DE634160C

DE634160C - Einrichtung zum Einbrigen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente,insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren

Info

Publication number: DE634160C
Application number: DEA75788D
Authority: DE
Inventors: Eugen Niehusen; Fritz Wieland
Original assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Current assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Priority date: 1934-12-10
Filing date: 1934-12-11
Publication date: 1936-08-19

Description

Einrichtung zum Einbringen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbringen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren, bei welcher die Elektroden in beliebiger Weise mit Masse beschickt werden und nach Einbringung der Masse die auf den Außenflächen der Elektroden befindlichen Masseteile mittels einer oder mehrerer spachtelartig wirkender Vorrichtungen, unter denen die Platte durchgleitet, verteilt und verdichtet und die überschüssige Masse abgestrichen wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind die spachtelartig wirkenden Vorrichtungen mit Löchern derartiger Anzahl und Größe versehen, daß die überschüssige Masse hindurchtritt und der für die erforderliche Dichte der Masse notwendige Druck senkrecht zur Elektrodenoberfläche erzielt wird. Mit der Einrichtung nach der Erfindung gelingt es also, die Dichte _ der Masse in jeder gewünschten Weise einzuregulieren. Auch bei der Benutzung von flachen Spachteln tritt diese Wirkung ein, und zwar insofern, als durch die Anzahl und Größe der Löcher bei gegebenem Federdruck die senkrecht zur Elektrodenoberfläche wirkende Druckkomponente in jeder gewünschten Weise eingestellt werden kann. Eine ähnliche Wirkung konnte bisher nur mit rotierenden Spachteln erzielt werden, so daß auch in konstruktiver Hinsicht mit der Einrichtung nach der Erfindung ein besonderer Fortschritt erzielt wird. lm übrigen ist die Einrichtung nach der Erfindung mit einer oder mehreren spachtelartig wirkenden Vorrichtungen versehen. je nach der Gestaltung des Gitters, in welche die Masse eingebracht wird, ist es zweckmäßig, einzelne Spachtel zu verwenden oder Spachtel paarweise im Winkel zueinander oberhalb und unterhalb der durch Zug oder Druck oder seitlichen Rollen- oder Walzenantrieb bewegten Elektroden anzuordnen. Eine besonders gleichmäßige Oberfläche der Elektrode wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Spachtel sich über die Elektrodenoberfläche hinweg hin und her bewegen. Bei der Einrichtung nach der Erfindung tritt die überschüssige Masse durch die Löcher hindurch und wird fortlaufend, z. B. mittels Abstreicher, abgeführt. Die in den Spachteln angebrachten Löcher können sowohl rund als auch oval oder eckig ausgeführt sein. Die Spachtel können mit dem erforderlichen Druck durch entsprechende Einstellung regulierbar gegen die Oberfläche der Elektroden gelegt werden.
Ein wesentlicher technischer Fortschritt wird bei der Einrichtung nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Spachtel walzenförmig gestaltet werden und die Form von Hohlzylindern besitzen, welche in rotierende Bewegung versetzt werden. Die Mantelfläche des Hohlzylinders ist mit Löchern versehen, durch -#velche".dig von, dr,n Elektroden abgestrichene Mässe in das Innere des Hohlzylinders eintritt. Nach der Erfindung sind im Innern dieser Walzenspachtel Abstreicher angeordnet, welche die überschüssige Mas,@' nach außen abführen. Bei den Walz Ä @i spachteln ergibt sich gegenüber den Flach spachteln der Vorzug, daß mittels besonderer Feineinstellung die Möglichkeit besteht, den Druck auf die geschmierte Platte so zu regulieren, daß die überschmierte Masse gerade so dick ist, wie es für eine eventuelle @Nachbearbeitung der Elektrodenplatten, erwünscht ist.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Einrichtung' nach der Erfindung dadurch erzielt, daß man die Walzenspachtel in Richtung der Fortbewegung der Elektroden rotieren läßt. Hierbei kann man je nach der Umfangsgeschwindigkeit der Walzenspachtel den Vorschub der einzubringenden Masse so einstellen, daß ein gutes Anhaften der Masse an dem Elektrodengitter gewährleistet ist.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i bis 4 in Ansicht und in Fig.5 bis 8 in Aufsicht die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung nach der Erfindung.
Die EIektrodenplatten e werden mittels bekannter Vorrichtung unter dem die Masse nach unten führenden Schmiertopf t hinweggeführt, und zwar in der durch den Pfeil in der Zeichnung' angedeuteten Richtung. Nachdem die Elektrodenplattene auf diese Weise mit der aktiven Masse gefüllt sind, laufen sie unter dem mittels Federn J., und f 2 gegen die Elektroden gedrückten Flachspachtels hindurch, welcher .gemäß der Erfindung mit Löchern L versehen ist.. Die durch die Löcher nach oben hindurchtretende überschüssige Masse gelangt in die Mulde m, aus der sie mittels eines sich hin und her bewegenden Abstreichers a fortlaufend abgeführt wird.
Die Fig.3 und 6 zeigen in Ansicht bzw. Aufsicht zwei in einem Winkel - zueinander angeordnete Flachspachtel, mittels derer die Masse an der oberen und unteren Fläche der Elektrödenplatten abgestrichen wird.
In Fig. 4 und 8 ist in perspektivischer Ansicht bzw. in .Aufsicht- ein walzenförmiger Spachtel w nach der-Erfindung- dargestellt. Wie ersichtlich, ist die- Mantelfläche mit Löchern l versehen. Der walzenförmige Spachtel rotiert bei dem Ausführungsbeispiel in Richtung der Fortbewegung der Elektroden e. Im Innern- des Walzenspachtels ist ein schneckenförmiger, entgegengesetzt rotierender Abstreicher n angeordnet, welcher die überschüssige Masse nach außen abführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einbringen der .aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren, bei welcher die Elektroden in beliebiger Weise mit Masse beschickt werden und nach Einbringung der Masse die auf den Außenflächen der - Elektroden befindlichen Masseteile mittels einer oder mehrerer spachtelartig wirkender Vorrichtungen, unter denen die Platte durchgleitet, verteilt und verdichtet und die überschüssige Masse abgestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die spachtelartig wirkenden Vorrichtungen mit Löchern derartiger Anzahl und Größe versehen sind, daß die überschüssige Masse hindurchtritt und der für die gewünschte Dichte der Masse not. wendige Druck auf die Elektrodenoberfläch.e besteht:
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. Spachtel paarweise oberhalb und unterhalb der fortbewegten Elektroden angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spachtel sich über die Elektrodenoberfiäche hinweg hin und her bewegen. .
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Abstreicher, welche die durch die Spachtel hindurchtretende überschüssige Masse laufend abführen.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spachtelartig wirkenden Vorrichtungen walzenförmig gestaltet sind und die Form von Hohlzylindern besitzen, welche in rotierende Bewegung versetzt sind und mittels Feineinstellung für verschiedene Plattendicken einstellbar angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Walzenspachtel durch eine Transporteinrichtung, z. B. Schnecke, die überschüssige Masse laufend nach außen entfernt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenspa,chtel in Richtung der Fortbewegung der Elektroden rotieren. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Flach- und Walzenspachtel angeordnet sind.