DE513608C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE513608C
DE513608C DEI37648D DEI0037648D DE513608C DE 513608 C DE513608 C DE 513608C DE I37648 D DEI37648 D DE I37648D DE I0037648 D DEI0037648 D DE I0037648D DE 513608 C DE513608 C DE 513608C
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DE
Germany
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anthraquinone
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dyes
anthraquinone series
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DEI37648D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Baumann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Es wurde gefunden, daß man zu sehr wertvollen Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe gelangt, wenn man in die Aminogruppen von a-Aminoanth.rimi,dcarbazolen minra2-stens einen substituierten oder urisubstituierten Anthrachinon-ß-caribonsäurerest einführt.
  • Zur Darstellung dieser Körper kann man z. B. a-Aminoanthrim;i!dcarbazole in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Nitrobenzol, bei etwa i5o° mit den Säurehalogeniden der Anthrachinon-ß-carbonsäuren umsetzen. Diese Methode liefert die neuen Farbstoffe in einfacher Weise unmittelbar in ausgezeichneter Reinheit.
  • Vielfach Ist es aber zweckmäßiger, z. B. bei den d. # d.'-Diarnino-i # i'-anth,rimidc:arbazolen, wenn man die Säurehalogenide der Arlthrachinon-ß-car'bon.säuren auf !die A@minoi # i'-anthrim.ilde einwirken läßt und ;die so erhaltenen Acylaminoanthrimide dann nach den üblichen Methoden, wie z. B. mittels starker Schwefelsäure, in die Carbazole überführt.
  • Weiter kann man auch in der Weise vorgehen, daß man Halogenaminoanthrachinone mit - Anthrachinon-ß-carbonsäurehalogen.iden zur Umsetzung bringt, die so gewonnenen Haloigenacylaminoanthrach;inone in einem hochsiedenden Lösungsmittel, wie z. B, Naphthalin, in Gegenwart von Kupfer und; Natriumacetat mit einem Aminoanthrachinon behandelt und Carbazolringschluß oder gebildeten Anthrimide, wie oben erwähnt, durchführt. Ganz analog werden Benzoylaminoß - anthrachinoylamino - anthriani@dcarbazole dargestellt durch Kondensation von a-Benzoylaminohalogenanthrachillonerl m,it a # ä -Di.aminoanthrach.inonen, deren eine A.minogruppe :durch einen Anthrachinon-ß-carbonsäurerest substituiert ist, oder umgekehrt durch Umsetzung von a # ü -Benzoylaminoanthrachinonen mit ß-Anthrachinoylam.inohalogenanthrachinonen und: Carbazolierung der Anthrimide in normaler Weise.
  • Es sei erwähnt, daß mit den angeführten Methoden die Herstellungsmöglichkeit der neuen Anthri,miidcar!bazol!der ivate in keiner Weise erschöpft ist, sondern daß ihre Gewinnung nach allen für die Darstellung anderer Acylaln.ino@anthrimidcarl)!azo,le bekannten Methoden erfolgen kann..
  • Die neuen Farbstoffe stellen rote bis schwarze Pulver idar, die in Alkohol, Toluol, Pyridin usw. unlöslich sind; einzelne Vertreter lösen sich in viel heißem Ch:inolin auf. Dagegen sind die Substanzen in starker Schwefelsäure leicht löslich und zeigen eine rote bis blaue Lösungsfarbe.
  • Baumwolle wird aus al'kalisch,erHydrosuliitküpe in orangen bis olivgrünen Tönen angefärbt.
  • Von den entsprechenden Benzoylam,inoanthriiniidearbazolen unterscheiden sich die neuen Produkte 'durch ihre helleren Nuancen infolge der vorhandenen Anthrachinon-ß-carbonsäuregruppe; weiter zeichnen sie sieh ,durch eine sehr leichte Verküpbarkeit aus und haben fernerhin den analogen Benzoylfarbstoffen gegenüber den Vorzug (der Wasserechtheit.' Als besonders wertvoll haben sich solche Farbstoffe erwiesen, welche den Anthrachinon-ß-carbonsäurerest zweimal oder einen Anthrachinon-ß-carbonsäurerest und einen Benzoesäurerest enthalten. Beispiel i 6 Gerichtsteile Anthrach.inon-ß-carbonsäure werden in 5o Gewichtsteilen trockenem Nitrobenzol suspendiert, irnit .4 Gewichtsteilen Thionylchlorid versetzt uns i Stunde lang unter Rühren auf roo bis r20° erwärmt. Dabei geht die Säure allmählich in Lösung infolge Bildung des Chlorids. Nach vollzogener C.hlorierung wird überschüssiges Thionylchlorid durch Erwärmen auf i 5o0 abdestilliert. Daraufhin trägt man in die Lösung d. # 5 Gewichtsteile gesiebtes q. # d.'-Diamino-i # i'-anthrimiid ein und erwärmt ,das Ganze weitere 3 Stunden auf i5o bis 16o11. Die zunächst dickflüssige Masse wird bald dünnflüssig und nimmt kristalline Struktur an. Weist eine in Pyridin genommene Probe kein Ausgangsmaterial mehr auf, so unterbricht man @die Reaktion, kühlt auf etwa ioo° ab und saugt :die schwerlösbare Farbbase bei dieser Temperatur ab. Die Substanz sieht blaugrau aus, ist in organischen Lösungsmitteln wenig löslich, dagegen leicht in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe. Die pflanzliche Faser wird aus der Küpe :in grauen Tönen angefärbt.
  • Behandelt man (das erhaltene Anthrimid bei 25 biss 30° mit 96°/oiger Schwefelsäure, so tritt unter Braunfärbung der Lösung die Bildung (des Dihydrocarbazols ein. Beim Eingießen Ader braunen schwefelsauren Lösung in chromsäurehaltiges Wasser erhält man das Car!b;azolideriivat als olivgrüne Flocken. Der oxydierte, fertige Farbstoff löst sich nunmehr in Schwefelsäure rotbraun; er ist in organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich und färbt aus brauner Küpe auf Baumwolle ein echtes gel!bstichiges Olive von guter Wasserechtheit. Beispiel 2 io Gewichtsteile 5 # 5'-Diamino-r # i'-anthrimiidcarbazol (erhältlich durch Verseifen von 5 # 5'-Di(benzoyl.amino)-i # i'-anthrimi,dcarbazol) werden in Zoo Gewichtsteile Nitrobenzol eingetragen und im offenen Rundkolben unter Rühren auf 15ö° erwärmt zwecks Entfernung ;des vorhandenen Wassers. Entweichen keine Wasserdämpfe mehr; so kühlt man auf etwa i2o° ab und trägt bei dieser Temperatur 12-5 Gewichtsteile Anthraehinon-2-carbonsäurechlorid ein. Die Masse wird rasch dicker, und die ursprünglich orangefarbene Schmelze geht in feine .gelbe hri.ställchen über. Zur Vervollständigung der Reaktion wind noch 2 Stünden bei i 5o bis 16o11 gerührt.- Nach -Beendigung der Reaktion wird der schwerlösliche Farbstoff bei i5ö° abgenutscht. Er stellt getrocknet ein orangegelbes Kristallpulver ,dar, das sich in sioden:dem- Chinolin mit derselben Farbe auflöst. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist blau. Aus der braunen Küpe wind Baumwolle orangegelb angefärbt.
  • Verwendet man an Stelle des 5 # 5'-Diamüiö-i # i'-anthrimidcarbazo,ls das 5 # 5'-Diamino-i # 2'-anthrimidcarbazol, so erhält man einen ganz analogen Farbstoff. Beispiel 3 3oo Gewichtsteile Naphthalin, 7-5 Gewichtsteile r-Benzoylamino-d.-aminöanthracliinon, io Gewichtsteile i'-Oxyanthrachinon-2'-carbonsätire- (5-Chloraiith@rachiinonvl-i-) a.mid, i Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat und 0,3 Gewichtsteile Kupferstaub werden so lange zum Sieden erhitzt, bis sich die Farbe einer in Pyridin genommenen Probe nicht mehr ändert. Das Anthrimid scheidet sich infolge seiner Schwerlöslichkeit schon während der Reaktion aus und kann nach dem Verdünnen der Schmelze mit Pyridin isoliert werden.
  • Durch Behandlung des Anthritnids mit starker Schwefelsäure und (darauffolgender Oxydation geht es in das Anthrimidcarbazol über.
  • Der fertige Farbstoff stellt ein braunes Pulver @dar und löst sich in heißem Chinolsn gleichfalls braun. Die Lösungsfarbe in 96°/piger Schwefelsäure ist rotbraun; -die Küpe zeigt eine braune Farbe. Baumwolle wird aus (der Küpe braun gefärbt.
  • Infolge der freien Hydröxylgruppe ist der Farbstoff alkaliempfindliich; dieser Mangel wird durch Verätherung der OH-Gruppe beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrach,inonreihe, _ dadurch gekennzeichnet, @daß man in die Aminogruppen von a-Aminoanthr,irnidcarbazölen bzw. ihren Derivaten und Sub@stitution!sprö:dukten mindestens einen substituierten oder unsubstituierten Anthrachinon-ß-carbonsäürerest nach bekannten Methoden einführt.
DEI37648D 1929-04-10 1929-04-10 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE513608C (de)

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FR696423D FR696423A (fr) 1929-04-10 1930-04-08 Nouveaux colorants de la série de l'anthraquinone

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DEI37648D DE513608C (de) 1929-04-10 1929-04-10 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016388B (de) * 1953-07-29 1957-09-26 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016388B (de) * 1953-07-29 1957-09-26 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen

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FR696423A (fr) 1930-12-30

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