DE638407C - Spreizzylinder fuer eine Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Spreizzylinder fuer eine Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE638407C
DE638407C DES118206D DES0118206D DE638407C DE 638407 C DE638407 C DE 638407C DE S118206 D DES118206 D DE S118206D DE S0118206 D DES0118206 D DE S0118206D DE 638407 C DE638407 C DE 638407C
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NANORC SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D51/00Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
    • F16D51/16Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis
    • F16D51/18Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes
    • F16D51/26Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes both extending in the same direction from their pivots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremse mit voneinander unabhängig arbeitenden Bremsbacken, die durch ein Paar Spreizzylinder bedient werden. Je nachdem, ob das Bremsen bei Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt erfolgt, liegen die Bremsbacken an Widerlagern an. Damit bei Bremsen in Vorwärtsfahrt die Backen infolge des Auseinanderspreizens sich nicht von ihren Widerlagern abheben, ist
xo es bekannt, die Rückstellfedern verschieden stark auszubilden.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die verschieden starken Federn nicht zuverlässig arbeiten, da diese Federn erlahmen können, und ferner ganz gleichmäßig wirken, ohne Rücksicht auf die Kraft oder Schnelligkeit, mit der die Bremsen jeweilig angezogen werden. Es kann daher vorkommen, daß die Backen beim Auseinanderspreizen doch abgehoben und dann schlagartig an ihre Widerlager zurückgeworfen werden.
Nach der Erfindung hat der mit dem beim Bremsen in Vorwärtsfahrt von dem Widerlager abgehobenen Bremsbackenende verbundene Kolben einen größeren Durchmesser als der Kolben, der auf das entgegengesetzte Ende der Bremsbacke einwirkt. Auf diese Weise läßt sich das beabsichtigte Anlegen zuverlässig erreichen, weil die Anlegekraft stets dem hydraulischen Bremsdruck entspricht.
Spreizzylinder mit verschiedenem Durchmesser sind bekannt, jedoch zu dem Zweck, die unterschiedlichen Kräfte auszugleichen, die durch die von der Bremstrommel auf die Bremsbacken mittels der Reibkräfte ausgeübte Mitnehmekraft an den Widerlagern der Bremsbacken entstehen, was zu einer der vorliegenden Erfindung entgegengesetzten Wirkung führt.
Zweckmäßig werden die beiden zusammenhängenden Zylinder durch eine feste Wand voneinander getrennt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι einen Schnitt durch eine Ausführungsform,
Abb. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb, ι im rechten Winkel zu Abt>. 2,
Abb. 4 einen Schnitt einer anderen Ausführungsart,
Abb. 5 und 6 Schnitte durch die Bremse nach Abb. 4 nach den Linien 5-5 und 6-6 in Abb. 4,
Abb. 7 eine weitere Ausführungsform im Schnitt und die
Abb. 8 und 9 Schnitte hierzu nach den Linien 8-8 und 9-9 in Abb. 7.
Die Bremse nach den Abb. 1 bis 3 besitzt eine Trommel 10. In der Trommel 10 sind zwei einzeln bewegliche Bremsbacken 14 und 16 angeordnet. Für die Bremsbacken sind an dein Bremsbackenträger zwei Widerlagerzapfen 18, 20 vorgesehen. Längliche seitliche Befestigungsscheiben 22 führen die Backen seitlich. Zwischen den Bremsbacken sind Rückstellfedern 24 angeordnet.
Das Anziehen der Bremse erfolgt mit zwei an dem Bremsbackenträger befestigten Spreizzylindern 26, in welchen je ein Kolben 28 von verhältnismäßig großem Durchmesser angeordnet ist, der auf das Ende der Brems-« backe, das sich beim Bremsen in Vorwärts!; fahrt von dem Widerlager abhebt, einwirkt^ während außerdem in jedem Spreizzylinder noch ein Kolben 30 von geringerem Durchmesser vorgesehen ist, der auf die anderen Bremsbackenenden einwirkt. Die Kolben besitzen Manschetten 32, die durch eine Feder 34 festgehalten werden. Infolge der größeren Kolben 28 und der kleineren Kolben 30 schwingen beim Einleiten des Bremsvorganges aus Vorwärtsfahrt die Backen um die Widerlager 18 und 20, d. h. sie bleiben bei Bremsen in Vorwärtsfahrt sicher an den zugehörigen Widerlagern.
Während des Bremsens in Rückwärtsfahrt ist die Wirkung dieselbe, bis die Bremsbacken mit der Bremstrommel in Berührung kommen. Dann werden die Bremsbacken unter dem Einfluß der Bremstrommelreibung bis an die entgegengesetzten Widerlagerbolzen verschoben. Dies ist wegen der bei Rückwärtsfahrt immer geringen Geschwindigkeit unerheblich, und außerdem dämpfen die mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder die Bewegung. Für die Bremsung von Hand sind die bekannten Hebel 36 vorgesehen, die mit Rücksicht auf die Widerlagerbolzen 18 und 20 ausgeschnitten und mit nockenartigen Vorsprüngen 38 versehen sind, die im rechten Winkel abstehen und zwischen die Bremsbackenenden greifen, wobei die Hebelkörper sich zwischen der Rückplatte und dem Steg der Bremsbacke 14 befinden.
Bei der Ausführung nach Abb. 4 bis 6 werden die Bremsbacken 114 und 116 durch die Kolben 28 und 30 mit verschiedenen Durchmessern entgegen der Wirkung der Rückstellfedern 24 in der oben"beschriebenen Weise bewegt. In diesem Fall sind jedoch Widerlager vorgesehen, die nicht nur das Bremsdrehmoment aufnehmen, sondern auch in der bekannten Weise zum Ausgleich der Abnutzung des Bremsbelages einstellbar sind. Die eigentlichen Widerlager bestehen hier aus den bekannten zwei Gewindebolzen 52 mit kegeligen oder keilförmigen Köpfen 54, mit denen die schräg ausgebildeten Enden von an den . Enden der Bremsbacken angelenkten Abstützhebeln 56 in Eingriff kommen. . Die Gehäuse 60 für diese Abstützhebel sind an dem Bremsbackenträger befestigt, und die Gewindebolzen 52 sind in der in Abb. 5 gezeigten Weise in dieselben eingeschraubt. Der mittlere rohrförmige Teil eines jeden Gehäuses kann durch einen Deckel 62 geschlossen sein.
Bei der Ausführung nach den Abb. 7 bis 9 werden die Bremsbacken 314 und 316 durch Kolben 328 von größerem und Kolben 330 von .geringerem Durchmesser bewegt, die in Sprejzzylindern 326 angeordnet sind. Diese ■,iZy^inder sind durch Abzweigungen 100 eines ^Verbindungsstückes 102 miteinander verbunden, das durch die Leitung 104 gespeist wird. Die Kolben sind mit Gummimanschetten 332 versehen und arbeiten mit verschiedenem Druck, wie vorstehend beschrieben, entgegen den gleichen Spannungen der Rückstellfedern 24.
Die Spreizzylinder 326 enthalten für die beiden Kolben 328 und 330 gleichachsige Zylinder, die jedoch durch eine volle Wand 106 voneinander getrennt und mit getrennten Einlaßöffnungen 108 versehen sind. An Stelle der bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 4 und 5 vorhandenen Nachstellvorrichtung werden bei diesem Ausführungsbeispiel die Einlaßöffnungen 108 durch Kegelventile 310 gesteuert, deren Ventilstangen lose, aber unter Führung in Bohrungen gleiten, die in Führungsstöpseln 312 vorgesehen sind. Letztere sind in die Seitenwand eines zylindrischen Ansatzes der Spreizzylinder eingeschraubt und stützen sich gegen Ventilfedern 340, die schwach genug sind, um leicht der Wirkung der Federn 24 nachzugeben. Die die Ventile enthaltenden Bohrungen stehen in offener Verbindung miteinander durch Öffnungen 342 und auch mit der Leitung 100.
Die Arbeitsweise ist folgende: Durch den Bremsanzugsdruck in der Leitung werden die Ventile nach links in der Abb. 8 bewegt, wodurch die Flüssigkeit, die sich im Spreizzylinder vor den Ventilen befindet, ohne durch Zufluß aus dieser Leitung vermehrt zu werden, die Kolben aus den Zylindern heraus und die Bremsbacken gegen die Trommel drückt, wobei die Kolben 328 sich zuerst bewegen, da sie eine größere Fläche besitzen. Hierdurch wird die Bremse im normalen Fall angezogen und die Bremsbacken durch die Berührung der Kolben 330 mit der festen Wand 106 zwischen den beiden Spreizzylindern festgehalten.
Sollte die Bremse aber so abgenutzt sein, no daß sie nicht angezogen wird, wenn die Ventile 310 ihre Linksstellung erreichen, so kann zusätzliche Flüssigkeit durch die Ventile, und zwar um die lose eingesetzten Ventilstangen herum in die Zylinder strömen, um die Bremse vollständig anzuziehen. Wird nun die Bremse wieder gelöst, so bewegen sich die Ventile 310 um ein vorbestimmtes Stück nach rechts, bevor sie gegen ihren Sitz stoßen, worauf die so eingeführte zusätzliche Flüssigkeit in den Zylindern eingeschlossen bleibt und die Bremsschuhe in ihren selbst-
tätig eingestellten Lagen mit einem.. Y
stimmten Spiel gegenüber der Bremstrommel festhält. Bei dem geschilderten Nachfüllen wird die zusätzliche Flüssigkeit bei der Bremsung in Vorwärtsfahrt hinter die Kolben 328 und bei der Bremsung in Rückwärtsfahrt hinter die Kolben 330 gedrückt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Spreizzylinder für eine Bremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei hydraulischen Zylindern, deren Kolben mit Bremsbacken verbunden sind, die beim Bremsen in Vorwärtsfahrt an dem einen Ende und beim Bremsen in Rückwärtsfahrt mit dem anderen Ende an Widerlagern anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beim Bremsen in Vorwärtsfahrt von dem Widerlager abgehobenen Bremsbackenende (14, 16) verbundene Kolben (28) einen größeren Durchmesser hat als der Kolben (30), der auf das entgegengesetzte Ende der Bremsbacke einwirkt.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsspreizzylinder durch eine feste Wand (106) voneinander getrennt sind.
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß an jedem Bremsspreizzylinder ein selbsttätig wirkendes Rückschlagventil (310) vorgesehen ist, durch das zusätzliche Flüssigkeit in den Zylinder zum Ausgleich der Bremsabnutzung eintreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES118206D 1934-02-09 1934-02-09 Spreizzylinder fuer eine Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE638407C (de)

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DE (1) DE638407C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1575895B1 (de) * 1963-06-08 1972-01-20 Girling Ltd Mechanische betaetigungsvorrichtung einer innenbackenbremse der duo servobauart

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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