DE816309C - Aus Patrize und Matrize bestehendes Geraet zum Formen von Hueten - Google Patents

Description

• Geräte zum Formen von Hüten bestehen ini bekannter Weise aus einer Patrize und einer Matrize, deren wirksame, in gegenseitigen Kontakt tretende Oberflächen zur Formung des Hutes bestimmt sind. Mindestens die Patrize ist auf einem Träger angeordnet, welcher mit einer beliebigen Heizeinrichtung ausgestattet ist.
• Bei gewissen, HutmodeIlen muß die Kopföffnung vorm Hand geformt werden, nachdem der Hut bereits vom Formgerät abgenommen ist. Dies gilt vor allen Dingen bei solchen Hutmodellen, bei denen die Kopföffnung durch den, unteren, nach innen aufgebogenen Rand gebildet ist, so daß also der Umfang der Kopföffnung des Hutes kleiner ist als der Durchmesser des Hutes.
• Die nachträgliche Handforrnarbeit ist schwierig und langwierig und führt nicht immer zu einwandfreien Ergebnissen.
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hutformgerät, welches das Nachformen von Hand überflüssig macht. Das Gerät gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Patrize über einem am Außenumfang der Umfangsform des Kopfes entsprechenden Sockel angeordnet und entgegen einer Kraftwirkung in Richtung dieses Sockels verschiebbar ist. Der Sockel trägt am Außenumfang zweckmäßig eine Einschnürung, Rille o. dgl., welche zum Festbinden des über die Patrize vorstehenden, züi formenden Materials bestimmt ist. Innerhalb des Sockels ist ein entgegen Federwirlmng verschiebbarer Patrizenträger angeordnet.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführu-ngsform eines erfindungsgemäßen Gerätes, und zwar Abb. i einen Vertikalschnitt im Sinne der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 eine Draufsicht auf Matrize und Patrize. Auf einer Konsole i, welche im Querschnitt Kreisform besitzt, ist ein Führungsrohr 2 starr befestigt, welches zur Führung eines zweiten, verschiebbaren, Rohres 3 bestimmt ist. Das verschiebbare Rohr 3 trägt an seinem oberen,. Ende einen Ri-rig,4, welcher zum Abstützen an innen vorspringenden Teilen der Patrize bestimmt ist. Eine Schraubenfeder 5 stÜtzt einerseits an der Konsole i, andererseits an dem Ring 4 ab und ist also somit bestrebt, das Rohr 3 samt Ring 4 und damit die Patrize 8 in gehobener Stellung zu halten. Auf der Konsole i ruht leicht lösbar ein hohler Sockel 6, der, die Rohre 2, 3 und die Schraubenfeder 5 umfassend, an seinem unteren Ende im Querschnittkreisförtnig, an seinem oberen Ende etwa oval ausgebildet ist, also oben eine Ouerschnittsform besitzt. die der Umfangsform des Kopfes etwa entspricht. Dieser Sockel trägt an seinem oberen Rand eine Rille oder Einsch,nÜrung7, welche dazu bestimmt ist, das zu formende Material io durch Festbinden mit einer Schnur o. dgl. festzuhalten. Das zu verformende Material besteht aus Filz. Gewehestoff oder sonstigem geeignetem Stoff. Zur Patrize8 gehört ei.n)e formgleiche Matrize g.
• Zur Durchführung der Verformung wird über die Patrize 8 das zu verformende Material gebracht. Man wird dabei darauf sehen, daß dieses Material einen über die Patrize nach unten genügenden Fortsatz io aufweist, der mittels einer Schnur in der Rille 7 befestigt wird. Ist dies geschehen, so wird die Matrize 9 aufgesetzt und auf diese ein vertikaler Druck ausgeübt. Unter diesem Druck wird die Feder 5 komprimiert, und Patrize und Matrize bewegen sich nach unten, wie in der Abb. i gestrichelt eingezeichnet. Die Patrize und -Matrize sind in der gestrichelt eingezeichneten Lage mit 8bis und gbis bezeichnet. Damit wird das vorstehende zu verformende -Material io an die nach innen gerichteten aufgebördelten Teile der Patrize 8bis angelegt, wie gezeichnet, und es wird damit die Kopföffnung gebildet; während Patrize und Matrize die untere Lage einnehmen, wird aufgeheizi. Ist dies geschehen, so werden Matrize und Patrize entlastet und kehren unter Wirkung der Feder 5 in die gehobene Lage zurück. Die in der Rille 7 liegende Schnur ist vor oder nach dem Heben gelöst worden.
• Es ist erkennbar, daß die Bildung der Kopföffnung dieser besonderen Hutmodelle in einfacher Weise maschinell erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRüCHE-. i. Aus Matrize und Patrize bestehendes Gerät zum Formen von Hüten, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (8) über einem am Außenumfang der Umfangsform eines Kopfes entsprechenden Sockel (6) angeordnet und entgegen einer Kraftwirkung in Richtung dieses Sockels (6) verschiebbar ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (6) am Außenumfang eine Einschnürung, Rille 0. dgl. (7) besitzt, bestimmt zum Festbinden des über die Patrize (8) vorstehenden, zu formenden Materials (io). 3. Gerät nach Ansprüöhen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sockels (6) ein entgegen Federwirkung (5) verschiebbarer Patrizenträger (3, 4) angeordnet ist.