DE634747C - Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel - Google Patents
Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der ArbeitsspindelInfo
- Publication number
- DE634747C DE634747C DEW92052D DEW0092052D DE634747C DE 634747 C DE634747 C DE 634747C DE W92052 D DEW92052 D DE W92052D DE W0092052 D DEW0092052 D DE W0092052D DE 634747 C DE634747 C DE 634747C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speeds
- speed
- work spindle
- gear
- roughing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q2705/00—Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
- B23Q2705/005—General aspects of driving arrangements in a lathe, e.g. indexing the spindle, devices for keeping the cutting speed constant, braking or reversing devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
In der neuzeitlichen Dreherei läßt sich die höchste Wirtschaftlichkeit dadurch erreichen,
daß die Werkstücke mit Schnellstählen bei verhältnismäßig niedrigen Schnittgeschwindigkeiten
geschruppt und vermittels Hartmetallwerkzeuge mit hohen Schnittgeschwindigkeiten
geschlichtet werden. Da zum Schruppen wegen der hohen Spanleistungen Räderantrieb
erforderlich ist, heim Schlichten dagegen wegen der hohen Drehzahlen reiner
Riemenantrieb vorzuziehen ist, um einerseits Markierungen der Zahnräder auf den fertiggeschlichteten
Werkstücken, andererseits zu hohe Zahngeschwindigkeiten zu vermeiden, war man bisher vielfach gezwungen, diese
beiden Arbeitsvorgänge auf getrennten Maschinen vorzunehmen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Spindelstock, der die Ausführung dieser bei-
ao den Arbeitsvorgänge, Schruppen und Schlichten, auf ein und derselben Maschine dadurch
ermöglicht, daß der Arbeitsspindel zwei nebeneinanderliegende Drehzahlreihen erteilt werden,
von denen die niedere, zum Schruppen mit Schnellstählen bestimmte, durch Stirnräder
auf die Arbeitsspindel übertragen wird, während die höherliegende, zum Schlichten mit
Hartmetall werkzeugen dienende Drehzahlreihe durch einen auf die Arbeitsspindel wirkenden reinen Riemenantrieb erzeugt
wird.
Es sind zwar Spindelstöcke bekannt, bei denen der Antrieb durch eine Stufenscheibe
erfolgt, die entweder auf der Arbeitsspindel selbst oder auf einer zur Arbeitsspindel gleichachsigen
Antriebswelle sitzt. Bei diesen Spindelstöcken erhält die Arbeitsspindel jedoch nur eine fortlaufende Drehzahlreihe von
beispielsweise zwölf Drehzahlen etwa durch eine vierfache Stufenscheibe und zwei Rädervorgelege,
derart, daß die vier höchsten Drehzahlen durch unmittelbare Kupplung der Arbeitsspindel
mit der Stufenscheibe erzeugt werden, während die acht übrigen sich nach unten anschließenden niederen Drehzahlen
durch Rädervorgelege auf die Arbeitsspindel übertragen werden.
Es sind weiterhin Spindelstöcke mit Einscheibenantrieb bekannt, bei denen alle- Drehzahlen
der vorhandenen einen Drehzahlreihe durch Räder und außerdem eine kleine Gruppe der Höchstdrehzahlen innerhalb dieser einen
Drehzahlreihe durch Riemen auf die Arbeitsspindel übertragen werden.
Alle diese bekannten Spindelstöcke weisen jedoch das Kennzeichen der Erfindung, nämlich
die Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden Drehzahlreihen, die in einem bestimmten,
durch die Schnittgeschwindigkeiten der Schnellstahl- und Hartmetallwerkzeuge bedingten
Verhältnis zueinander stehen, nicht · auf. Bei ihnen werden nur einzelne Dreh-
zahlen der einzigen vorhandenen Drehzahlreihe durch Riemen übertragen, und zwar
meistens zu dem Zweck, einige hohe Drehzahlen für die Bearbeitung besonders weicher
S Werkstoffe zur Verfügung zu haben. Sie können daher auch den Zweck des Gegenstandes
der Erfindung nicht erfüllen, nämlich sämtliche Werkstückdurchmesser eines gewissen
Durchmesserbereiches sowohl mit ίο hohen, durch Riemenantrieb erzeugten als
mit niedrigen, durch Räderantrieb erzeugten Schnittgeschwindigkeiten zu bearbeiten.
Das Wesentliche ist, daß der Spindelstock gemäß der Erfindung der Eigenart der
Schnelldrehstähle und Hartmetallwerkzeuge angepaßt ist und dadurch ein Höchstmaß der
wirtschaftlichen Ausnutzung dieser Werkzeuge erreicht, indem die beiden Drehzahlreihen
durch Räder und Riemen in ein solches Verhältnis zueinander gebracht worden sind, wie es den Eigenschaften
dieser beiden grundsätzlich verschiedenen Werkzeugarten entspricht. Die Schnittgeschwindigkeiten
bei Benutzung von Hartmetall liegen bei dem heutigen Stande
rder Technik etwa sechsmal höher als 'die
der Schnellstähle. Deshalb liegt bei dem Spindelstock gemäß der Erfindung die Drehzahlreihe
durch Riemen, die für das Schlichten von Hartmetallwerkzeugen vorgesehen
ist, etwa sechsmal höher als die Drehzahlreihe durch Räder, die zum Schruppen mit Schnellstählen
dient. Da der Übergang von einer Drehzahlreihe zur anderen durch Umlegung
eines einzigen Hebels bewirkt wird, so bietet diese Bauweise die Möglichkeit, jede Drehzahl
der Schruppreihe nach dem Vordrehen mit Schnellstahl durch Umlegen dieses Hebels
um das Sechsfache zu erhöhen und damit die Maschine sofort zum Schlichten mit Hartmetallwerkzeugen
passend einzustellen, und zwar für jeden Werkstückdurchmesser. Wird z. B. bei η = 95 mit Schnellstahl geschruppt,
so kann sogleich bei η = 53° mit Hartmetallwerkzeugen
geschlichtet werden, denn zu jeder der zwölf Schruppdrehzahlen gehört die entsprechend erhöhte Drehzahl der Schlichtreihe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben für einen Spindelstock mit
zwei nebeneinanderliegenden Drehzahlreihen von je zwölf Geschwindigkeiten.
Abb. ι zeigt den Spindelstock in vereinfachter Darstellung. Der obere Teil dieser
Abbildung ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2 (Schaltgetriebe), der untere Teil der
Abbildung ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und zeigt die Hauptspindel mit ihren
Getriebeteilen.
Abb. 2 zeigt den Spindelstock in Stirnansicht.
Für das Ausführungsbeispiel ist der Stufensprung mit 1,41 gewählt. Es kann natürlich
jeder beliebige andere Wert benutzt werden. Der am Spindelstock angeflanschte Räderkasten
α erzeugt bei 1250 Umdrehungen der Antriebsscheibe b sechs Geschwindigkeiten:
119, 168, 235, 330, 476, 660 Umdr./Min., die entweder umittelbar durch das Stirnrad c auf
das große Stirnrad d oder über das Vorgelege e, f, g, h auf das große Stirnrad d übertragen
werden. Dadurch ergeben sich die zwölf Schruppdrehzahlen: 6, 8,5,11,5,17, 23,5,
33.5- 47.5. 67, -95, 132, 190, 265. Wird das
Stirnrad c nach rechts aus dem Stirnrad if herausgeschoben und gleichzeitig die Kupplung
i mit der an der Riemenscheibe k befindlichen Kupplung verbunden, so werden
der Spindel durch Riemen über die Riemenscheiben k und m weitere zwölf erhöhte Drehzahlen
erteilt, und zwar: 33,5, 47,5, 67, 95, 132, 190, 265, 375, 530, 750, 1050, 1500. Der
Faktor q, der das Verhältnis der Schruppzahlen zu denen der Sehichtzahlen ausdrückt,
ist in diesem Falle —— = —g-. Es ist also zu ^
jeder Schruppdrehzahl eine 5,6mal höhere Schlichtdrehzahl vorhanden. Dieses Verhältnis
von q = etwa 1:6 ergibt sich aus den für Schnellstahl-bzw. Hartmetallwerkzeugen wirtschaftlichen
Schnittgeschwindigkeiten. Um die Schlichtdrehzahlreihe zu erzeugen, ist außer den Riemenscheiben und der Kupplung i
kein.zusätzlicher Getriebeteil für das Stufenrädergetriebe nötig.
Die wesentliche Verbesserung des Spindelstockes durch die Anordnung der beiden Drehzahlreihen
ist also mit außerordentlich einfachen Mitteln erreicht, und zwar dadurch,
daß die 12 Getriebedrehzahlen sämtlich wahlweise sowohl auf ein Stirnrad d mit niederen
Umdrehungszahlen als auch auf eine Riemenscheibe m mit hohen Umdrehungszahlen als
letzte auf der Arbeitsspindel sitzende Übertragungsglieder geleitet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehbank-Spindelstock mit Räder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Vorschaltgetriebe zwei nebeneinanderliegende, sich teilweise überdeckende Drehzahlreihen mit gleicher Stufenzahl und den gleichen Werkstückdurchmesserbereich umfassendem Regelbereich liefert, von denen die niedere, durch Räder erzeugte Drehzahlreihe zum Schruppen, die hohe, durch Riemen erzeugte Drehzahlreihe zum Schlichten dient, und zwar für sämtliche Werkstückdurchmesser eines bestimmten Werkstoffs, was dadurch erreicht wird,daß sämtliche Drehzahlen des \rorschaltgetriebes wahlweise durch einen Hebel schaltbar, entweder auf ein Stirnrad (ei) oder auf eine Riemenscheibe (m) als letzte auf der Arbeitsspindel sitzende Übertragungsglieder geleitet werden, und zwar jeweils mit einem Drehzahlenunterschied, der dem Verhältnis der wirtschaftlichen Schnittgeschwindigkeiten beim Schruppen bzw. Schlichten entspricht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW92052D DE634747C (de) | 1933-06-22 | 1933-06-22 | Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW92052D DE634747C (de) | 1933-06-22 | 1933-06-22 | Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634747C true DE634747C (de) | 1936-09-07 |
Family
ID=7613596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW92052D Expired DE634747C (de) | 1933-06-22 | 1933-06-22 | Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634747C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913377C (de) * | 1950-04-04 | 1955-05-16 | Boehringer Gmbh Geb | Drehbank |
-
1933
- 1933-06-22 DE DEW92052D patent/DE634747C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913377C (de) * | 1950-04-04 | 1955-05-16 | Boehringer Gmbh Geb | Drehbank |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT389660B (de) | Mittenantriebsdrehmaschine | |
DE634747C (de) | Drehbank-Spindelstock mit Raeder- und Riemenantrieb der Arbeitsspindel | |
DE556562C (de) | Gewindeschneidwerkzeug mit zwei radial gerichteten und zueinander um 180íÒ versetzten Gewindeschneidzahnreihen zum Schneiden von doppelkegeligem Gewinde | |
DE1477880B2 (de) | ||
DE613765C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gewinde in doppelkegeligen Werkstuecken | |
DE943734C (de) | Maschine zur Herstellung zweier gleicher Werkstuecke aus einem Rohwerkstueck | |
DE943089C (de) | Schaltgetriebe fuer den Antrieb der Arbeitsspindel und des Vorschubes einer Werkzeugmaschine | |
DE431811C (de) | Mehrfachwerkzeugmaschine | |
DE1477592C3 (de) | Revolverdrehmaschine | |
DE331461C (de) | Dreiflanschen-Dreh- und Ausbohrbank | |
DE665957C (de) | Antriebsvorrichtung fuer die Arbeitsspindel selbsttaetiger, einspindeliger Drehbaenke mit je zwei Rechts- und Linkslaeufen | |
DE710393C (de) | Spindelstock fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbaenke | |
DE455774C (de) | Mehrfachwerkzeugmaschine | |
DE2038491C3 (de) | Mehrspindelige automatische Drehbank | |
DE2744778A1 (de) | Drehmaschine mit mehreren spindelkaesten | |
EP0355332A1 (de) | zusatzgerät für Werkzeugmaschinen | |
AT127185B (de) | Kombinierte Werkzeugmaschine. | |
DE123354C (de) | ||
DE730169C (de) | Vorschubantrieb fuer Drehbaenke | |
DE831789C (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorschub der Werkzeuge an Radsatzdrehbaenken | |
DE607283C (de) | Gewindestrehler zur Herstellung von doppelkegeligem Gewinde mit zwei winkelfoermig nebeneinander in derselben Radialebene liegenden, gemeinsam gesteuerten Schneidzahnreihen | |
DE815434C (de) | Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen | |
DE413411C (de) | Vorrichtung zum Fraesen von Zahnstangen auf Zahnraeder-Fraesmaschinen | |
DE736160C (de) | Schnellbohrvorrichtung fuer mehrspindlige selbsttaetige Drehbaenke | |
DE836267C (de) | Einrichtung zum Gewindeschneiden auf einer Leitspindeldrehbank |