DE734863C - Heftklammer zum voruebergehenden Zusammenheften von z.B. durch Nieten zu verbindenden Blechen - Google Patents

Description

• Heftklammer zum vorübergehenden Zusammenheften von z. B. durch Nieten zu verbindenden Blechen Die Erfindung bezieht sich auf eine Heftklammer zum vorübergehenden Zusammenheften von z. B. durch Nieten zu verbindenden Blechen aus federnden, spreizbaren Drähten.
• Derartige Heftvorrichtungen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden.
• Eine dieser Vorrichtungen besteht aus einem durch einen Schieber zusammengehaltenen V-förmig gebogenen, federnden Draht, dessen in das Nietloch einzuführende freie Enden aufeinander zu gebogen sind und die sich bei Bewegungen des Schiebers auf die freien Enden hin nach dem Einführen der Vorrichtung in dem Nietloch kreuzen. Diese Heftklammer hat infolge der ungewöhnlich langen federnden Einspannschenkel wegen deren schräger Richtung und vor allem wegen des Fehlens eines Widerlagers den Nachteil, daß der Anpreßdruck nur sehr gering ist. Hierdurch kann die Klammer ihrer Aufgabe, nämlich Bleche zusammenzupressen und gegen Verschieben zu sichern, nicht gerecht werden, so da.ß sich beim Nieten die Nietlöcher der zu verbindenden Bleche nicht mehr genau überdecken und das Einführen der Niete unmöglich machen bzw. erschweren.
• Eine andere Vorrichtung besteht aus einem Halteglied, welches einerseits eine gegen den einen Bauteil sich abstützende Anlagefläche aufweist und andererseits einen eigenfederigen hakenförmigen Fortsatz besitzt, der die sich überdeckenden Durchbrechungen der Bauteile durchsetzt und auf Grund seiner Federigkeit einen Spreizdruck in radialer Richtung ausübt. Die Anwendungsmöglichkeit dieser Vorrichtung ist nur sehr beschränkt, da durch den hakenförmigen Fortsatz sehr leicht ein Verkratzen der Bleche -eintritt. Bei wertvollen und korrosionsempfindlichen Blechen, z. B. im Flugzeugbau, kann diese Heftklammer daher nicht verwendet werden. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile bei einer Heftklammer der eingangs genannten Art dadurch, daß zwei getrennte federnde Drähte auf einem gemeinsamen Gelenkbolzen drehbar gelagert sind und daß die Heftschenkel, mit diesem das auf dem Blech aufliegende Widerlager bildend, durch Zusammenführen der Verschlußenden spreizbar sind. " In der Zeichnung wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. i die Heftklammer in der ungespreizten Stellung in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. i und Fig. 3 die Heftklammer in der Wirkstellung. Die Heftklammer besteht aus zwei Drähten i und ä. Diese sind auf einem gemeinsamen Gelenkbolzen 3 drehbar gelagert und bilden mit ihren um den Gelenkbolzen herumgeführten Windungen 8 eine Anlagetlä ehe gegen die festzuklemmenden Werkstücke und in der Heftstellung je eine Torsionsfeder für ihre Heftschenkel 4.. Diese verlaufen unterhalb des Gelenkbolzens ein der Blechstärke entsprechendes Stück einander parallel. Das Verschlußende 5 des einen Drahtes i ist derart abgebogen, daß es in der Arbeitsstellung ein Widerlager 7 für das Verschlußende 6 des anderen Drahtes 2 bildet.
• Der Gelenkbolzen 3 braucht nicht unbedingt aus einem zusätzlichen Bauteil zu bestehen, sondern er kann auch durch entsprechende Ausgestaltung eines der Drähte zu einem Dorn gebildet «erden, um welchen der andere Draht herumgewunden ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRoCHE: i. Heftklammer zum vorübergehenden Zusammenheften von z. B. durch Nieten zu verbindenden Blechen aus federnden, spreizbaren Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte federnde Drähte (i, 2) auf einem gemeinsamen Gelenkbolzen (;) drehbar gelagert sind und daß die Heftschenkel (.l), mit diesem das auf dem Blech aufliegende Widerlager bildend, durch Zusammenführen der Verschlußenden (5, 6) spreizbar sind.
2. 2. Heftklammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (i, 2) um den Gelenkbolzen (3) herumgewunden sind und in der Heftstellung je eine gespannte Torsionsfeder für die Heftenden (:l.) bilden.
3. 3. Heftklammer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußenden (5, 6) der Drähte (i, 2 ) mit in der Heftstellung miteinander verbindbare Haken (7) o. dgl. bilden. q.. Heftklammer nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftschenkel (a) unterhalb des Gelenkbolzens (3) in der Heftstellung ein der Blechstärke entsprechendes Stück einander parallel verlaufen.