DE642972C

DE642972C - Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Celluloseacetat oder -hydrat

Info

Publication number: DE642972C
Application number: DEF78679D
Authority: DE
Original assignee: KREPPAPIERFABRIK; MAX FRITSCH
Current assignee: KREPPAPIERFABRIK; MAX FRITSCH
Priority date: 1935-01-14
Filing date: 1935-01-15
Publication date: 1937-03-20

Description

Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Celluloseacetat oder -hydrat Beim Bedrucken von Folien aus Celluloseac,etat: oder -hydrat mittels- Leimfarben besteht die Schwierigkeit, daß diese Folien an den bedruckten Stellen stark schrumpfen, so daß der Stoff gekräuselt wird und ein zerknittertes Aussehen erhält. Man konnte daher solche Folien bisher nur -im Buch- oder Steüidruckverfahren oder mit Alkoholfarben mittels Kautschukdruckförmen bedrucken. Die technischen Möglichkeiten dieser Druckverfahren sind aber eng begrenzt. Der Mehlfarbenbuchdruck ist außerordentlich teuer, und Alkoholfarben fallen stumpf aus und blassen leicht aus.
Es hat sich nun ergeben, daß ein Bedrucken derartiger Folien mit Tapetendruck- bz-w. Leimdruckverfahren dann zu guten Ergebnissen führt, wenn die Folien in gekrepptem Zustande bedruckt werden. Es lassen sich dann tadellose Drucke auch von mehrfarbigen Bildern erzielen, und die Kreppung der Folie bleibt neben den Druckstellen unverändert erhalten. Eine Kräuselung oder Verziehung des bedruckten Materials tritt nicht ein, so daß der auf der gekreppten Folie befindliche Aufdruck sich nicht verändert, wie es bei dem nachträglichen Kreppen bedruckter Folien unvermeidlich ist.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung durch Bedrucken der vorher gekreppten Folien aus Celluloseacetat oder -hydrat mittels Tapetendruck- bzw. Leimdruckmaschinen hergestellten Stoffe eignen sich besonders als Packung für flache Waren, wie Papierservietten, Taschentücher, Bett- und Tischwäsche, Briefbogen, Bücher, Schokoladetafeln u. dgl., sowie zur Herstellung von Tüten und Beuteln und zur Bedeckung von Waren. Auch zur Dekoration von Schaufenstern können die Folien nach der Erfindung benutzt werden, z. B. in der Weise, daß die Schaufensterscheibe von innen mit einer solchen bedruckten Folie beklebt wird -, wobei die Aufdrucke Reklametexte enthalten können. Bei farbigen Aufdrucken erscheinen die Farben, namentlich bei heller Unterlage, durch die von dem auffallenden Licht in der Kreppung erzeugten farbigen Schatten verstärkt.
Endlich lassen sich aus solchen Folien auch Bekleidungs-, Putz- und ähnliche Gegenstände, wie z. B. Strandhüte, Sonnenschirme, Handtaschen u. dgl., herstellen.

Claims

PATENTANSPRUCH' Verfahren zum Bedrucken von Folien aus Celluloseacetat oder -hydrat mittels Tapetendruck- bzw. Leimdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien in gekrepptem Zustand bedruckt werden.