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Handhebelfruchtpresse Die Erfindung betrifft eine von Hand zu bedienende
Hebelpresse für Früchte, Kartoffeln o. dgl. mit einem schwenkbaren Preßkörper, der
mit einem Siebbehälter derart zusammenwirkt, daß der Preßkörper bei seinem Eindringen
in den Siebbehälter diesen nach außen hin abschließt und sich in der Endstellung
mit seiner Preßfläche dicht gegen eine entsprechende Preßfläche des Siebbehälters
anlegt. Es sind bereits Fruchtpressen dieser Art bekanntgeworden, deren Siebbehälter
als Ganzes an starren Seitenteilen des Pressenrahmens herausnehmbar gelagert ist,
so daß derselbe außerhalb der Presse gereinigt oder durch einen anderen'Szebbehälter
ersetzt werden kann. Es sind ferner Hand hebelfruchtpressen' bekanntgeworden, deren
einer Handhebel einen mit zwei gegenüberliegenden Seitenwänden mit spitzbogenförmig
zusammenlaufenden Kanten versehenen Siebbehälter und deren anderer Handhebel eine
in den Siebbehälter eindringende, entsprechend gewölbte Druckplatte trägt. Die Lösung
dieses letzteren .Behälterteiles sowie das Einsetzen eines solchen in den Gesamtkörper
ist jedoch sehr schwierig.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die mit Durchlochungen
versehenen Seitenwände an dem einen Handhebel starr befestigt und die spitzbogenförmigen
Kanten dieser Seitenwände mit Führungsfalzen versehen sind und daß die übrigen Wände
des Siebbehälters als ein zusammenhängender, herausnehmbarer Mittelteil ausgebildet
sind, der mit seinen entsprechend spitzb.ogenförmig gestalteten Seitenkanten in
den Führungsfalzen der Seitenwände gelagert ist. Gegenüber den bekannten Fruchtpressen,
bei denen der Siebbehälter als Ganzes auswechselbar ist, hat die Fruchtpresse nach
der Erfindung den Vorteil, daß nur ein Teil des Siebbehälters ausgewechselt zu werden
braucht und dieser Teil wesentlich weniger Werkstoff benötigt. Außerdem hat die
neue Fruchtpresse eine erhöhte Festigkeit in dem den Siebbehälter tragenden Pressenrahmen
und läßt sich der Mittelteil wesentlich leichter auswechseln.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Fruchtpresse ohne Siebkorb
in Seitenansicht mit abgenommener Presseseitenwand in geöffneter Stellung und die
Abb. 2, 3 und q. dieselbe Presse mit Siebkorb, letzteren in verschiedenen Lagen.
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An einem Holm i sind zwei bei 2 mit Löchern versehene und nach unten
spitzbogenförmige Seitenwände 3 befestigt, die an den einander zugekehrten Innenflächen
oder Bogenkanten zu Führungswalzen 3' ausgebildet sind, während die gabelförmigen,
freien Enden des Holmes i durch eine Welle q. in Verbindung stehen. An dieser Welle
q. ist eine Preßplatte 5 und der zweite, mit ihr verbundene Holm i' drehbar gelagert.
Beide Holme i, i' sind zu Handgriffen ausgebildet, wobei der drehbare Holm i' mit
Preßplatte 5 aus der in Abb. i dargestellten Offenlage in
Pfeilrichtung
A geschwenkt wird, sofern die Pressung von Früchten usw. stattfinden soll. Die bisher
genannten Teile und deren Arbeitsweise sind bekannt. Die beiden Seitenwände 3' umgeben
einen aus von einem Bler-hfalz um-:. rahmten Drahtgeflecht bestehenden Korb 7, 7',
der die gleiche Spitzbogenform wie die Seitenwände 3 aufweist und dessen gebogene
Kanten in den Falzen 3' geführt sind. Der dem starren Holm i zugekehrte Teil 7 des
Korbes endigt in einem etwas abgebogenen Teil 7", der, wenn sich der Korb 7 in der
Gebrauchslage gemäß Abb. q. befindet, zum leichten Erfassen und Herausnehmen desselben
dient, ohne daß es einer auch nur teilweisen und zeitweiligen Veränderung in der
Lage der sonstigen Pressenteile bedarf.
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Zum Zwecke des Wiedereinsetzens des Korbes in seine Gebrauchslage
gemäß Abb. d. braucht derselbe in den für ihn vorgesehenen Hohlraum in der Presse
nur so eingelegt zu werden, daß der dem drehbaren Holm i' zugekehrte Korbschenkel
7' etwa waagerecht zwischen den beiden Anfängen der Seitenwandfalze liegt, wodurch
der andere Korbschenkel 7 eine fast senkrechte Stellung einnehmen und somit dessen
abgebogener Teil 7" im Bewegungsbereich der Preßplatte 5 liegen muß (Abb. -2). Bei
weiterer Schwenkung der Preßplatte 5 in Pfeilrichtung A, also gegen den Korb 7,
stößt diese Preßplatte 5 gegen den waagerecht liegenden Korbteil 7' und der drehbare
Holm i' gleichzeitig gegen den abgebogenen Korbteil 7" (Abb.3) derart, daß
der Korb 7 mit abwärts genommen wird und sich dessen der Holtnlagerstelle q. zugekehrtes
freies Ende hinter letztere schiebt und im übrigen der Korb 7 seine Gebrauchslage
einnimmt. Da der Korb 7 in den Seitenwandfalzen 3' straff sitzt und im übrigen durch
die @,,age seines soeben erwähnten Endes hinter dhr Lagerstelle des schwenkbaren
Holmes i' gehalten wird, bedarf es keiner sonstigen Mittel, um den Korb in seiner
Gebrauchslage gemäß Abb. q. beim Gebrauch zu halten.