DE1008272B - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wassenanlagerung an Olefine - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wassenanlagerung an Olefine

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DE1008272B
DE1008272B DEI6935A DEI0006935A DE1008272B DE 1008272 B DE1008272 B DE 1008272B DE I6935 A DEI6935 A DE I6935A DE I0006935 A DEI0006935 A DE I0006935A DE 1008272 B DE1008272 B DE 1008272B
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

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Description

  • Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wasseranlagerung an Olefine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten katalytischen Hydration von Olefinen zu Alkoholen in Gegenwart von festen, nicht korrodierenden Katalysatoren.
  • y Es wurde bereits vorgeschlagen, Alkohole dadurch herzustellen, daß ein Olefin und Wasser bei erhöhter Temperatur und Druck in das Bad einer Säure, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, geleitet wurden. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, dieses Verfahren in der Dampfphase durchzuführen, indem ein gasförmiges Olefn und Wasserdampf über einen Katalysator geleitet wurden, der aus Schwefel- oder Phosphorsäure bestand, die auf einem inerten porösen Material, wie Bimsstein, aufgebracht waren. Die Verwendung derartiger korrodierender Katalysatoren wird bei anderen Verfahren vermieden, bei welchen Olefine in der Dampfphase unter Verwendung fester Katalysatoren hydratisiert werden, die aus einem Träger bestehen, auf dem ein Metall aufgebracht ist, wie ein Edelmetall, Kupfer, Eisen, Chrom oder ein Metalloxyd, wie Aluminiumoxyd oder Aluminiumborat oder Aluminiumoxyd-Wolframsäure, blaues Wolframoxyd, Mischungen von Wolframtrioxyd mit anderen Metalloxyden und Walframsäure (H2 W 04), d. h. Katalysatoren, die in dieser Beschreibung als nicht korrodierende Katalysatoren bezeichnet werden.
  • Neuere Vorschläge wurden gemacht, um die Hydratation von Propylen oder einem Butylen bei erhöhtem Druck durchzuführen, beispielsweise im Bereich von 100 bis 500 at, z. B. bei 250 at, und bei Temperaturen im Bereich von 150 bis 300°, vorzugsweise von 250 bis 290° für Propylen, im Bereich von 160 bis 220° für Isobutylen und im Bereich von 230 bis 270° für 1-Buten und 2-Buten, wobei ein Katalysatorformkörper ohne Träger zur Anwendung gelangt, der aus dem blauen Wolfrarnoxyd besteht, das durch Reduktion eines hydratisierten Walframtrioxyds (handelsüblicher Wotframsäure) oder von Ammoniumwolframat bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines großen Überschusses von Wasser hergestellt wird. Die bei diesen Verfahren verwendeten Katalysatorformkörper werden durch die Anwendung von hohen mechanischen Drucken auf pulverförmiges oder granuliertes katalytisches Material hergestellt. Diese Verfahren sind daher unter solchen Reaktionsbedingungen und Wasser-Olefin-Ver'hältni@ssen durchgeführt worden, daß die Hydrata.tionsreaktion in Gegenwart von flüssigem Wasser eintrat. Wenn diese Verfahren unter Anwendung von Formkörperkäta,lysatoren durchgeführt wurden, sind verbesserte Ergebnisse erhalten worden, wenn die Reaktionsbestandteile zusammen in das Reaktionsgefäß geleitet wurden. Beispielsweise wurde für die Propylenhydratation die optimale Temperatur bei 270° liegend gefunden. Ein zur Verwendung bei dieser Verfahrensdurchführung geeignetes Reaktionsgefäß muß jedoch mit großer Sorgfalt konstruiert werden, um die Erhaltung einer guten Flüssigk`itsverteilung zu ermöglichen, damit -in Ch2rfluten des Katalysatorbettes mit Wasser vermieden wird. Darüber hinaus stellt ein Verfahren dieser Art besondere Anforderungen an den Katalysator, besonders in der Hinsicht, daß er nicht bemerkenswert löslich sein darf. Auch muß der Katalysator eine hohe Aktivität bei Temperaturen haben, die tief genug sind, um eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit zu ermöglichen, ohne daß unerwünschte Polymerisationserscheinungen auftreten.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zwecks Wasseranlägerung an Olefine Schwermetallsulfate in wäßriger Lösung oder Suspension als Katalysatoren zu verwend-m. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen Katalysator zu verwenden, der ein Wolframoxyd enthält, wobei dieser Katalysator in Form einer Suspension in dem Reaktionsmedium zugegen ist. Dieser Erfindungsgedanke ist aus dem Vorschlag, Schwermetallsulfate zu verwenden, nicht zu entnehmen und besitzt die geschilderten Vorteile.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur direkten Hydratation von Olefinen in Gegenwart von festen Katalysatoren, bei welchem mit befriedigenden Alkoholausbeuten die Notwendigkeit vermieden wird, große Mengen des Katalvsators zu verwenden, der durch kostspielige und schwierige Formverfahren hergestellt wird. Ein wesentlicher Verlust an festem Katalysator aus dem Reaktionsraum, beispielsweise durch mechanische Zerstörung, wird vermieden und im Gegensatz zur Verwendung von Katalysatorformkörpern ist die innige Berührung zwischen den Reaktionsbestandteilen und dem Katalysator erleichtert, so daß die erforderliche Menge des Katalysatormaterials geringer sein kann.
  • Die Arbeitsweise ist kontinuierlich und dadurch gekennzeichnet, daß Wasser und ein Monoolefin, welches 2 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthält, in die Suspension eines Katalysators, der ein Wo:lframoxyd enthält, in "-in aus Wasser bestehendes flüssiges Medium eingeleitet werden, während die Reaktionsmischung bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gehalten wird.
  • Wie oben ausgeführt, soll das Monoolefin 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten und z. B. aus Äthylen, Propylen oder Butylen bestehen, auch können Mischungen dieser Olefine verwendvet werden. Das Olefin kann in den Reaktionsraum als Flüssigkeit oder als Gas eingeführt werden. Es ist wünschenswert, daß das Olefin nicht von üb°rmäßigen Mengen von Diolefinen begleitet werden soll. Beispielsweise können 1,4 Volumprozent Butadien geduldet werden, während bei dem Verfahren, bei welchem Formkörperkatalysatoren zur Anwendung gelangen und die Reaktionsbestandteile zusammen abwärts fließen, bei dieser Konzentration Verfahrensschwierigkeiten auf Grund einer Polymeirbildung entstehen würden.
  • Das gemäß der Erfindung bevorzugte Wolframoxyd ist das blaue Wolframoxyd, das durch Reduktion von hydratisiertem Wodframtrioxy d, d. h. der sogenannten handelsüblichen Wolframsäure, hergestellt wird. Es kann aus hydratisiertem Wolframtrioxyd durch Reduktion bei erhöhter Temperatur außerhalb des Gefäßes hergestellt «erden, in dem die Hydratation des Olefins durchgeführt wird oder das hydratisierte Wolframoxvd kann direkt in das Gefäß eingefüllt werden. Wahlweise kann dieses blaue Oxyd zur nachfolgenden Einfüllung in das Reaktionsgefäß hergestellt werden, indem Ammonium-p-wolframat bei erhöhter Temperatur reduziert wird.
  • Es. können jedoch auch andere Wolframoxyde, wie das Dioxyd und das Trioxyd verwendet werden. Der Katalysator kann in Form von Granalien oder kleinen Stücken vorliegen. Zur Erleichterung der Katalysatorherstellung und auch um verbesserte Ergebnisse zu erhalten, wird jedoch vorgezogen, daß er in Pulverform vorliegt. Die Suspension des Katalysators in einem flüssigen Medium kann anfänglich mit Wasser gebildet -,werden und kann danach aus Wasser und den Reaktionsprodukten bestehen. Sie kann auch unter Verwendung einer Mischung hergestellt werden, welche Wasser und dien Alkohol enthält, dessen Herstellung gewünscht wird. Durch mechanisches Rühren und/oder durch einen geeignet angeordneten Zufluß der Reaktionsbestandteile durch das Reaktionsgefäß kann eine gute Verteilung des Katalysatormaterials in der Flüssigkeit innerhalb dies Reaktionsgefäßes aufrechterhalten werden.
  • Geeignete Temperaturen für das Verfahren mit Äthylen liegen im Bereich von 280 bis 310°, geeignete Temperaturen für das Ve:rfäh.ren mit Propylen liegen im Bereich von 250 bis 290°, während für Isobutylen und normale Butene die bevorzugten Temperaturbereiche von 160 bis 220° und von 230 bis 270° liegen.
  • Ein weiter Bereich von Verfahrensdrücken kann angewendet «erden; ein Druck in der Gegend von etwa 250 at gibt befriedigende Ergebnisse.
  • Es ist wünschenswert, dafür Vorsorge zu treffen, daß die Gesamtmasse des suspendierten Katalysators in dem Reaktionsraum zurückgehalten wird. Dies kann geschehen, indem die Flüssigkeit aus dem Reaktionsraum durch einen oder mehrere geeignete Filter abgezogen wird, die tiegelförmig ausgebildet sein oder in ein-er anderen Anordnung aus porösem keramischem Material oder porösem Sintermetall, wie Bronze, bestehen kann. Es können auch Filterhohlzylinder verwendet werden. Die Filter werden vorzugsweise derart angeordnet, daß der abgetrennte Katalysator unmittelbar wieder zu der Gesamtflüssigkeit in den Reaktionsraum zurückgeführt wird. Daher können die Filter in dem Reaktionsraum angeordnet werden, in dem die Umsetzung durchgeführt wird. Es ist jedoch weit mehr vorzuziehen, wenn die Filter am oberen Ende des Reaktionsraumes angeordnet werden und dabei mit Einrichtungen versehen sind, daß der durch sie hindurchgehende Flüssigkeitsstrom derart abgelenkt wird, daß der auf den Filtern niedergeschlagene zusammengeballte Katalysator losgelöst und in den Reaktionsraum zurückgewaschen wird. Dies kann erreicht werden, indem hilfsweise von außen in gleichmäßigen Zeiträumen Flüssigkeit oder Gas zu den Filtern in entgegengesetzter Richtung geführt wird. Bei einer solchen Anlage wird es vorgezogen, die lineare Geschwindigkeit der Reaktionsbestandteile durch den Reaktionsraum auf einen geeigneten Wert zu bringen, so daß ein großer Anteil der Katalysatorteilc'hen nur einen Tei.1 des Reaktionsraumes einnimmt, wobei eine Suspension gebildet wird, die eine hohe Teilchenkonzentration mit einer mehr oder weniger gut definierten Oberfläche innerhalb des flüssigen Mediums aufweist, und wobei der obere Teil der Suspension eine geringe Teilchenkonzentration aufweist. Unter diesen Bedingungen ist die Katalysatormenge, die die Filter erreicht, gering und die Häufigkeit, mit der diese von zusammengeballtem Katalysator frei zu machen sind, um die Aufrechterhaltung des gewünschten Flüssigkeitsstromes ohne einen hohen Druckabfall über sich zu erlauhen, wird sehr beträchtlich verringert. Die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsbestandteile, die in einen Reaktionsraum geführt werden können, während die Bedingung noch eingehalten wird, daß die Suspension, die eine hohe Teilchenkonzentration aufweist, nicht die Filter erreicht, hängt rtispielsweise von den Dimensionen des Reaktionsraumes, dem Verhältnis von Wasser zu Olefin, der Art des zugeführten OIefins, der Temperatur und dem Druck im Reaktionsraum, der Katalvsatormenge im Reaktion israum und der Art und der Teilchengröße des Katalysators ab. Wenn in dieser Weise verfahren wird, um eine Zone mit hoher Katalysatorteilchendichte herzustellen, kann die Verwendung von Filtern vermieden werden, jedoch sind sie für gute Erg;bnisse wünschenswert.
  • Die vorliegende Erfindung erleichtert das Arbeiten mit parallel geschalteten Reaktionsräumen, da gleiche Reaktionsräume, vorausgesetzt, daß sie gleiche Flüssigkeitstiefen enthalten, einen gleichen Widerstand geigen den Strom der Reaktionsbestandteile bieten. Sie können daher im wesentlichen gleiche Anteile des Gesamtstromes der Reaktionsbe.standte-ile aufn:hmen, ohne daß es erforderlich wird, die einzelnen Zuführgeschwindigkeiten sorgfältig zu messen und zu regeln. Die Leichtigkeit, mit der das Katalysatarmaterial kontinuierlich oder absatzweise dem Reaktionsraum abgezogen oder zugegeben werden kann, stellt einen weiteren Vorteil der Erfindung dar. Beispiel l Es wird angenommen, daß das zu hydratisierende Olefin Propylen ist, das durch die Hydratation zu Isopropanol umgewandelt wird, und daß der verwendete Katalysator in feinverteiltem Zustand vorliegt.
  • In der Zeichnung ist 1 der Reaktionsraum, in dem die Reaktionsbestandteile, die katalysatorfrei und auf Reaktionstemperatur vorerw ärmt sind, am unteren Ende eingeführt werden, wobei das vorerwärmte flüssige Wasser durch den Einla.ß 2 und das vorerwärmte Propylen durch den Einl.aß 3 und durch einen Verteiler 4 eingeführt wird, der beispielsweise eine Sprühvorrichtung oder eine poröse Platte aus Sintermetall oder keramischem Material sein kann. 5 zeigt die Suspension von feinverteiltem Katalysator in einer flüssigen Phase an, der anfänglich feinverteilte handelsübliche Wolframsäure sein kann. Diese Suspension wird durch den aufsteigenden Wasserstrom und durch die aufsteigenden Propylenblasen aufrechterhalten. In der Nähe des oberen Endes des Reaktionsraumes 1 sind Ablenkvorrichtungen 6 vorgesehen, durch welche eine primäre Trennung zwischen dem Gas und der flüssigen Phase bewirkt wird und welche den größten Teil des suspendierten Katalysatormaterials aus dem Gas und der Flüssigkeit entfernen, ehe diese den Reaktionsraum verlassen.. Die Flüssigkeit wird anschließend durch Filter 7 geleitet, die aus poröser Sinterbronze bestehen und vorzugsweise derart angeordnet sind, daß, während der eine arbeitet, der andere regeneriert wird, indem er mit Wasser gewaschen wird, das mit hohem Druck durch eine der Einlaßöffnungen 8 mit den Ventilen 9 eingeführt wird. Die filtrierte Flüssigkeit tritt durch die Auslaßöffnungen 10 mit den Ventilen 11 aus, und das gasförmige Material tritt durch die Auslaßöffnung 12 mit dem Ventil 18 aus. Das vereinigt herauskommende Material kann durch eine Austrittsöffnung 13 in eine Kühlvorrichtung abgezogen werden, die geeigneterweise auch eine Vorrichtung zum Vore,rwärmen der Reaktionsbestandteile ist und durch irgendwelche anderen Vorrichtungen, die zur Weiterverarbeitung, zur Abtrennung, Lagerung oder für andere Zwecke geeignet sind; die Katalysatorsuspension kann in den Reaktionsraum absatzweise oder kontinuierlich, als ein Schlamm durch die Leitung 14 und das Ventil 15 zugegeben oder abgezogen werden, und es kann dabei Vorsorge getroffen werden, daß der Inhalt des Reaktionsraumes entsprechend vorbehandelt wird, beispielsweise um den pH-Wert zu regeln, wie es durch die gestrichelten Linien der Ei,nlaßöffnung 16 mit dem Ventil 17 angezeigt ist.
  • Beispiel 2 Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse wieder, die mit verschiedenen Katalysatormengen in den Reaktionsräumen sowie mit verschiedener Teilchengröße des Katalysators und verschiedenen Zufuhrgeschwindi,gkeiten der Reaktionsbestandteile erhalten wurden. Der eingefüllte Katalysator bestand anfänglich aus handelsüblicher Wolfrarn:säure (WO" - x H20).
    Tabelle 1
    Katalysatordichte beim Einfüllen: 5,5 g je ccm
    Temperatur : 270°
    Zufuhrverhältnis von Wasser zu Propylen:
    7,5:1 Gewichtsteile
    Druck: 250 at
    Konzentration des pul-
    verförmigen Kataly-
    sators in Suspension
    kg/m3 ............. 50 100 300 65 100
    Maximale Wasser-
    geschwindigkeit
    Tonnen je Stunde
    je m3 des Reaktions-
    raumquerschnittes . . 18,3. 13,6 7,3 25,0 20,2
    Ausbeute an Isopropa-
    nol: Tonne/Stunde je
    Tonne Katalysator. . 1,6 0,7 0,165 1,23 0,9
    Kata,lysatorteilchen-
    größe . . . . . . . . . . . . . 66'% <5[t 521/o <5@
    In der obigen Tabelle sind die Konzentrationen des pulverförmigen Katalysators diejenigen, welche durch die maximale Wassergeschwindigkeit erhalten werden. Unter maximaler Wassergeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit verstanden, oberhalb der ein beträchtlicher Anstieg des Druckabfalls über dem Reaktionsraum auftritt und dadurch angezeigt w i-rd, daß die Suspension der Teilchen höherer Konzentration empor bis zu den Filtern gestiegen ist und nun deren Wirkung beeinflußt.
  • Beispiel 3 Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die in Tabelle 2 zusammengefaßten Ergebnisse für die Hydratation von Propylen zu Isopropanol unter Verwendung von Wolframoxyd (anfänglich handelsüblicher Wolframsäure) als Katalysator erläutert.
    Tabelle 2
    Katalysatordichte heim Einfüllen: 5,5 g/cm3
    Temperatur: 270°
    Zufuhrverhältnis von Wasser zu Propylen:
    7,5 : 1 Gewichtsteile
    Druck: 250 at
    Katalysatorform
    Pulver Formkörper
    kg Katalysator je m3 Reaktions-
    raum ... .. .. .........,....... 50 2,550
    Wasserzufuh.rgeschwindi,gkeit
    Tonnen je Stunde je m3 Reak-
    tionsraumquerschnitt ......... 18,3 21,4
    Isopropanolausbeute
    Tonnen/Stunde/Tonne Kataly-
    sator ........................ 1,6 0,0635
    Die zweite Kolonne zeigt die Ergebnisse, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, während die dritte Kolonne die typischen Ergebnisse für ein Verfahren mit einem Formkörperkatalysator unter Bedingungen aufführt, die eine gute Verbindung von Isopropanolausbeute und Lebensdauer des Katalysators aufweisen. Es wird auf den größten Abfall der Katalysatorfüllung je Einheit der Isopropanolau.sbeute verwiesen. Verglichen mit einem Verfahren mit Formkö.rperkata.lysatoren ist zu erkennen, daß nur etwa ein Fünfzigstel der dorrt erforderlichen Katalysatormenge im Reaktionsraum vorliegt und daß die Alkoholausbeute je Stunde und Tonne Katalysator etwa 25mal so hoch ist, wobei diese Vorteile durch eine einfache Apparatur erreicht werden, ohne daß dabei schon anfänglich Kosten auf Grund der erforderlichen Herstelltmg von Formkörperkatalysatoren entstehen und ohne daß es erforderlich wird, kostspielige Verfahren anzuwenden, um die großen Mengen verlorenen Katalysators zu regenerieren.
  • Beispiel 4 Isobutylen wurde hydratisiert, um tert.-Butanol zu erhalten, wobei eine Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben und eine Katalysatorfüllung verwendet wurde, die anfänglich aus handelsüblicher Wolframsäure in Pulverform bestand, wovon 66% eine Teilchengröße von weniger als 5 #t aufwiesen und wobei die Dichte des Materials 5,5 g/cm3 betrug. Der Reaktionsraum enthielt 100 kg Katalysator je m3. Die Kohlenwasserstoffzufuhr zu der Apparatur bestand aus einer gasförmigen Buten-Butan-Mischung, die, 16,5 Volumprozent Isobu.ten enthielt. Die erhaltenen Ergebnisse waren folgende:
    Tabelle 3
    Temperatur .................... 200° 220° 250°
    Wasser und flüssige Kohlen-
    wasserstoffzufuhr m3/m3/Stunde 1,0 1.0 1,1
    Gewichtsverhältnis von Wasser
    zu C4 H8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 -17,5 40
    Umwandlung von C4 118 in tert.-
    Butanol in % , . . . . . . . . . . . . , . . 19,5 17 10
    Bildung von Kohlenwasserstoff-
    polymer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicht bemerkbar
    Beispiel s Eine Mischung normaler Butene wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispie12 hydratisiert, außer daß die Temperatur bei 270° gehalten wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse waren folgende:
    Tabelle 4
    Kohlenwasserstoffzufuhr:
    87,0 Molprozent n-Buten
    1,4 Butadien
    5,4 Propylen
    6,2 " gesättigte Kahlenwasserstoffe
    Druck: 250 at
    Katalysator: 50 lcg/m3
    Temperatur: 270°
    Wasser und flüssige Kohlenwasserstoff-
    zufuhr m3/m3/Stunde .............. 1,35 1,70
    Gewichtsverhältnis Wasser zu N-Buten 7,3 7,4
    Umwandlung von C4 H8 in sek.-Butanol
    in 0/0 ........................ . .... 11,1 9,7
    Wie bereits erwähnt, können die Flüssigkeit und das Gas aus der Reaktionszone abgezogen und zur Wiedergewinnung des gewünschten Alkohols behandelt weiden. So können, wie im Beispiel 1 angeführt, die getrennt aus der Reaktionszone abgezogene Flüssigkeit und das Gas gemischt «-erden und, nachdem sie durch einen Kühler geleitet worden sind, wie gewünscht behandelt werden. So kann beispielsweise das Gas, nachdem es zur Wiedergewinnung des Alkohols gekühlt worden ist, behandelt werden, um das restlich--. Olefin wiederzugewinnen, das in das Hydratationsverfahren zurückgeführt werden kann, während die Flüssigkeit der Destillation einschließlich einer azeo-tropen Destillation unterworfen werden kann, um die gewünschten Alkohole wiederzugewinnen.
  • Die Erfindung weist bedeutende Vorteile auf. So werden hierdurch Schwierigkeiten auf Grund einer Neigung des Katalysators zu mechanischer Verformung selbst bei angewendeter Vorsicht, um sicher zu sein, daß der Katalvsato:r nicht bemerkenswert löslich in Wasser und in verdünnten Lösungen von alkoholischen und anderen Produkten bei der Verfahrenstemperatur ist, vermieden. Die Erfindung schlägt auch eine wirksame und einfache Lösung des Problems der Sicherung einer guten Verteilung der Flüssigkeit über dem festen Katalvsatnr vor. Das Gewicht des je Einheit des Reaktion.sgefäßvolumens erforderlichen Katalysators ist sehr viel geringer, verglichen mit Verfahren mit einem Fo.rmkörperkatalysator, und die kostspielige Bearbeitung des Kata,lysatormateria.ls, um Formkörper mit großem mechanischem Widerstand zu erhalten, wird vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontinuiprlich.°s Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen durch katalytische Wasseranlagerung an Olefine mit 2 bis 5 Kohlenstoffa;tomen im Mol-ekiil in Gegenwart eines Katalysators, der ein Wolframoxyd enthält, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Form einer Suspension im R-eal:tionsmedium vorhanden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Olefin und Wasser mit einer solchen Geschwindigkeit aufwärts geleitet werden, daß dabei innerhalb des flüssigen Mediums eine Katalysatorsuspension gebildet wird, die eine hohe Teilchenkonzentration und eine wohldefinierte Oberfläche innerhalb des flüssigen Mediums aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Umsetzung die flüssigen und gasförmigen Reaktionsbestandteile von dem Katalysator vorzugsweise mittels einer Filtervorrichtung abgetrennt werden. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 57-1275, 6-10 556; Brennstoffchemie, Bd.13 (1932), S.464.
DEI6935A 1952-02-20 1953-02-19 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von einwertigen aliphatischen Alkoholen durch katalytische Wassenanlagerung an Olefine Pending DE1008272B (de)

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