für Rechts- und Linksanschlag geeignetes Führungsstück ist zwar durch das DE-GM
18 87 613 bekanntgeworden, jedoch sind diese Verwendungsmöglichkeiten
dort nur durch die Ausbildung als spiegelbildlich gestaltetes Doppelführungsstück möglich.
Je nach Anschlagart bleibt bei letzterem entweder die linke oder die rechte Führung unbenutzt. Infolgedessen
ist dieses Führungsstück in unnötiger Weise langer ausgebildet als an sich notwendig. Dies führt zu einem
erhöhten Material- und ggf. auch Bearbeitungsaufwand.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Ausstellvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche sowohl für Links- als auch Rechtsanschlag geeignet ist, deren Führungen bei
beiden Anschlagarten nutzbar sind und die einen geringen Platzbedarf aufweist sowie preisgünstig
herzustellen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ausstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs
ausgebildet ist Diese Ausstellvorrichtung erfüllt die an sie gestellten Forderungen, d. h. sie ist für Links- und
Rechtsanschlag gleichermaßen geeignet, ohne daß in der einen oder anderen Anschlagart eine der Führungen
ungenutzt bleibt. Ihr Platzbedarf ist gering, da nur für beide Anschlagarten verwendbare Führungen vorhanden
sind. Die auf ein Minimum beschränkte Größe vermeidet Materialverschwendung und ermöglicht
zumindest aus dieser Sicht geringe Herstellungskosten. Es kommt noch hinzu, daß das als Platine ausgebildete
Oberteil aus Bandstahl leicht ausgestanzt werden kann und keine teueren Biegevorgänge erfordert Auf diese
Weise entfallen die nicht unbeträchtlichen Kosten eines Biegewerkzeugs, dessen Verwendung beim vorbekannten
Stand der Technik unerläßlich ist Das Unterteil läßt sich als billiges Spritz- oder Gußteil herstellen. Es wird
unabhängig von der jeweiligen Anschlagart des Flügels jeweils in gleicher Weise montiert Die Befestigung des
Oberteils am Unterteil ist von der Flügelanschlagart ebenfalls unabhängig, jedoch wird einmal die eine und
das andere Mal die andere Flachseite dem Unterteil
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