DE649247C - Verfahren zum Stueckigmachen von feinem, geroestetem Gut - Google Patents

Verfahren zum Stueckigmachen von feinem, geroestetem Gut

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DE649247C
DE649247C DEM133929D DEM0133929D DE649247C DE 649247 C DE649247 C DE 649247C DE M133929 D DEM133929 D DE M133929D DE M0133929 D DEM0133929 D DE M0133929D DE 649247 C DE649247 C DE 649247C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

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Description

  • Verfahren zum Stückigmachen von feinem, geröstetem Gut Es ist bereits vorgeschlagen worden, feine sulfidische Erze, wie Schwefelkiese, Zinkblende oder Bleiglanz, 2r. B. Flotationserze, vor ihrer Röstung in eine stückige Form überzuführen. Diese Vorschläge betreffen nicht nur das Verblaserösten, sondern auch solche Röstverfahren, bei denen die 'Röstung nicht gleichzeitig -mit einer Sinterung verbunden ist. Im letzteren Falle rechnete man damit, daß das Gut seine körnige oder großstückige Form während der Röstung beibehaltenwürde und ein stückiges Röstgut gewonnen werden könnte. Tatsächlich zerfällt aber ein stückig gemachtes Gut während der Röstung zu einem großen Teil wieder zu Staub oder Feinkorn, so daß der angestrebte Zweck nicht erreicht werden konnte. Für die Röstung selbstergeben sich zudem aus einer vorherigen Körnung des Erzes keine Vorteile.; denn auf ein gekörntes Gut kann die Röstluft nicht so gründlich zur Einwirkung gebracht werden, wie wenn das Gut in feinem Zustande vorliegt. Insbesondere wirkt die kleinere Oberfläche des gekörnten @ Gutes nachteilig. In übereinstimmung hiermit hat die Praxis bewiesen, daß bei einer Zerstäubungsröstung, bei der die Röstluft ungefähr nach Arteiner Kohlenstaubfeuerung mit dem Röstgut in Berührung gebracht wird, die Oxydation unter großer Wärmeentwicklung und sehr schnell vor sich geht, so daß hierbei eine sehr ,weitgehende Entschwefelung des Gutes erreicht werden kann. Auch läßt sich feineres Gut in Etagen- und Drehrohröfen schneller und weitgehender abrösten als gröberes Korn. Es ergibt sich also, daß eine Kornvergrößerung des Gutes vor seiner Oxydation nicht zweckdienlich ist. Vorteilhaft ist es .dagegen, das Röstgut in körniger oder großstückiger Form zu gewinnen. So ist z. B. die Verfrachtung und Verarbeitung 'von feinem Gut in vielen Fällen viel schwieriger als die von stückigem Gut. Kiesabbrände werden z. B. vor dem. Versand oder der Verhüttung im Hochofen gewöhnlich gesintert. Das Stückigmachen von feinem Röstgut geschah bisher in allen Fällen in einem gesonderten, von der Röstung unabhängigen Arbeitsgange.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Die feinen sulfidischen Erze werden möglichst unter Ausnutzung der Vorteile, die ihr physikalischer Zustand bietet, geröstet. Gleich im Anschluß an die Röstung wird erfindungsgemäß das noch heiße, feine Röstgut mit Bindemitteln, wie backender Steinkohle oder Sulfitäblauge, gemischt, die unter der Einwirkung der im Röstgut enthaltenen Wärme dieses zu einer stückigen Form zusammenballen. Als Bindemittel können außer Kohle oder- Sulfitablauge auch andere in der Hitze erhärtende Stoffe zugesetzt werden, die 7weckmäßig so gewählt werden, daß sie bei der späteren Verarbeitung des Röstgutes von Nutzen sind. Aus den Röstöfen, die hier in Frage kommen, wie z. B. iriehrherdigen öfen, Drehrohröfen oder Zerstäubungsöfen, wird das Röstgut, wenn nicht glühend, so doch mit sehr hoher Temperatur abgegeben. Die Wärme, die es enthält, reicht in der Regel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Stückigmachens aus. In besonderen Fällen.:: können den Vorrichtungen, in denen 14 Mischen des heißen Röstgutes mit Bindemittel bzw. das Festwerden der Mischui#g> erfolgt, noch zusätzliche Wärme zugeführt' werden.
  • Beispielsweise werden erfindungsgemäß den heißen Kiesabbränden, die aus dem Röstofen ausgetragen werden, geringe Mengen backender Steinkohle in feiner Form zugesetzt. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß die Kiesabbrände zunächst in einen Zwischenbunker gebracht «erden. Aus diesem werden sie in gleichmäßigem Strom mit dem Bindemittel einer Einrichtung zugeführt, die zweckmäßig das Mischen und gleichzeitig auch die Zerteilung des Gemisches in die gewünschte Korngröße bewirkt; z. B. können eine Mischschnecke oder Mischtrommel oder ähnliche bekannte Mischeinrichtungen verwendet werden. Die Kohle gibt einen großen Teil ihrer flüchtigen Bestandteile ab und verkittet gleichzeitig das Gut zu festen Körnern oder Stücken, deren Größe durch die verwendete Mischeinrichtung oder durch nachfolgende Zerkleinerung bestimmt wird. Wird Sulfitablauge als Bindemittel verwendet, so kann die Einrichtung so getroffen werden, daß das bei der Mischung frei werdende Schwefeldioxyd, z. B. durch Einleiten in den Röstofen, nutzbar gemacht wird. Bei der Sulfttzellstoffherstellung läßt sich auf diese Weise ein großer Teil des in der Sulfitablauge enthaltenen Schwefels wiedergewinnen und z. B. für die Herstellung neuer Sulf tlauge verwenden.
  • Bei der Körnung von Kiesabbränden mit Kohle oder anderen brennbare Stoffe enthaltenden Bindemitteln kann z. B. das Erzeugnis mit anderen Feinerzen gemischt und die Mischung gesintert werden. Das Erzeugnis bringt dabei in diese Mischung einen Teil des Brennstoffes oder den gesamten Brennstoff ein, der für die Sinterung der Mischung z. B. auf Verblaserosten, wie L.urgi-Sinterrosten, notwendig ist. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäß gekörnten Kiesabbrände unmittelbar dem Hochofen zuzuführen. Hierbei ergeben Sieh aus der innigen Mischung von Kohle tßd Erz noch besondere Vorteile für die Verarbeitung im Hochofen. In ähnlicher Weise, wie für Kiesabbrände geschildert, läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung in seinen Einzelheiten auch bei der Verarbeitung anderer Erze des Eisens oder der Nichteisenmetalle ausgestalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stückigmachen von feinem Röstgut fällt das Erzeugnis je nach Wahl der Mischeinrichtung und des Bindemittels in verschiedenen Korn- oder Stückgrößen an. Je nach Bedarf kann das Gut in Form größerer oder auch kleinerer Stücke gewonnen werden, z. B. von Haselnuß-oder Faustgröße usw. Es kann aber auch feines, z. B. staubförmiges Gut klein- oder grobkörnig gemacht werden; z. B. werden Körner von Erbsengröße oder auch kleinerer Form, z. B. von etwa o, 5 nzm, hergestellt.

Claims (3)

  1. PATENT ANS PRÜCÜE: i. Verfahren zum Stückigmachen von !einem, geröstetem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß das feine, geröstete Gut, z. B. Kiesabbrände, 'nach Austrag aus dem Röstofen unter Ausnutzung der vors Rösten ihm noch innewohnenden Wärme finit Stoffen, wie Kohle oder Sulfitablauge, gemischt wird, die in der Hitze eine Verkittung der einzelnen Gutteilchen bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Mischung oder im Anschluß an dieselbe noch zusätzliche W ärxne zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stürkigmachen von Kiesabbränden oder anderen eisenhaltigen Ausgangsstoffen das stückig ger@,chte Gut entweder im Eisenhoch# o#en verarbeitet oder in Mischung' mit anderen feinen Erzen auf Verblaserosten gesintert wird.
DEM133929D 1936-03-18 1936-03-18 Verfahren zum Stueckigmachen von feinem, geroestetem Gut Expired DE649247C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018626B (de) * 1949-03-01 1957-10-31 Cie Des Metaux D Overpelt Lomm Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze
DE1027703B (de) * 1955-03-17 1958-04-10 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Granulierung von fuer die chlorierende Roestung bestimmten Kieselabbraenden

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DE1018626B (de) * 1949-03-01 1957-10-31 Cie Des Metaux D Overpelt Lomm Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze
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