DE649095C

DE649095C - Anwendung einer drehbaren Galvanisiertrommel mit im Innern vorgesehener Foerdereinrichtung

Info

Publication number: DE649095C
Application number: DEL89339D
Authority: DE
Original assignee: Langbein Pfanhauser Werke AG
Current assignee: Langbein Pfanhauser Werke AG
Priority date: 1935-12-08
Filing date: 1935-12-08
Publication date: 1937-08-14

Description

Gegenstand des Patents 625 957 ist eine drehbare Galvanisiertrommel mit im Innern, vorgesehener Vorschubvorrichtung zur Förderung des Galvanisiergutes in Längsrichtung durch die Trommel, bei welcher zur Erzielung einer gleichmäßigen Galvanisierung, zumal Verchromung der Massengegenstände, diese durch eine mit dem Trommelantrieb gekuppelte Fördervorrichtung der Trommel selbsttätig zugeführt werden, und zwischen Fördervorrichtung und Trommelantrieb vorzugsweise eine verstellbare Übersetzung eingeschaltet ist, damit die Menge der in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel zugeführten Waren je nach der erforderlichen Kontaktfiäche geändert und eingestellt werden kann.

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents und besteht in der Anwendung der nach dem Hauptpatent ausschließlich zur Galvanisierung, insbesondere Verchromung, bestimmten Trommel zur allgemeinen Oberflächenbehandlung von Massengegenständen, z. B. zur Reinigung der Oberfläche von anhaftenden Zunderschichten durch beizende Flüssigkeiten, zur Reinigung der Oberfläche ,von Schmutzschichten durch lösende Flüssigkeiten oder zur Behandlung der Oberfläche von Massengegenständen nach dem Parker-, Bonder-, Atrament-, Alkalinverfahren o. dgl., wodurch der .Vorteil erzielt wird, daß die Massengegenstände besonders gleichmäßig und in allen Teilen der Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt werden. Diese Vorteile sind bei den zur Oberflächenbehandlung von Massengegenständen nach den angegebenen Verfahren bisher benutzten Trommeln nicht erzielbar.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.

Abb. ι zeigt eine drehbare Trommel zur Oberflächenbehandlung von Massengegenständen schematisch zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht. '

Abb. 2 veranschaulicht in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der zwischen Fördervorrichtung und Trommelantrieb eingeschalteten verstellbaren Übersetzung in gesonderter Darstellung.

In Abb. ι ist nur eine Trommel 1 vorgesehen, die mit ihrem gelochten Mantel teilweise in ein mit geeigneter Flüssigkeit gefülltes Bad 3 eintaucht. Im Inneren der Trommel ι sind Schneckengänge 5, die auch durch eine beliebig andere Vorschubvorrichtung ersetzt sein können, angeordnet, die das zu behandelnde Gut bei der Drehung der Trommel in der Trommellängsrichtung vorschieben. Die Trommel ist auf Rollen 7 gelagert, die außerhalb des Flüssigkeitsbehälters 3 liegen, um sie der Flüssigkeitseinwirkung zu ent- 60

ziehen. An dem einen Ende der Trommel ist ein feststehender Einlaufstutzen 8 angebracht, während das andere Trommelende sich in Kegelform verjüngt und in den Auslaufstutzen/ 14 übergeht, der sich zusammen mit der Trommel dreht und dadurch die fertigbehandelten Massengegenstände aus dem Bade entfernt.

Die Beschickung der Trommel erfolgt von

ίο einem Bunker 16 aus selbsttätig mittels einer bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem endlosen Band 17 bestehenden Fördervorrichtung in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel 1. Zu diesem Zweck ist die Antriebswelle 18 der Trommel 1 mit der Antriebswelle ig der Fördervorrichtung 17 gekuppelt. Zwischen den Wellen 18 und 19 ist eine veränderliche und einstellbare Übersetzung vorgesehen, welche die Menge der in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel 1 dem Einlaufstutzen 8 zugeführten Gegenstände je nach Größe und Form der Massenwaren beliebig zu verändern und einzustellen gestattet. Der Bunker 16, in den die Massenwaren eingefüllt werden, ist nach unten hin offen, so daß das unter dem Bunker angeordnete Förderband 17 den Boden des Bunkers bildet und die Massengegenstände beim Bandvorschub ohne Beschädigung dem Bunker entnimmt.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der Trommel 1 durch ein auf der Welle 18 befestigtes Zahnrad 20, das in ein mit der Trommel 1 fest verbundenes Zahnrad 15 eingreift. Die einstellbare Übersetzung zwischen dem Trommelantrieb und der selbsttätigen Beschickung besteht aus ■yöinem Hebel 21, der mit dem Zahnrad 20 ^ * verbunden ist und mit der Klinke 22 auf ein Sperrad 23 wirkt, dessen Zähne durch den Stellhebel 24 teilweise überdeckt und damit dem Eingriff der Klinke 22 entzogen sind. Durch Drehung des Stellhebels 24 ist die Anzahl der überdeckten Zähne des Sperrades 23 beliebig veränderbar und damit die Drehung des Sperrades gegenüber dem Zahnrad 20 und die Fördergeschwindigkeit des endlosen Bandes 17 gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Trommel 1 je nach Art der geförderten Gegenstände einstellbar.

Sowohl der Trommelantrieb als auch die einstellbare Übersetzung, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Klinkenschaltwerk ausgebildet ist, können natürlich auch beliebig anders gestaltet sein.

Claims

Patentanspruch:

Anwendung der drehbaren Galvanisiertrommel mit im Innern vorgesehener Vorschubvorrichtung zur Förderung des Gutes in Längsrichtung durch die Trommel nach Patent 625 957 zur allgemeinen Oberflächenbehandlung von Massengegenständen, z. B. zur Reinigung der Oberfläche oder zur Behandlung der Oberfläche von Massengegenständen nach dem Parker-, Bonder-, Atrament-, Alkalinverfahren u. dgl.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. IiCDRLXKT IN' DER