DE640556C - Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen

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DE640556C
DE640556C DEN33156D DEN0033156D DE640556C DE 640556 C DE640556 C DE 640556C DE N33156 D DEN33156 D DE N33156D DE N0033156 D DEN0033156 D DE N0033156D DE 640556 C DE640556 C DE 640556C
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olefins
olefin
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hydration
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydratisierung voll Olefinen, insbesondere zur direkten Herstellung. von Alkoholen aus Olefinen, durch direkte Anlagerung von Wässer an Olefine bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck in Gegenwart eines Katalysators. Der Reaktionsmechanismus dieses Verfahrens kann@durch die nachstehende a11-gemeine Gleichung definiert werden: C. H2. + H2.0 C. H2. +, 0 H Wie aus der obigen Gleichung hervorgeht, ist die Reaktion umkehrbar. Bei verschiedenen Temperaturen unter einem gegebenen Druck kann zwischen den einzelnen Komponenten ein Gleichgewicht vorhanden sein, das heißt mit anderen Worten, daß nach Berührung eines Olefins mit Wasser und nach Erreichung des Gleichgewichts ein bei den herrschenden Reaktionsbedingungen beständiges Gemisch von Olefin, Wasser und Alkohol vorhanden ist. Die Menge an Alkohol, die theoretisch aus einem Gemisch von Olefin und Wasser bei einer bestimmten Temperatur und bei einem bestimmten Druck gebildet werden kann, ist bekannt als Gleichgewichtskonzentration an Alkohol bei der bestimmten Temperatur und bei dem bestimmten Druck.
  • Die Geschwindigkeit und der Grad, mit der diese Gleichgewichtskonzentration erreicht wird, ist von großer praktischer Bedeutung. -Es ist bekannt, daß die Reaktionsgeschw- indigkeit zwischen einem Olefin und Wasser selbst bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck so, außerordentlich langsam ist, daß sie wirtschaftlich zur Herstellung von Alkohol ungeeignet ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die zur Herstellung von Äthylalkohol durch Hydratisierung von Äthylen bekannte Behandlung des Äthylens mit Wasser bei überatmosphärischem Druck bei Gegenwart von Silbernitrat, Kupferchlorür oder Quecksilberchlorid durchzuführen. Dabei hat man nur sehr kleine Äthylalkoholausbeuten erhalten. Ebenso hat man die Hydratisierung von Äthylen schön bei Gegenwart von Aluminiumsulfat durchgeführt. Dabei wurde kein Alkohol, sondern nur geringe Mengen von Acetaldehyd erhn.lten.
  • Es wurde gefunden, daß bei Berührung von Olefinen mit Wasser, das ein Schwermetallsulfat enthält, bei einer Temperatur von etwa aoo bis etwa 375° und bei einem>Druck von nicht weniger als ioo Atm. große Alkoholkonzentrationen mit solcher Geschwindigkeit gebildet werden, daß das Verfahren wirtschaftlich brauchbar wird. Es wurde weiter gefunden, daß ein beachtlicher Unterschied hinsichtlich des Maßes,, in dem verschiedene Olefine unter Bifd@äg: des entspre-
    chenden Alkohols hydratae#e10 erden, vor-
    handen ist. Jedes Olefin erleicht von.-.:;
    einander abweichende Teuren urig: #
    Drucke wie auch Katalysatorkdifzentrationen. Nachstehend wird das Verfahren als kori-, tinuierliches- Verfahren beschrieben. Es kann jedoch auch als einstufiges oder diskontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
  • Das Olefin wird in ein erhitztes, druckfestes, Gefäß eingepreßt, das eine Lösung oder Suspension eines Schwermetallsulfats in Wasser enthält und auf einer Temperatur von nicht weniger als .2oo° oder nicht mehr als 375° sowie auf einem Druck von mindestens ioo Atm, zweckmäßig Zoo Atm., gehalten wird. Das Olefin wird durch die im Druckgefäß vorhandene Flüssigkeit hindurchgeleitet oder in anderer wirksamer Weise mit dieser in Berührung gebracht, wobei die Reaktion unter Bildung des dem Olefin entsprechenden Alkohols stattfindet. Der gebildete Alkohol wird gemeinsam mit nicht umgesetztem Olefin und Wasserdampf an der Spitze oder am Boden des Druckgefäßes dampf-" förmig oder flüssig abgezogen und durch die üblichen Kondensations- oder Rektifikationsvorrichtungen von den begleitenden Bestandteilen getrennt. Das nicht in Reaktion getretene _ Olefin, beispielsweise Propylen, wird dem Druckgefäß wieder zugeführt und erneut für die Reaktion verwendet. Auch sein Wärmeinhalt kann gegebenenfalls ausgenutzt werden. Das Olefin und .bzw. oder seine Wärme kann aber auch abgeleitet werden. Während der Reaktion wird Wasser gemeinsam mit dem Olefin in solchen Mengen dem Druckgefäß zugeführt, als erforderlich sind, um das durch Verdampfung und durch Reaktion mit Olefin verbrauchte Wasser zu ersetzen und um die Metallsalzkonzentration innerhalb der bevorzugten Genzen aufrechtzuerhalten.
  • Obgleich die Erfindung nicht auf bestimmte Arbeitsbedingungen beschränkt ist, werden nachstehend besonders gute Zahlen für die Hydratisierung von Olefinen mit Wasser angegeben. Besonders geeignet ist eine wäßrige Lösung von Zinksulfat, die 8 bis 25 0jo Zn S 04 # 7 H2 O bei 25' enthält bei einer Temperatur von etwa 275 bis 325" und bei Gesamtdrucken von etwa 175 bis 25o Atm. Beispiele i. Gasförmiges Propylen wird in ein Druckgefäß eingeleitet, das mit einer wäßrigen Zinksulfatlö,sung in Berührung gebracht wird, die 8 % Zn S 04 # 7 H2 0 bei 2 5 ° enthält. Die Temperatur beträgt 286° und der Gesamtdruck 2io Atm. Das Propylen wird schnell und leicht unter Bildung von Isoproe.#>ylalkohol umgesetzt. Die Ausbeute beträgt :.60o der bei diesen Temperatur- und Druckbedingungen möglichen Gleichgewichtskonzentration des Isopropylalkohols. Der gebildete Isopropylallcohol wird fortlaufend mit Wasser und nicht umgesetztem Propylen an der Spitze des Druckgefäßes abgezogen und von den Begleitsubstanzen durch Kondensation und Rektifikation getrennt. Das dabei gewonnene Propylen wird wieder dem Druckgefäß zugeführt.
  • 2. Äthylen wird mit einer wäßrigen Zinksulfatlösung in Berührung gebracht, die 25 % Zn S 04 # 7H20 bei 25° enthält. Die Reaktionstemperatur beträgt 300° und der Druck 2io Atm. Etwa 2o0/, des Äthylens werden in Äthylalkohol umgewandelt, der, wie im Beispiel i, entfernt und aufgearlxitet wird. Das wiedergewonnene Äthylen wird im Kreislauf wieder verwendet.
  • 3. Ein Gemisch von a- und ß-Butylen wird mit einer wäßrigen Zinksulfatlösung in Berührung gebracht, die 8 01o Zn S 04 # 7 H2 O bei 25° enthält. Die Reaktionstemperatur beträgt 286° und der Druck 2io Atm. Die Ausbeute an sekundärem Butylalkohol entspricht 40'/o der unter den genannten Bedingungen theoretisch möglichen Gleichgewichtskonzentration des sekundären Butylalkohols. Der Alkohol wird in gleicher Weise wie im Beispiel i gewonnen, und das nicht gebrauchte Butylen wird im Kreislauf wieder verwendet.
  • Während in, den obigen Beispielen nur von einzelnem Olefinen die Rede ist, kann man in gleicher Weise auch Olefingemische oder Olefine im Gemisch mit inerten Bestandteilen oder Olefine enthaltende Gasgemische oder Flüssigkeiten verarbeiten. Eine oder mehrere Katalysatoren können verwendet werden, um die Hydratisierung eines besonderen Olefins oder Olefingemisches durchzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen durch Behandeln der Olefine mit Wasser, das einen Katalysator enthält, bei höheren Drucken und erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Drucken von mindestens ioo Atm. und Temperaturen von mindestens etwa Zoo bis etwa 375' unter Verwendung von Schwermetallsulfaten, insbesondere Zinksulfat, als Katalysatoren erfolgt.
DEN33156D 1931-01-14 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen Expired DE640556C (de)

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DEN33156D Expired DE640556C (de) 1931-01-14 1932-01-05 Verfahren zur Herstellung von Hydratisierungsprodukten von Olefinen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008272B (de) * 1952-02-20 1957-05-16 Ici Ltd Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wassenanlagerung an Olefine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008272B (de) * 1952-02-20 1957-05-16 Ici Ltd Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wassenanlagerung an Olefine

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