DE641454C - Wasserbelustigungs- und Wassersportgeraet mit aus Schwimmkoerpern bestehendem Geraettraeger - Google Patents

Description

Es sind Wasserbelustigungs- und Wassersportgeräte in verschiedener Ausbildung bereits bekannt. So wurde schon vorgeschlagen, Geräte der genannten Art auf großen, tankartig ausgebildeten Schwimmern anzuordnen und über diese im Wasser festzulegen¹. Hierbei sind bei Geräten mit großer Ausladung Schwimmkörper von erheblicher Größe erforderlich, wenn eine ausreichende Standsicherheit der Geräte im Wasser gewährleistet sein soll. Eine Änderung des Standortes ist bei solchen Anordnungen umständlich und schwierig» Schließlich sind die bereits vorgeschlagenen Wasserbelustigungsanlagen infolge ihrer umständlichen Ausbildung teuer in Anschaffung und Unterhaltung, besonders wenn mehrere verschiedenartige Geräte auf einem Schwimmkörper Verwendung finden sollen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wasserbelustigungs- und Wassersportgerät mit aus Schwimmkörpern bestehendem Gerätträger. Sie besteht darin, daß der Schwimmkörper schaufelradartig ausgebildet und mit seinen Achszapfen auf weiteren Schwimmkörpern drehbar oder fest gelagert ist. Es wird durch diese Anordnung eine gute Standsicherheit des Gerätes im Wasser erreicht, weil der schaufelradartig ausgebildete Schwimmkörper durch seine Form und seinen Tiefgang das Gerät stets in senkrechter Lage hält, so daß nicht nur die bisher üblichen großen Schwimmtanks, sondern auch die Verankerung des Gerätes selbst entbehrt werden können. Es ist ferner bei diesem Gerät möglich, in einfacher und leichter Weise durch Drehen des Schaufelrades den Gerätstandort beliebig zu wechseln, wobei zum Fortbewegen keine erheblichen Kraftaufwendungen nötig sind, besonders wenn das Schaufelrad nach Art eines Tretrades bewegt wird. Dadurch, daß das Sportgerät, in die Schaufehl des Schwimmkörpers eingreifend, mit diesem fest verbunden sind, wird die Standsicherheit des Gerätes erhöht und die Spielmöglichkeit bedeutend verbessert, weil bei der Bewegung der schaufelradartige Schwimmkörper als Wellenerzeuger wirkt. Schließlich kann dadurch, daß mehrere schaufelradartige Schwimmkörper beweglich, etwa durch Anlenkung an dem Gerät, angeordnet sind, dieses in den verschiedensten Stellungen im Wasser benutzt werden. Das Gerät kann außerdem so, ausgebildet sein, daß mehrere schaufelradartige Schwimmkörper, in beliebigen Abständen nebeneinander angeordnet, durch Querstreben miteinander verbunden werden, so daß aus den Schwimmkörpern allein ein Wasserspiel- und Wassersportgerät geschaffen wird, das als Wasserwalze, Wellenerzeuger ο. dgl. dienen, aber, auch größere Sportgerate ο. dgl. sicher tragen kann. Dabei ist die Vereinigungsmöglichkeit mehrerer Schwimm-

körper nicht nur raumsparend, sondern auch besonders bülig.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsarten beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι ein Schaufelrad mit Schwimmkörper, in Seitenansicht, '' .

Fig. 2 ein Schaufelrad mit Schwimmkörper in Draufsicht,

to Fig. 3 ein Schaufelrad verbunden mit einer Rutsche,

Fig. 4 ein Schaufelrad verbunden mit einem Turngerät und

Fig. 5 ein Schaufelrad verbunden mit einer Wippe in Seitenansicht.

Das Schaufelrad 1 besteht aus zwei Radkränzen, zwischen denen die Schaufeln 2 eingelegt und durch geeignete Mittel gehalten sind. Die Achse bildet einen runden oder eckigen Schwimmkörper 3. Mit ihm sind die Radkränze durch Streben 4 verbunden. Es ist ohne weiteres möglich, die Verstrebung ähnlich wie bei einem Fahrrad durchzuführen. Der Schwimmkörper 3 trägt an jeder Seite einen Achszapfen 5, der zum Entwässern des Behälters dient und durch Stopfen verschlossen ist. Die eigentlichen Sportgeräte werden nun mit dem Schaufelrad 1 so verbunden, daß durch dessen Tiefgang eine weitgehende Standsicherheit des Gerätes gewährleistet sowie durch Drehen des Rades ein leichtes Fortbewegen möglich ist. Zum Anbringen der Sportgeräte benutzt man zweckmäßig die Achsen 5 des Schwimmers 3. So wird beispielsweise eine Rutsche derart angebracht, daß beweglich auf den Achsen 5 Tragstreben 6 gelagert werden, die rahmenartig über das Schaufelrad 1 greifen und über ihm das Rutschbrett 7 halten. Die letzten Rahmenstreben 6 können hinten über der Rutsche 7 zu einem Geländer ausgebildet sein, das zu turnerischen Zwecken Verwendung findet. Damit das Rutschbrett 7 nicht absinkt, ist unter seinem vorderen Ende ein Schwimmer o. dgl. vorgesehen. Unmittelbar unter den Rahmenstreben 6 sind zur Erhöhung der Standsicherheit an jeder Schaufelradseite in länglicher Formgebung gehaltene Schwimmer 9 o. dgl. angebracht. Dadurch wird auch bei Verwendung kleinerer Schaufelräder mit geringem Tiefgang oder solcher ohne Schwimmachse eine ausreichende Schwimmfähigkeit des mit dem Schaufelrad verbundenen Gerätes erzielt. Ein solches Gerät für Turnzwecke, bestehend aus einem Barren mit Reck, kann mit den Rahmenstreben 10 entweder auf den Radachsen 5 oder auch an den Enden der zusätzlichen. Schwimmkörper 9 angebracht werden. Dieser besitzt Lagerstücke 12, in denen die Rahmenstrebenzapfen 11 geführt und durch in Bohrungen befindliche· kettengesicherte Bolzen in ihrer Endstellung gehalten werden. Die senkrecht stehenden Rahmenstreben ίο halten mit den oberen Enden in .der Horizontalen parallel zueinander verlaufen de, den Barren bildende Rohre 13. Sie sind bei 14 rechtwinklig nach unten abgevbjogen und tragen an ihren unteren Enden Schwimmer 15. Die so gebildeten Barrenfüße können auch teleskopartig ineinanderlaufend gehalten oder so ausgebildet sein, wie es für die Befestigung der Rahmenstreben 10 angegeben ist, so daß auf diese Weise eine möglichst weitgehende Verstellbarkeit der Turnhöhe über der Wasserfläche gewährleistet wird. Nach hinten über das Schaufelrad 1 hinausragend, sind die Barrenstreben 13 nach oben abgewinkelt und durch eine Querstrebe 16 miteinander verbunden. Diese dient als Reck. ' , »ο

Es sind aber auch noch andere Verbindungen des Schaufelrades mit Sport- oder Spielgeräten möglich. So kann beispielsweise eine aus Röhren, Brettern o. dgl. gebildete Wippe 17 angebracht werden, welche mit ihren Teilen 18 an den Schaufehl 2 des Rades ι befestigt sind. Die unter den Enden der Wippe 17 vorgesehenen Schwimmer 19 können Kugelform haben und drehbar in einem Rahmen 20 gelagert sein. Das Schaufelrad verhindert hierbei die Bewegung und erzeugt gleichzeitig Wellen beträchtlichen Ausmaßes.

Es ist aber auch möglich, zwei Schaufelräder parallel nebeneinanderstehend durch Querstreben so miteinander zu verbinden, daß die Schaufelräder als Wassertretmühle benutzt werden können. Zur Vermeidung von Verletzungen wird die Radverstrebung zweckmäßig durch ein Tuch oder eine Verspannung geschützt. Das Gerät kann auch mit mehreren Schaufelrädern versehen sein. Auch kann bei diesen Geräten der die Achse bildende Schwimmer durch an den Außenseiten der Schaufelräder vorgesehene Schwimmkörper ersetzt werden. Es ist ferner möglich, die Schaufelräder anstatt nebeneinander auch hintereinander anzuordnen und so als Träger für Brücken, zum Aufbau von Geräten, Gerüsten oder auch für Leitern o. dgl. zu benutzen. Dabei können die Verstrebungen an den Brückenflanken oder den Leiterholmen schwenkbar und verschiebbar angebracht sein, so daß gegebenenfalls zwei hintereinanderstehende Schaufelräder an beliebiger Stelle, etwa auch am Ende der Leiter oder der Brücke usw., in Parallelstellung gebracht werden können, wodurch beispielsweise eine Leiter auch senkrecht im Wasser hochstehend zu Kletterzwecken oder irgendwelchen Vorführungen iao benutzt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ermöglicht es, -

die verschiedensten Sportarten auf dem Wasser auszuüben. Die Anordnung der Schwimmkörper und die Verbindung der Geräte mit den Schwimmkörpern oder den Schaufelrädern ermöglicht einen sicheren Stand im Wasser und auch ein leichtes Fortbewegen, sogar während der turnerischen Vorführungen. Aber auch als Wasserspielgerät ist diese Einrichtung geeignet, schon deshalb, to weil mit dem Fortbewegen derselben eine nicht geringe Wellenerzeugung verbunden ist,

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Wasserbelustigungs- und Wassersportgerät mit aus Schwimmkörpern bestehendem Gerätträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (3) schaufelradartig-(i, 2) ausgebildet ist und mit seinen Achszapfen (5) auf weiteren Schwimmkörpern (9) drehbar oder fest gelagert ist.
2. 2. Wasserbelustigungs- und Wassersportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sportgerät, in die Schaufeln (2) des Schwimmkörpers (3) eingreifend, mit diesem fest verbunden ist.
3. 3. Wasserbelustigungs- und Wassersportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere schaufelradartige Schwimmkörper (1,2,3) beweglich unter den Geräten angelenkt sind.
4. 4. Wasserbelustigungs- und Wassersportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere schaufelradartige Schwimmkörper (i, 2, 3) in beliebigen Abständen nebeneinander angeordnet und durch Querstreben miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen