DE645093C

DE645093C - Abfuellmaschine fuer koerniges Gut

Info

Publication number: DE645093C
Application number: DEH146016D
Authority: DE
Original assignee: HOELLER MASCHINENFABRIK GEB
Current assignee: HOELLER MASCHINENFABRIK GEB
Priority date: 1935-12-20
Filing date: 1935-12-20
Publication date: 1937-05-21

Description

Es sind Abfüllmaschinen für körniges Gut, wie Sämereien, Gewürz, Kaffee u. dgl., bekannt, wobei das evtl. in seinem Fassungsvermögen veränderliche Hohlmaß entweder in einer drehbaren Trommel oder in einem geradlinig bewegten Schieber an dem unteren Trichterrand vorbeibewegt und auf diese Weise abwechselnd gefüllt, abgestrichen und entleert wird. Diese bekannten. Abfüllmaschinen haben den Übelstand, daß durch die scherend wirkende Abstreichkante des unteren Trichterrandes eine größere Anzahl Körner zerschnitten und ernstlich beschädigt werden, wodurch, zumal bei Sämereien, ein

ig erheblicher Verlust entsteht.

Gegenstand der Erfindung ist eine Abfüllmaschine der vorerwähnten Art für körniges Gut, wobei dieser Übelstand dadurch vermieden werden soll, daß der Trichterauslauf nach der Seite hin, wo das Hohlmaß abgestrichen und im weiteren Verlauf des Abfüllvorganges entleert werden soll, eine möglichst spitz zulaufende Ausbuchtung besitzt, damit die scherend wirkende Abstreichkante möglichst klein ist und an ihr im ungünstigsten Falle nur ganz wenige Körner Schaden leiden können. · Auch noch letzteres läßt sich bei der neuen Abfüllmaschine dadurch vermeiden, daß statt der starren, scherend wirkenden Abstreichkante ein schmaler, bis zur Auslaufrinne reichender, enger Kanal sich an die spitz zulaufende Ausbuchtung des Trichterauslaufes anschließt, in dessen vorderem Ende eine Abstreichbürste angeordnet ist. Die wenigen vor die Abstreichbürste gelangenden Körner drücken sich infolgedessen entweder in die Bürste hinein und fallen beim Zurückgehen des Hohlmaßes zur nächsten Füllung, oder sie werden, wenn sie nur wenig aus dem Hohlmaß herausragen, mit hindurchgezogen und gleiten alsdann unbeschädigt durch den engen Kanal und die hieran anschließende Auslaufrinne in die Packung.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι :eine Abfüllmaschine, wobei das in seinem Fassungsvermögen veränderliche Hohlmaß in einer drehbaren Trommel untergebracht ist und durch deren Drehung an dem unteren Trichterrande vorbeibewegt wird, im Querschnitt,

Abb. 2 den unteren runden Auslauf des Fülltrichters mit der seitlichen Ausbuchtung und dem 'daran anschließenden engen Kanal, schematisch von oben gesehen,

Abb. 3 eine Abfüllmaschine, wobei das Hohlmaß in einem geradlinig bewegten Schieber an dem unteren Trichterrande vorbeibewegt wird, im Querschnitt und

Abb. 4 den unteren viereckigen Auslauf des Fülltrichters mit der seitlichen Ausbuchtung und dem daran anschließenden engen Kanal, schematisch von oben gesehen.

Die Abfüllmaschine nach Abb. 1 und 2 hat einen runden Fülltrichter 1, dessen Auslauf nach der Seite hin, wo das in einer drehbaren Trommel angeordnete Hohlmaß 5,

dessen Fassungsvermögen durch Verstellung eines Kolbens 6 geändert werden kann, abgestrichen und in die Auslauf rinne 4 entleert werden soll, eine möglichst spitz zulaufende Ausbuchtung 2 besitzt, an die ein schmajgr,.* bis zur Auslauf rinne 4 reichender, en^fer Kanal 3 anschließt, in dessen vorderem Ende'· eine Abstreichbürste 7 angebracht ist. Hat sich das Hohlmaß 5 aus dem Fülltrichter 1 mit dem körnigen Gut gefüllt, so soll durch Drehung der Trommel im Sinne des eingezeichneten Pfeiles sein Inhalt in die Auslaufrinne 4 und aus dieser in die Packung entleert werden. Durch die seitliche, möglichst spitz zulaufende Ausbuchtung 2 des Trichterauslaufes wird die scherend wirkende Abstreichkante des unteren Trichterrandes möglichst klein. Die Körner gleiten an den stark geneigten Wänden der Ausbuchtung 2 entlang bis vor die Abstreichbürste 7, die im vorderen Ende des engen Kanals 3 angeordnet ist. Die das spitze Ende der Ausbuchtung 2 bildende Abstreichkante ist so kurz, daß sich vor ihr nur ganz wenige Körner, je nach Korngröße nur ein bis drei Körner, befinden können. Aber auch diese werden dadurch vor einem Zerschneiden oder Beschädigen bewahrt, daß sie sich entweder in die Bürste 7 hineindrücken und beim Zurückgehen des Hohlmaßes 5 zur nächsten Füllung fallen, oder wenn sie nur wenig aus dem Hohlmaß 5 vorragen, unter der Bürste 7 hindurchgezogen werden und dann unbeschädigt durch den Kanal 3 in die Auslaufrinne 4 und in die Packung gelangen.

Bei der Abfüllmaschine nach Abb. 3 und 4 wird das Hohlmaß 8 in einem geradlinigen Schieber 9 an dem unteren Trichterrande vorbeibewegt. Auch hier besitzt der Trichterauslauf nach der Seite hin, wo das Hohlmaß 4» abgestrichen und entleert werden soll, eine ihöglichst spitz zulaufende Ausbuchtung 2, an iae der schmale Kanal 3 anschließt, in dessen vorderem Ende die Abstreichbürste 7 angebracht ist. Der Erfolg der neuen Einrichtung ist also hier derselbe.

Ein Zerschneiden verhältnismäßig vieler Körner, wie es bei den bekannten Abfüllmaschinen eintritt, wird mithin gemäß der Erfindung vermieden. 5*

Claims

Patentansprüche:

i. Abfüllmaschine für körniges Gut, wie Sämereien, Gewürze, Kaffee u. dgl., wobei das evtl. in seinem Fassungsver- SS mögen veränderliche Hohlmaß entweder in einer drehbaren Trommel oder einem geradlinig bewegten Schieber an dem unteren Trichterrande vorbeibewegt und auf diese Weise abwechselnd gefüllt, abgestrichen und entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichterauslauf nach der Seite hin, wo das Hohlmaß abgestrichen und entleert werden soll, eine möglichst spitz zulaufende Ausbuchtung (2) besitzt, damit die scherend wirkende Abstreichkante möglichst klein ist.
2. Abfüllmaschine für körniges Gut _f nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der starren, scherend wirkenden Abstreichkante ein schmaler, bis zur Auslaufrinne (4) reichender, enger Kanal (3) sich an die spitz zulaufende Ausbuchtung des Trichterauslaufes anschließt und vor diesem eine Abstreichbürste (7) ange- 75-ordmet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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