DE652581C

DE652581C - Scheinwerfer, der in einer OEffnung der Ummantelung eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, eingebaut ist

Info

Publication number: DE652581C
Application number: DEB171965D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1935-11-29
Filing date: 1935-11-29
Publication date: 1937-11-03

Description

Scheinwerfer, der in einer Öffnung Ader Ummantelung eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, eingebaut ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer, der in einer öffnung der Ummantelung eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, eingebaut ist und einen in einem f eststehenden Tragring gelagerten Hohlspiegel aufweist. Der Hohlspiegel kann durch eine von außen bedienbare Vorrichtung, z. B. eine Stellschraube, ein- bzw. verstellt werden.
Gemäß der Erfindung sind an dem die Abdeckscheibe und den Tragring haltenden Deckelring zwei Einstellvorrichtungen vorgesehen, von denen die eine von Hand und die andere nur durch ein Werkzeug, z. B. einen Schraubenzieher, betätigt wird, wobei beide Vorrichtungen auf dasselbe am Hohlspiegel angebrachte Glied einwirken und beide gleichachsig zueinander angeordnet sind. Mit der von Hand bedienbaren Einstellvorrichtunkann der Fahrer die Neigung des Scheinwerferspiegels der jeweiligen Belastung des Vahrzeuges anpassen, während die durch ein Werkzeug bedienbare Etinstellvorrichtung dazu bestimmt ist, beim Einbau des Deckelringes in die an der Urnkleidung des Fahrzeugs vorgesehene öffnung den Scheinwerferspiegel in seiner vorgeschriebenen Richtung einstellen zu können. Diese Anordnung hat den Vorteil, den Scheinwerferspiegel für jeden Betriebsfall auf einfache Weise einstellen zu kiinnen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes'dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch den Einbauscheinwerfer und die ihn aufnehmende Ummantelung des Fahrzeuges, Abb. 2 eine Vorderansicht des Scheinwerfers und Abb. 3 die Ansicht einer Einzelheit in 'vergrößertem Maßstabe.
Auf einem KOtflÜgel 2 eines Kraftfahrzeu--es befindet sich eine kappenartige Umkleidung 3, die am 17,OtflÜ-el 2 festgemacht ist. In einer Öffnung an der Vorderseite der Umkleidung 3 ist ein Deckelring 4 durch Schrauben 5 lösbar befestigt. E ine Abdeckscheibe 6 und ein Tragr-ing 7 für einen Hohlspiegel 8 werden durch klaiiiinerartige Federn 9 am Deckelring 5 festgehalten. In (lern Tra-rillg 7 ist der Hohlspiegel 8 um eine waagerechte Achse io neigbar gelagert.
Während die Abdeckscheibe 6 schräg liegt, steht die Vorderkante des Holilspiegels 8 gewöhnlich lotrecht. Dementsprechend ist auch der Tragring 7 in seinem vorderen Teil schr,-ihr el Z, geschnitten. Zwischen der Abdeckscheibe 6 und dein Hohlspiegel 8 liegt daher ein dreieckförmiger Raum.
Unten am Deckelritig4 ist ein rohrförtni-(fer Stutzen ii eingebördelt, in dein eine b b Hülse 12 gelagert ist, die an ihrem vorderen Ende mit einem geriffelten Griff 13 versehen ist. Die Büchse i i weist an ihrem Umfang einen Schrigschlitz 14 auf, in den ein an der Hülse 12 fest- angebrachter Zapfen 15 eingreift. In der Hülse 12 -ist eine Einstellschraube 16 gelagert, die mit - Hilfe eines Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, verstellt werden kann.
Der Hohlspiege18 weist unten einen Arm 17 auf, an dem einstellbar ein Winkelstück 18 festgeschraubt ist. Dieses trägt an seinem freien Ende eine Mutter ig, in die das Ende des Schraubenbolzens 16 eingeschraubt ist. Zwischen der Mutter ig und einem am Bolzen 16 angebrachten Anschlagring 2o ist eine Feder 21 eingespannt.
Vor dem Einbau des Deckelringes 4 wird zunächst das Winkelstück iS auf eine solche Länge am Arm 17 eingestellt, daß die Mutter ig ungefähr ihre richtige Lage einnimmt. Dann wird der Deckelring 4 durch die Schrauben 5 an- der Umkleidung 3 festgemacht. Um die Neigung des Hohlspiegels 8 zur Fahrbahn einzustellen, wird der Bolzen 16 nach Bedarf mit Hilfe eines Schraubenziehers o. dgl. verstellt. Hierbei verschiebt sich die Mutter ig auf dem Bolzen 16, und dementsprechend wird der Hohlspiegel 8 um seine Achse io gedreht.
Wird das Fahrzeug in seinem hinteren Teil stark belastet, so wird dieser nach unten ge- drückt, und die Scheinwerfer sind infolgedessen etwas nach oben gerichtet. Um diese Ablenkung des Scheinwerferlichts nach oben ausgleichen zu können,- wird der Griff 13 der Hülse 1:2 gedreht. Infolge der Schrägschlitzführung 14, 15 verschiebt sich die Hülse 12 einwärts. Hierbei stößt sie mit ihrem Ende gegen den Anschlagring 2o und drückt diesen mit dem Bolzen 16 und der Mutter ig nach hinten, so daß der Hohlspiegel 8 um einen kleinen Betrag nach unten geneigt wird. Die durch die hintere Belastung hervorgerufene Ablenkung des Scheinwerferlichts wird da#-durch aufgehoben.
Die Verstellung der Hülse 12 ist unabhängig von der jeweiligen Einstellung des Bolzens 16 und beeinträchtigt dieselbe nicht. Ist im hinteren Teil keine erhebliche Belastung mehr vorhanden, so wird die Hülse 12 wieder gedreht und die gewöhnliche Einstellung des Hohlspiegels 8 wiederhergestellt. Die beiden Enden des Schrägschlitzes 12 sind mit Rasten für den Zapfen 15 versehen, so daß dieser in seinen beiden Endstellungen selbsttätig festgehalten wird.
Dadurch, daß die Einstellschraube 16 nur mit Hilfe eines Schraubenziehers oder eines sonstigen Werkzeuges betätigt werden kann, ist eine unbefugte Veränderung der Scheinwerferstellung erschwert. Die gleichachsige Anordnung der Einstellschraube 16 und der Hülse 12 stellt eine besonders einfache Vorrichtung zum Ausgleich der durch die Belastung hervorgerufenen Schräglage des Scheinwerfers dar.
Soll die im Hohlspiegel 8 befindliche Lampe ausgewechselt werden; so wird nach Lösen der Befestigungsschrauben 5 der Deckelring 4 mit dem Hohlspiegel aus der Umkleidung 3 herausgezogen. Der Fassungsteller der Lampe kann dann zusammen mit dieser vom Hohlspiegel abgenommen werden.
An Stelle der gezeichneten Befestigung mit den Schrauben 5 kann im Bedarfsfall eine andere gewählt werden, z. B. eine Befestigung durch Bajonettverschluß, Scharniergelenk usw.

Claims

PATEXTANSPRUCH --. Scheinwerfer, der in einer Öffnung der Ummantelung eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, eingebaut ist und einen in einem feststehenden Tragring gelagerten Hohlspiegel aufweist, der durch eine von außen bedienbare Vorrichtung, z. B. eine Stellschraube, ein- bzw. verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Abdeckscheibe (6) und den Tragring (7) haltenden Deckelring (4) zwei Einstellvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine (12,) von Hand und die andere (16) nur durch ein N\'erkzeug, z. B. einen Schraubenzieher, betätigt wird, wobei beide Vorrichtungen (12 und 16) auf dasselbe am Hohlspiegel (8) an-#rebrachte Glied (17, 18) einwirken und beide gIleichachsig zueinander angeordnet sind.