DE634191C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von schlammigem Gut auf Walzenpressen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von schlammigem Gut auf Walzenpressen

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DE634191C
DE634191C DEW95059D DEW0095059D DE634191C DE 634191 C DE634191 C DE 634191C DE W95059 D DEW95059 D DE W95059D DE W0095059 D DEW0095059 D DE W0095059D DE 634191 C DE634191 C DE 634191C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von schlammigem Gut auf Walzenpressen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur möglichst weitgehenden Entwässerung der in der Aufbereitung der Kohle, Braunkohle, Erze und ähnlichem Gut gewonnenen Schlämme, wie überhaupt von Feuchtigkeit aufnehmendem- Gut, z. B. Faserstoffe, Zellstoffe und Holzschliff. Die bisherige Entwässerung durch Saugzellenfilter, Nutschen, Kammerpressen genügt in den meisten Fällen nicht, sie kann erst durch höheren Druck erreicht werden, z. B. durch Kolben- und Walzenpressen. Dabei ist aber dafür Sorge zu tragen, daß die ausgepreßte Feuchtigkeit nach der Druckentlastung vor der Abnahme von der Presse von dem Gut nicht wieder aufgesaugt wird.
  • Walzenpressen für die Entwässerung von feuchtem Gut sind bekannt. Sie bestehen z. B. aus Siebwalzen, deren Umfang aus geschlitzten Metallsieben hergestellt ist oder über deren Mantel Metallsiebe gespannt sind, so daß die Feuchtigkeit hindurchtreten kann, die festen Stoffe aber zurückgehalten werden.
  • Es ist auch eine Walzenpresse bekannt, bei der ein Sieb auf einer gerillten Walze liegt. Die Rillen sind nach innen zu verengt, damit die durch das Sieb in die Rillen gepreßte Flüssigkeit infolge größerer Haftfähigkeit in den Rillen aus dem Gebiet, innerhalb dessen das ausgepreßte Gut die Flüssigkeit wieder aufsaugen kann, hinausgeführt und weiter abgeleitet werden soll. Für hohen Preßdruck ist diese Einrichtung nicht geeignet, da das über die Rillen laufende Sieb sofort zerstört werden würde. Da zudem die Spalten bedeutend größer sind als die des feinkörnigen oder faserigen Gutes, die Kapillarkraft des letzteren somit die größere ist, so ist damit zu rechnen, daß das an dem Sieb und den Wandungen der Rillen anhaftende Wasser in das Gut zurückgesaugt wird.
  • Im Gegensatz hierzu besteht der Erfindungsgedanke darin, daß beim Entwässern von feuchtem Gut auf am Umfang mit Öffnungen versehenen Walzenpressen die Öffnungen groß genug sind, einen Teil des Gutes in sich aufzunehmen und bei erheblichem Widerstand an der inneren Austrittsseite in dem Maße durchzulassen, daß dauernd der größte Teil der Öffnung ausgefüllt bleibt und jeweils bei der nächsten Umdrehung als Filter dient. Die in den Durchbrechungen des Trommelmantels liegende Grundschicht dient dazu, eine Trennschicht zwischen der in die Trommeln eingedrückten Feuchtigkeit und dem getrockneten Kuchen zu bilden. Sie nimmt die etwa zurücktretende Feuchtigkeit in sich auf und wird daher laufend dadurch ersetzt, daß sie durch neu gepreßten trockenen Kuchen in das Innere der Trommel gedrückt wird.
  • Die Durchbrechungen sind an der Innenwand verengt, damit nicht das gesamte, dem Preßwalzenpaar zugeführte Gut in das Innere der Trommel eindringen" kann. Diese Verengungen haben einen solchen Querschnitt, daß die ausgepreßte Feuchtigkeit und auch die Grundschicht, aber nicht das stark entwässerte und somit verhärtete Gut hindurchtreten kann. Am einfachsten stellt man die Durchbrechungen des Mantels als Bohrungen mit sich nach 'innen zu verjüngendem Querschnitt her: Wenn das Gut aber große Stücke enthält, die durch den verengten Querschnitt der Durchbrechungeri ,. nicht hindurchgehen und diese leicht verstopfen könnten, so wählt man zweckmäßig Durchbrechungen mit unverändertem Querschnitt, die jedoch nur für Gut von stets gleicher Feuchtigkeit und Korngröße geeignet sind. Bei einer anderen Ausführung sind daher die Durchbrechungen ohne Verengung durch den Mantel der Trommel durchgeführt. Der Widerstand gegen das Durchtreten des Gutes in das Innere wird dann durch auf der inneren Mantelfläche oder im geringen Abstand vom Mantel abrollende Walzen t hergestellt, wobei diese Walzen gegen den Trommelmantel verstellbar sind. Je nach der Art und Beschaffenheit des zu behandelnden Gutes ist der Mantel der Innenwalzen glatt oder gerillt, er kann federnd sein und auch porig ausgebildet werden, wobei dänn die Innenwalzen nach w Art der Saugzellenfilter unter Über- oder Unterdruck gesetzt werden können.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt durch ein Walzenpaar.
  • Abb. 2 zeigt dass Walzenpaar im Grundriß. Abb. 3 zeigt eine Vergrößerung der Preßstelle von Abb. i.
  • Abb. ¢ zeigt eine Vergrößerung der Preß-. stelle von Abb. 2.
  • Das Gut wird durch eine Zubringevorrichtung der Presse, die aus den beiden Walzen a und b besteht, derartig unter Druck zugeführt, daß die Vertiefungen auf der Oberfläche der Walzen mit Gut gefüllt sind. Die Walze a ist drehbar und ortsfest; die Walze b ist zusammen mit der Innenwalze d drehbar, aber federnd verschiebbar gelagert. Die Innenwalzen d und e sind außerdem in ihrer Lage zu den Walzen a und b verstellbar, so daß die durch sie begrenzte Tiefe der Durchbrechungen f einstellbar ist. An der Austrittsstelle der Preßwalzen sind Schaber g angebracht, um das entwässerte Gut nach dem Aufhören des Preßdruckes möglichst schnell von der Walzenpresse abzuheben.
  • Zwei Walzen h, die mit Erhebungen versehen sind, dienen dazu, das in den Durchbrechungen f festsitzende Gut so weit?zu verschieben, daß der innere, feuchte Teil in. das Innere der Walzen a und b gelangt. Die Walzen h sind aber nicht bei jedem Gut erforderlich. Das schlammartige Gut fließt durch die - Öffnungen i der Walzenstirnwände ab. Das an der Innenwand klebenbleibende Gut wird durch einen Schaber k abgenommen und einer Fangrinne l zugeführt, von wo es durch Beimischung von Flüssigkeit zusammen mit dem aus den Öffnungen i austretenden Gut der Vorentwässerung wieder zugeführt. wird.
  • Der Entwässerungsvorgang n beruht darauf, daß unter dem hohen Preßdruck die Feuchtigkeit einen Abflußweg sucht und naturgemäß durch die mit Gutgefüllten Durchbrechungen f in das Innere der Walzen a und b entweicht. An -der Ausflußstelle (in in Abb. 3) ist bei sich verjüngenden Durchbrechungen oder bei Verwendungvonharten Innenwalzen derDurchtrittsquerschnitt nur einige Quadratmillimeter. An dieser Stelle ist der Gegendruck theoretisch gleich Null. Bei Innenwalzen mit federnder Oberfläche, die an der Innenwand der Preßwalze anliegt (n in Abb. 3), ist nur ein geringer Gegendruck vorhanden. Die gerillte Oberfläche der Innenwalze hat den Zweck, der aus den Durchbrechungen austretenden Feuchtigkeit auch seitlich bei o einen Abfluß zu gestatten. Es läßt sich nicht vermeiden, daß auch etwas feuchter Schlamm hindurchtritt, der aber ohne Schwierigkeiten in der Vorentwässerung durch Filter behandelt werden kann. Bei Verwendung von Innenwalzen mit durchlässiger Oberfläche tritt die Feuchtigkeit in das Innere der Walzen d und e. Das Gut, das schlammartig austreten will, wird sofort so weit entwässert, daß es nicht mehr fließt. Bei dieser Ausführungsform kann das zu behandelnde Gut einen höheren Feuchtigkeitsgehalt haben als bei den ersteren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwässern von schlammigem Gut auf Walzenpressen, bei denen die 6 Walzenpressen durch Offnungen am Umfang die ausgepreßte Flüssigkeit in sich aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen groß genug sind, einen Teil des Gutes in sich aufzunehmen und bei erheblichem Widerstand an der inneren Austrittsseite in dem Maße durchzulassen, daß dauernd der größte Teil der Öffnung ausgefüllt bleibt und jeweils bei der nächsten Umdrehung als Filter dient.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Walzenpressenpaar mit durchbrochenem Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß sich die entsprechend großen Öffnungen nach dem Walzeninnern verengen. 3. 'Vorrichtung zur Erzeugung eines Widerstandes an der inneren Austrittsseite nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf der -inneren Mantelfläche oder im geringen Abstand vom Mantel abrollende Walzen. -q. . Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwalzen gegen den Trommelmantel hin verstellbar sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Innenwalze federnd oder auch porig ausgebildet sein kann. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Oberfläche der Innenwalze mit Erhebungen bzw. Vertiefungen, z. B. Rillen oder Zähnen, versehen ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der hohlen, mit porigem Mantel versehenen Innenwalze nach Art der Saugzellenfilter ganz oder teilweise unter Unter- bzw. Überdruck gesetzt werden kann.
DEW95059D 1934-09-25 1934-09-25 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von schlammigem Gut auf Walzenpressen Expired DE634191C (de)

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