DE650414C - Zigarrenmattiermaschine - Google Patents

Description

In den gebräuchlichen Maschinen zum Mattieren von Zigarren mit Tabakpuder kommt es vor, daß ein Teil der Zigarren zu stark gepudert wird, so daß es notwendig wird, den Überschuß an Puder wieder von den Zigarren zu entfernen, um eine richtige und einwandsfreie Mattierung zu erzielen. Man hat hierfür schon walzenförmige umlaufende Bürsten verwendet. Diese haben den Nachteil, daß sie die auf einem Förderband unter ihnen vorbeigeführten Zigarren, sofern diese nicht genau zylindrische Form aufweisen, nicht auf der ganzen Umfläche gleichmäßig bearbeiten können, so daß die fertigen Zigarren ungleichmäßig mattiert erscheinen.

Dieser Nachteil soll nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Bürstvorrichtung aus mehreren über dem Aus-

laufförderband nebeneinander angebrachten, in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Bürsten besteht, die unabhängig voneinander in der Höhenrichtung pendeln können. Dadurch wird erreicht, daß sich die Bürstvorrichtung als Ganzes jeder Zigarrenform anpaßt und daß die Zigarren gewälzt und demgemäß auf ihrer ganzen Umfläche in allen Teilen gleichmäßig bearbeitet werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der.

Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch "die Bürstvorrichtung der Zigarrenmattiermaschine.

Abb. 2 ist eine Draufsicht,

Abb. 3 ein Querschnitt.

Vom Auslauf α der Maschinenrollbahn gelangen die dort bestäubten Zigarren auf das Förderband b, das sie zwecks Entfernung von etwa zuviel aufgetragenem Puder unter einer Bürstvorrichtung hinwegführt. Diese Vorrichtung besteht aus mehreren schmalen, dicht über dem Bande angebrachten und in dessen Längsrichtung verlaufenden Bürsten c, die so dicht nebeneinander liegen, daß sie eine geschlossene Bürstenfläche miteinander bilden, die im übrigen aber völlig unabhängig voneinander sind.

1. Zigarrenmattiermaschine mit Abbürstvorrichtung für die quer auf einem Auslaufförderbande liegenden Zigarren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbürstvorrichtung aus mehreren über dem Auslaufförderbande (b) nebeneinander in der Längsrichtung des Bandes verlaufenden Bürsten (c) besteht, die zwecks Anpassung an die Zigarrenform unabhängig voneinander in der Höhenrichtung eine pendelnde Bewegung ausführen können.

2. Zigarrenmattiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (c) mit dem dem Zigarrenauslauf (α) anliegenden Ende um eine gemeinsame Querachse (e) unabhängig voneinander drehbar sind.

An dem dem Auslauf α zugewendeten Ende sind die Bürsten c mit ihrem Körper d an einer gemeinsamen Querachse e drehbar an- 5" gebracht, so daß sie mit dem vorderen Ende in derHöhenrichtung frei schwingen können. Auf diese Weise kann sich die Bürstvorrichtung als Ganzes genau jeder Zigarrenform anpassen. Die Borsten.im Bereiche des Auslaufes α sind etwas gekürzt, um ein sicheres Einführen der Zigarren unter die Bürsten zu gewährleisten.

Da die Bürsten, abgesehen von der Bewegungsmöglichkeit in der Höhenrichtung, ortsfest sind, im Gegensatz zu den gebräuchlichen Walzenbürsten, die eine Umdrehung erfahren, so wird nicht nur auf einer langen Strecke eine bürstende Wirkung auf die Zigarren ausgeübt, sondern es ergibt sich auch eine Umwälzbewegung für die Zigarren, da die Borsten eine gewisse rückhaltende Wirkung auf die Zigarren in ihrem oberen Teil ausüben, während das Förderband sie weiterfördert. Daraus ergibt sich aber eine Wälzbewegung für die Zigarren. Die Folge ist eine gleichmäßige Abbürstung auf der ganzen Umfläche der Zigarren und eine gleichmäßige Mattierung derselben in allen Teilen.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen