DE655855C

DE655855C - Vorrichtung zum Aufweiten des Kragenfalzes

Info

Publication number: DE655855C
Application number: DEP71858D
Authority: DE
Original assignee: PRAKTISCHE MASCHINEN GmbH
Current assignee: PRAKTISCHE MASCHINEN GmbH
Priority date: 1935-09-26
Filing date: 1935-09-26
Publication date: 1938-01-24

Description

Vorrichtung zum Aufweiten des Kragenfalzes Es sind. Vorrichtungen bekannt, die dem Zwecke dienen, den Falz von gestärkten und geplätteten Stehumlegekragen zu glätten, wobei gleichzeitig die Wirkung erzielt wird, den Falz etwas anzurunden, damit die beiden Kragenschenkel den dazwischenliegenden Selbstbinder nicht einklemmen. Diese bekannten Vorrichtungen hestanden z. B. in einem der Kragenform angepaßten Gestell zur Aufnahme .der vorgeplätteten Kragen. Der Kragen wurde auf diese Form gestülpt, während oberhalb ein beheiztes, mit einer Rille versehenes Rad lief, das den Kragen auf die Form drückte. Der vom Plätten noch warme und empfindliche Kragen. war nur schwer von der Form wieder abzuziehen, und es bedurfte einer besonders sorgfältigen und geschickten Handhabung, damit der Kragen nicht einknickte. Bei anderen. bekannten Vorrichtungen zum Falten und Bügeln von Kragen ist die unter der mit einer Rille versehenen Gegenrolle gelagerte, in den Kragenfalz eintretende Rolle fliegend auf einer langen Achse in einem Schlitten des Maschinengestells gelagert. Hierdurch ist es notwendig, den Durchmesser .dieser Rolle so groß zu machen, daß die Kragenhöhe auf etwa der halben Rolle Platz hat. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Vorrichtung zum Aufw.eiten des Kragenfalzes mit einer Rolle, die in den Kragenfalz eintritt, und einer Gegenrolle, die mit einer Rille die obere Kragenkante außen umfaßt, die in den Falz eintretende Rolle von einer senkrecht geführten, federnd beweglichen, dünnen Stange getragen wird, einen Durchmesser von einem Bruchteil .der Kragenhöhe hat und mit ihrer Lagerung zusammen. eine Breite besitzt, die der beabsichtigten Aufweitung des Falzes entspricht.
Die Zeichnung stellt ein. Ausführungsbeispiel ,des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt die Vorrichtung im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.
Abb. z läßt die beiden Rollen und .den eingelegten Kragen erkennen.
Abb.3 ist eine Aufsicht der Vorrichtung mit Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
a ist das Traggestell, das mittels der Knebelschraube b an einer Tischplatte c befestigt ist. Die Welle d hat auf der Bedienungsseite die Handkurbel e und auf der Arbeitsseite das Rillenrad f, das durch das Gasrohr g beheizt wird. Die Beheizung kann auch durch Elektrizität oder eine andere Wärmequelle erfolgen. Oberhalb-,des Rillenra.des.f greift das Runderädchen h, in die Rille des Rades fein. Das Runderädchen h ist am unteren Ende der Stange i drehbar angeordnet, die von .der Säule k getragen "und durch die Druckfeder Z in der unteren Lage gehalten wird, so daß ein ausreichender elastischer Arbeitsdruck erreicht wird. Dieser Druck kann ,durch Einstellen des Stellringes m geregelt werden. Diese Regelung kann aber auch mit anderen Mitteln erfolgen. Am oberen Ende der Stange i sitzt ein Knopf ya, um das Runderädchen h von Hand zu lüften, falls dies bei Arbeitsstörungen notwendig sein sollte.
Der zu behandelnde Kragen o wird unter. Drehen der Handkurbel e so zwischen Runde-: rä.d'chen lt und Rillenrad feingeführt, .daß das Runderädchen lt in den Kragen o greift und den Falz erfaßt, während die Kragenschenkel nach oben stehen (Abb. 2). Der Kragen o wälzt sich zwischen den sich drehenden Rädern ab, ohne seine bereits vorhandene geschweifte Form zu verlieren, und erhält im Falz diejenige Rundung, die durch .die Form des Rillenra-des f und des Runderädchens /a gegeben ist.
Mit der neuen Vorrichtung wird also der Vorteil erreicht, daß die Kragen beim Runden nicht eingeklemmt werden, :daß der Arbeitsdruck nach Maßgabe .des Verhaltens des Kragenstöffes einstellbar ist und daß durch Auswechselnder Räder beliebig stärker oder weniger gerundete Falze nach Wahl und Notwendigkeit erzielt werden.
Es handelt sich bei der zeichnerischen Dar-.Stellung des Erfindungsgegenstandes um ein _;ührungsbeispiel, während die Anordnung x@ä umgekehrt sein kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Aufweitendes Kragenfalzes mit einer Rolle, die in den Kragenfalz eintritt, und einer Gegenrolle, .die mit einer Rille die obere Kragenkante außen ümfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die in .den Falz eintretende Rolle (h) von einer senkrecht geführten, federnd beweglichen, dünnen Stange (i) getragen wird, einen Durchmesser von einem Bruchteil der Kragenhöhe hat und mit ihrer Lagerung zusammen eine Breite besitzt, die der beabsichtigten Aufweitung des Falzes entspricht.